Zwanzigster Brief

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Lieber Ben,

ich will dir nichts vormachen. Dies ist mein letzter Brief. Es fällt mir so schwer ihn zu schreiben. Aber ich weiß es ist der richtige Weg. Du hast mir so viel gezeigt. Gezeigt was das Leben wert ist. Und was Leben überhaupt bedeutet. Aber ich kann es nicht ich kann es einfach nicht. Und das hat nichts mit dir zu tun. Du bist der treuste und unglaublichste Mensch den ich kenne.  Du brauchst nicht zu sprechen. Deine Augen sagen mehr als deine Worte jemals könnten. Deine Taten sind so menschlich, so spontan und voller Gefühl. Du bist endlich du selbst. Du stehst zu dir. Und das macht mich glücklich. Dass ich es geschafft habe diesen Jemand aus die zu holen. Ben, das bist du. Du bist alles was ich habe. Alles was ich fühle. Alles was ich bin. Ohne dich ist meine Welt wie ein dunkles, tiefes Loch. Sobald du nicht bei mir bist, falle ich. Ich falle jedes Mal tiefer und habe Angst allein zu sein. Sobald ich bei dir bin ist alles vergessen. Da ist nichts mehr an das ich denke. Nichts mehr was wichtig ist. Da sind nur noch wir. Wir diese unperfekte Mischung. Dieses heiß und kalt. Dieses auf und ab. Wir mit all unseren Fehlern und all unseren Taten. Mit unserem Lachen und unserem Weinen. Ben, du hast mir wieder gelehrt zu fliegen. Du hast mir das gezeigt, was ich dir zeigen wollte. Du hast mich vervollständigt. Über dich gibt es so viel zu sagen , doch keine Wörter auf dieser Welt könnten dich je annähernd beschreiben. Jeder Moment mit dir ist Besonders. Jedes Wort das wir wechseln hat eine Bedeutung. Jeden Blick den wir tauschen ist mit etwas verbunden. Und letztendlich ist alles was mich verbindet du. Alles was bleibt ist du. Alles was mich hält bist du. Das ist so wenig und doch so viel. Es ist so nervenauftreibend und doch so leicht. Und trotzdem habe ich Angst. Weil ich jetzt plötzlich weiß was das alles bedeutet. Weil ich jetzt weiß was dahinter steckt. Denn hinter all dem hier. Ist nur eins. Ich kann dieses Wort nicht nennen. Es ist einfach zu groß. Jeden Morgen wenn ich aufwache gilt mein erster Gedanke dir. Wenn ich in den Sternenhimmel sehe, entdecke ich dich irgendwo. Wenn ich  träume handeln alle Träume von dir. Und wenn ich spiele. Wenn die Musik mich ergreift bist da nur du. Ja, nur du kannst mich berühren. Nur du kannst mich verändern. Da bist nur du. Nichts anderes. Und jeden Morgen wenn ich aufstehen weiß ich nicht ob das alles hier eigentlich nur ein Traum ist. Aber eigentlich ist alles klar. Denn ohne dich kann ich nicht. Ich kann nirgendwo hingehen ohne dich zu sehen. Ich kann keine Worte sagen ohne, dass sie an dich gerichtet sind. Ich gehe jetzt Ben. Aber vorher sage ich noch etwas. Und das wird auf immer dir gehören. Ich liebe dich.

Jailyn

Dear Ben,Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt