Kapitel 1

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Pov Sky

Die Sonne, die durch mein kleines Fenster schien, lies mich wach werden. Die Vorhänge, die vor dem Glas hangen, waren nicht wirklich nützlich und spendeten nur sehr wenig Dunkelheit. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und blinzelte einige male bis sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Ich legte mich auf meinen Rücken, da ich zuvor noch auf der Seite lag und dies auf Dauer umbequem wurde. In Gedanken ging ich langsam durch, was heute auf dem Plan stand. Heute stand putzen auf dem Plan, was Wäschewaschen und den Wohnwagen beinhaltete. Außerdem würde ich noch einkaufen gehen müssen. Vielleicht würde ich es sogar noch schaffen, zu dem Treffpunkt meiner Gruppe, und somit zu meinen Freunden zu kommen. Mit dieser Motivation rappelte ich mich auf und ging in meine kleine Küche, wo ich mir erstmal Kaffee machte und in der Zeit, in der er kochte, mir eine kleine Schüssel mit Cornflakes machte. Schnell stellte ich die Verpackung zurück, und groß mir den heißen Kaffee in eine Tasse. Wie jeden Morgen blickte ich in meinen kleinen Kalender, der an meiner Küchenwand hing, um zu sehen welchen Tag wir hatten. Gerade wollte ich noch einen Schluck meines Kaffes nehmen, doch nun lies ich die Tasse unberührt sinken. 17ter Oktober. Schlagartig dachte ich 4 Jahre zurück, an den Tag, an dem es hieß, Jackson Hammerson würde vermisst werden, er sei verschwunden. Natürlich wurde jedem in dieser kleinen Stadt bewusst, das Jack zu dem nun bekanntem Massenmörder wurde, aber niemand wollte es sich eingestehen. Die Menschen haben Angst vor der Ungewissheit. Sie haben Angst wenn etwas nicht der Norm entspricht. Sie haben Angst vor Veränderungen. Seitdem Dr. Hammerson wieder aus dem Gefängnis draußen war, und es bekannt wurde das sein Sohn für alles verantwortlich war, redet man kaum über Jack. Und wenn das Thema angesprochen wurde, wird immer dicht gemacht oder sich so über Jack ausgelassen, das selbst der Teufel vor Scham rot anlaufen würde. Am Anfang wurde der Doktor wie mit Samthandschuhen behandelt. Jeder kümmerte sich um ihn und lies nie ein böses Wort fallen. Nach ca. einem halben Jahr änderte sich aber dies. Die Leute fingen an Fragen zu stellen, für das Verhalten von Jack. Nun gibt man seinem Vater die Schuld, dass dieser etwas in der Erziehung falsch gemacht hat. Ich halte mich persönlich immer so gut es geht aus den Gesprächen heraus, auch wen es nicht so leicht ist, wenn man die Person ist, die das Ganze miterlebt hat. Schon gestern habe ich darüber nachgedacht, hatte aber die Gedanken daran dann aber verdrängt.


Nachdem ich gegessen hatte, wusch ich das ganze Geschirr ab, welches sich über die Woche angesammelt hatte. Abgetrocknet sortierte ich sie in meine Küchenschränke und fing an mein kleines Wohn- und Esszimmer aufzuräumen. Ich holte mir eine große Mülltüte und warf dort alles rein, was weg gehörte, wie zum Beispiel leere Bierflaschen oder Papiere und Prospekte über Colleges und deren Anmeldung. Ich war gerade mit der High School fertig geworden, und wusste immer noch nicht was ich arbeiten will, geschweige den auf welches College ich gehen will. Langsam hab ich mich damit abgefunden Hinter einer Theke von einer Bar zu arbeiten, bei der ich sehr viel Alkohol ausgab. Das Trinkgeld war meist recht mittelmäßig, aber mit dem Gehalt klappte es recht gut um die Runden zu kommen. ich musste glücklicher Weise keine Wohnwagen- und Platzgebühren Zahlen. Da der Wohnwagen meiner Familie gehört hat und deshalb nun mein Eigentum ist brauche ich nichts zahlen. Und Platzgebühren brauchte ich nicht zahlen, da meine Mutter mit dem Besitzer des Trailerparks einst gut befreundet war. Außerdem jobbte ich auch dort in dem kleinem Restaurant al Kellnerin. Ich kriegte dafür zwar bloß die hälfte von dem Gehalt, aber dafür musste ich nicht Platzgebühren zahlen.

Den vollen Müllsack brachte ich raus vor meinen Wohnwagen in eine Mülltonne, und schnappte mir Putzmittel mit Lappe, als ich wieder drinnen war. Schnell jedoch trug ich meine Schmutzwäsche zu meiner eigenen Waschmaschine, auf die ich sehr stolz war, und stellte sie an. Danach fing ich an alle Tische und Ablagen mit dem Putzmittel zu reinigen, und saugte zum Schluss noch raus. Im Wohn- und Esszimmer fertig fing ich an das Bad und mein Schlafzimmer in der gleichen Vorangehensweiße zu putzen. Nachdem auch die Wäsche fertig war, hing ich sie schnell auf und ging danach lange und heiß duschen.


Es war einmal... {Eyeless Jack FF}Where stories live. Discover now