Supernatural School

Kapitel 2

Nachdem ich mich geduscht und angezogen hatte,ging ich runter um was zu frühstücken.Unten im Esszimmer anglangt,setzte ich mich zu meinem Vater an den Tisch.Dad las konzentriert eine Zeitung und trank dabei seinen morgendlichen Kaffee.Mum stand noch in der Küche,die offen ins Esszimmer führte.Ich wartete bis sie ebenfalls am Tisch saß,dann fing ich an zu essen.Während ich auf einem letzten Stück Brot herumkaute,dachte ich über meinen denkwürdigen Traum nach.

Es war irgendwie komisch: ich konnte mich an alles erinnern,nur nicht wie sein Gesicht aussah.Das Einzige,das ich noch in Erinnerung hatte,waren seine unglaublich grünen Augen.

Es ist an sich schon komisch genug,von sowas zu träumen,aber das schlimmste ist sowieso,dass mein nicht-vorhandenes Liebesleben dazu geführt hatte.So nötig habe ich ein Freund nun auch wieder nicht,dass ich gleich von einem halbnackten träumte!Um ehrlich zu sein,hoffte ich inständig,dass der Kerl mit den grünen Augen unter der Decke etwas trug,Traum hin oder her!

Ich schluckte meinen Bissen runter und stützte mein Kinn in meine Hand,als mir der Anfang meines Traums einfiel.Bäh!Wieso träum ich eigentlich von sowas ? Iiih.

Mum holte mich aus meiner Gedankenstarre heraus,als sie die angenehme Stille brach. ,,Sag mal,Harwey?Hast du schon mit Taisias Direktor gesprochen ?" Ich wurde hellhörig. Mum schaute Dad fragend an.Dieser antwortete erst,nachdem er einen Schluck Kaffee trank. Männer,dachte ich augenrollend. ,,Nein,noch nicht.Aber gleich nach dem Frühstück führe ich die nötigen Anrufe durch." Irgendwie hatte ich das Gefühl,dass damit mehr gemeint war,als vorgeführt. Ach man.Ich guck echt zu viele Serien.Mum nickte nur bedächtig und konzentrierte sich auf ihr Essen.

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Wie sich herausstellte,telefonierte mein Dad mit seinem Vorgesetzten,meinem widerlichen Direktor.Zum Vorfall letzter Woche fiel kein Wort aber ich wäre wahrscheinlich sowieso von der Schule geflogen,wenn das Internat nicht wäre.Dad musste sich zwei Tage Urlaub am Tag meiner Abreise nehmen,da ich als 15-jährige nicht allein das Land verlassen durfte.Mum konnte nicht mitkommen,da sie als Chefchirurgin immer erreichbar sein muss.

Es stellte sich noch etwas heraus : Ich hatte meinen Koffer vier Tage zu früh 'gepackt'.Also füllte ich die restlichen drei Tage mit schlafen,essen und nochmal schlafen.

Es sollten einer der letzten entspannten Tage werden.

XXXX

Vier Tage später

Dad saß neben mir im Wartebereich und las ein Buch über Philosophie.Von Mum hatte ich mich schon zuhause verabschiedet.Sie wünschte mir viel Glück und einen guten Flug.

Von Bubbles musste ich mich auch verabschiden.Dad meinte,ich sollte erst mal meine Direktorin um Erlaubnis beten.Falls ich ein Haustier haben darf,wird Dad sie persönlich nach England verschicken.Er meinte,sie wird dann bei mir im Internat "eingeliefert".Seine Worte,nicht meine.

Da ich alle Bücher,die ich mitgenommen hatte,in meinen zwei Koffern verstaut waren,beobachtete ich gelangweilt meine Umgebung.Da war ein Pärchen,das schlief.Mädchen auf dem Schoss des Jungen,der widerum auch schlief.Sie hielten beide Händchen.Süß.Dann wäre da der ältere Herr ein paar Plätze neben dem Paar.Er las in einer Illustrierten für Sport.Nichts besonderes.Weiter hinten war eine dreiköpfige Familie.Das Kind schmierte sich gerade vergnügt den Schokoriegel im Gesicht.

Plötzlich wurde alles schwarz um mich herum.Es war alles in tiefste Dunkelheit und bedrohliche Stille getaucht.Ich sah mich panisch um,aber natürlich konnte ich nichts sehen.Zu allem Übel wurde mir auch noch schwindelig,doch kurz bevor ich in Ohnmacht fallen konnte,blitzten strahlend grüne Augen vor mir auf.