Prolog

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"War doch klar, dass es so eine Versagerin nicht lange auf der UA überleben würde. Was hat ein Normalo hier überhaupt zu suchen gehabt?" "Bestimmt hat die während der Aufnahmeprüfung geschummelt, bis jetzt hat es doch noch nie ein Normalo auf diese Schule geschafft!" "Hört doch endlich auf!", flehte ein Mädchen mit langen, lila Haaren schon beinahe. "Halt die Klappe, Ava, ein Mädchen wie du, ein Normalo sollte mal lieber ganz still sein!" Immer mehr Tränen flossen dem Normalo das Gesicht hinunter. "Hau endlich ab! Oder willst du dich uns Widersetzen?" Zittrig musterte sie die beiden Jungen vor ihr. Sie hatten recht. Ein Normalo auf der UA? Das passt nicht! Zögerlich stand sie auf und musterte ihre Klasse und ging. Nicht nur sie ging, auch ihre Träume, ihre Ziele, ihre Zuversicht, ihr Mut, ihr Selbstbewusstsein, alles ging an diesem einen Tag. Warum hatte sie sich denn überhaupt solch große Hoffnungen gemacht? Es war doch schon von Anfang an klar, dass sie zu schwach war. Von sich selber enttäuscht kickte sie die Steine, welche auf ihrem Nachhauseweg lagen weg. "Ich wollte sie doch stolz machen!" Erneut flossen ihr Tränen die Wangen hinunter. "Es war ihr letzter Wunsch an mich und ich, ich habe versagt!" Die Menschen um sie herum starrten sie teils schockiert und teils verwundert an. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie gerade geschrien hat. "Warum? Warum muss ich ein Normalo sein?"

Ein Jahr später *Ava Pov*

"Ihr entkommt mir nicht!", rief ich den beiden Schurken hinterher. Mit einem Messer in der Hand kam ich den beiden Übeltätern immer näher. "Erst eine Grundschülerin bedrängen und dann die Fliege machen wollen, ihr tickt doch nicht mehr ganz sauber!", schrie ich die beiden weiter aus der Entfernung an. Verfolgungen sind echt nervig, wenn es dunkel ist. Verdammte Winterzeit! "Detroit Smash!", schrie jemand weit vor mir und wirbelte damit die beiden Verbrecher in meine Richtung. Bevor sie weiter fliehen konnten, schnappte ich beide und lächelte sie triumphierend an. "Hab ich euch!" Nun kam auch die Person, welche die beiden zu mir her gewirbelt hat, angelaufen. Es war niemand geringeres, als All Might! "Ach Ava, vergiss doch nicht immer wieder, dass ich dir bei den Verfolgungsjagten fast immer helfen muss." Ich lachte leicht, da hatte er leider recht! "Zudem hast du keine Erlaubnis, Schurken zu jagen! Das ist eine Straftat, junge Kagami." Ich seufzte. All Might war der einzige Profiheld, der voll und ganz hinter mir stand. Egal wie oft ich auch gegen die Gesetze gegangen bin, hat er mir geholfen, die Schurken zu fangen. Er hilft mir dabei, eine Heldin zu sein, auch, wenn er selbst nicht hundert Prozent davon überzeugt ist, da ich keine Lizenz habe. Ich denke jedoch, dass er mir vor allem aus Mitleid hilft, aus Mitleid, dass ich den letzten Wunsch meiner Eltern nicht erfüllen konnte. Er ist für mich wie ein Vater, auch, wenn ich ihn durch seinen Job an der UA nur noch selten sehe. Mit seinem typischen Lachen nahm er die Schurken an sich und machte sich auf den Weg zur Polizei mit ihnen. Ich bewunderte All Might wirklich sehr. Er war der Held, der mich rettete, als ich mich überstürzt auf einen Haufen voller Schurken stürzte, da ich mir selbst etwas beweisen wollte, er war derjenige, der der Polizei nie etwas von meinen Gesetzesverstößen sagte und immer da war, wenn ich jemanden zum Reden brauchte. Jetzt jedoch hat er kaum noch Zeit. Ich kann mich nicht darauf verlassen, dass er immer an meiner Seite stehen wird, wenn ich Hilfe brauche, daher muss ich stärker werden. So stark, dass auch ein Normalo die Schurken der Stadt aufhalten kann!

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Hallu! :D
Das hier ist meine erste Fanfiction, also seid bitte nicht allzu streng mit mir :)
Ich werde versuchen, regelmäßig zu schreiben😀
Dann bis zum ersten Kapitel, Plus Ultra!😁

Gerüchte der Nacht (My Hero Academia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt