Kapitel 3

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Zu meinem Erstaunen, lächelte er mich an und antwortete .,,Schon in Ordnung, Hermione. Es ist ja nichts passiert. Wie soll es mir bei so einem Gesetzesbeschluss schon gehen. Wir werden gezwungen, zu heiraten. Und ich... Ich bekomme nicht die Möglichkeit, eine Frau zu finden die ich liebe und die mich liebt. Stattdessen wird mir irgendein junges Dummchen auf ewig angehängt. Und dieses 'arme' Mädchen musst ihr ganzes Leben mit mir verbringen... Das kann man doch niemandem zumuten. Einen ehemaligen Todesser, einen Mörder, fiesen und verhassten Lehrer."
Während er sprach, wechselte seine Miene von belustigt über genervt und sauer, bis enttäuscht .
,,Aber..." setzte ich zum Sprechen an, doch er unterbrach mich. ,,Ja, Sie haben ja recht. Ich kann froh sein, wenn ich überhaupt eine bekomme, die mich nicht (gleich)  umbringen will!"
Seine Miene war noch finsterer, als vorher. Aber auch Schmerz war sehr deutlich zu sehen, ebenso der Selbsthass, welchen er auf sich hatte. Seine Mimik und seine Worte machten mich traurig und wütend zugleich.

Am liebsten hätte ich ihn angeschrien und ihm gesagt, was ich für ihn fühle, ließ es aber sein. Wollte ihm nicht noch mehr Kummer machen.,,Verdammt, Severus! Hör auf dich selbst zu quälen und schlecht zu machen! Jede Frau könnte sich glücklich schätzen, dich zu haben! Ich war es und bin es noch immer! Du hast dich so oft um uns gekümmert und dein Leben für unsere riskiert! Außerdem bist du mega intelligent und ein sehr interessanter Mann. Ich würde..."
Weiter kam ich nicht, denn er presste seine Lippen hart auf meine und küsste mich, als gäbe es kein Morgen. Damit hatte ich nicht gerechnet und riss vor Schreckt die Augen auf, nur um sie kurz darauf zu schließen und den Kuss zu erwiedern. Für mein Empfinden, dauerte der Kurs zu kurz, weshalb ich meine Arme, als er sich löste, wieder um seinen Nacken schlang und unserem Lippen sich wieder vereinten. Ich lege alle meine Gefühle in diesem Kuss, meinen Vorsatz komplett über Bord geschmissen. Langsam lösten wir uns wieder. Ich ließ meine Augen noch einen Moment geschlossen und wollte beim Öffnen alle meine Gefühle in diesem Blick legen. Doch kaum, dass ich zu ihm aufsah, entglitten mir sämtliche Gesichtszüge.

Alles braucht seine Zeit - SevmioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt