Kapitel 16 - Weichei

789 58 1
                                    

Sie saß da und sah auf ihren Handy Display. "Luke" flüsterte sie, sah aber immer noch auf dem Bildschirm.

"Es tut mir leid" murmelte ich enttäuscht und unter Tränen, stand auf und lief in Richtung Tür. "Luke warte!" rief Michael mir nach, doch nichts konnte mich davon mehr abhalten aus diesen Haus weg zu laufen.

"Tschüss" flüsterte ich immernoch traurig und schloss die Tür. Ich wollte jetzt nur noch alleine sein. Keine andere Person. Nur ich.

Also rannte ich in den Park. Klar, ich lief zu dem Platz wo ich immer sitze wenn ich traurig, enttäuscht oder sauer bin. Zu meiner Bank.

Dort angekommen nahm ich Platz und sah auf meine Schuhe. Ich war einfach fertig. War Liebe denn wirklich so schlimm? Wenn ja wieso? Ich dachte sie ist schön und man fühlt sich frei. Aber nein. Man fühlt sich beängt, traurig und man hat Angst. Aber wieso denn nur?! Weil man Angst hat verletzt zu werden.

Es war schon lange dunkel, ich hörte nichts. Einfach Stille. Doch ich hörte plötzlich Schritte. Das knirschen. Das berühmte knirschen dieser einen Person. Doch ich sah immer noch auf meine Schuhe.

Die Schritte kamen immer näher. Bis sie vor meinen Beinen aufhörten. Mein Blick war noch immer auf den Boden gerichtet.

"Darum warst du so komisch" flüsterte die Person und setzte sich eng neben mich. Es war klar. Alice. Mir lief eine Träne die Wange herunter.

Alice nahm ihren Arm und legte ihn um mich. "Tja jetzt weißt dus. Ich wollte es dir eigentlich anders beichten..." murmelte ich und faltete meine Hände. Ich wollte aufstehen und weglaufen aber sie nahm meine Hand und hielt mich zurück.

Meine rot geschwollenen Augen sahen in ihren. Wir standen neben der Bank. Sie sah zu mir hoch, in meine Augen.

"Es tut mir leid" flüsterte ich wieder, war den Tränen nah und strich eine Haarsträhne von ihren braunen glänzenden Haaren aus ihrem Gesicht. Unter der Straßenlaterne sah sie wundervoll aus.

"Wieso tut es dir leid?" flüsterte sie ebenfalls als ihre Stimme brach.

"Weil ich dich liebe" sagte ich leise und konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten.

"Dir braucht es nicht leid tun" versuchte sie zu lächeln, aber man sah das ihre Augen rot geschwollen waren. Sie strich mit ihrem Daumen eine meiner Tränen weg. Ihre wunderschön blauen Augen sah man fast nicht mehr.

"Wieso nicht?" fragte ich und mitten im Wort brach meine Stimme nun auch weg.

"Weil ich dich auch liebe" flüsterte sie in mein Ohr und kam mit ihrem Gesicht näher zu mir. Ich spürte ihren heißen Atem an meinen Lippen.

"Wirklich?" fragte ich auch leise. Sie sagte nichts und kam nur näher bis ihre Lippen auf meinen lagen.

Mitten im Kuss hauchte sie ein "ja" und machte weiter. Der Kuss war sehr lang und intensiv. Sie fuhr mit ihren Händen durch meine Haare. Ich hielt sie an der Hüfte.

Als wir fertig waren liefen wir Hand in Hand los. Mitten in der Nacht durch den Park. Wieso nicht? "Du kannst gut küssen" grinste sie mich an. Ich lächelte sie an und sagte "Du auch", zog sie zu mir und küsste sie wieder. Perfekt.

Widmung Amy:***

Just one word (Luke Hemmings FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt