Schicksalsschlag

14.Kapitel

~Luises Sich~
Mitten in der Nacht wache ich auf und merke, dass es mir immer noch richtig beschissen geht,was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass ich seit einer Ewigkeit nichts mehr gegessen habe. Ich bleibe noch ein bisschen wach und starre die Decke an, bis ich nach einer Weile nochmal einschlafe.——————

„Hey maus aufstehen." werde ich von einem gut gelaunten Josh wach gerüttelt. „Wie geht es dir heute?" fragt er mich vorsichtig. Ich will gerade mein Fake Lächeln aufsetzen, als ein höllischer Schmerz meinen Bauch durchzuckt und ich mich zusammen krümme um nicht laut loszuschreien.

„Ich ruf mal Jayden an, der soll dich nochmal anschauen und dann entscheiden, ob wir ins Krankenhaus fahren müssen." sagt Josh ruhig.
Aber bei seinen Worten dreht es mir den Magen um, weil ich auf der einen Seite auf keinen Fall zulassen darf, dass Jayden mich untersucht und auf der anderen Seite echt Panik vor Krankenhäusern habe.

„Nein nein das geht schon wirklich." rufe ich deshalb schnell. „Hey kleine, ich weiß das du Angst vor Krankenhäusern hast, aber Jayden ist eh auf dem Weg zu uns und vielleicht musst du ja auch gar nicht." versucht Josh mich aufzumuntern."

Wenn das alles nur mein Einziges Problem wäre. Ich habe stark abgenommen in letzter Zeit und vor allem in den letzten Tagen, aber heute Nacht als ich kurz auf Toilette war, ist mir aufgefallen, dass man meine Knochen inzwischen schon ziemlich stark hervortreten sehen kann. Und das wird Jayden in jedem Fall bei einer Untersuchung auffallen.

Gestern war es meiner Meinung noch nicht so schlimm und die Tatsache, das mein Gewicht von Tag zu Tag weniger wird, weil ich kein Essen mehr bei mir behalte, beunruhigt mich mehr als ich mir eingestehen möchte.

„Josh es ist wirklich nicht nötig das Jayden vorbeikommt mir geht es schon besser als gestern." versuche ich es nochmal flehend bei meinem Bruder dich der bleibt standhaft. „Jayden kommt und wird dich durchchecken ob du willst oder nicht."

„Bitteeeee!" flehe ich, doch er schüttelt nur den Kopf was mich langsam panisch werden lässt. Meinem Bruder fällt das natürlich sofort auf und er streicht mir beruhigend über den Rücken: „ zieh dich doch erstmal um, du hast ja noch 10 Minuten." ich nicke niedergeschlagen und gehe ins Badezimmer.

Ich putze meine Zähne und mach mir gerade einen hohen Pferdeschwanz, als mich schon wieder eine Welle der Übelkeit überkommt und ich mich übergebe.

Mit zitternden Händen Wasche ich mein Gesicht und laufe auf wackligen Beinen in mein Ankleidezimmer, wo ich direkt eine Jogginghose  und einen extra großen Pulli anziehe, vielleicht fällt Jayden dann nicht so auf, dass ich viel zu dünn bin.

Immer noch zitternd setze ich mich auf mein Bett, als es auch schon klingelt und ich hektisch überlege, wo ich mich verstecken kann. Mit meinen wackligen Beinen laufe ich zurück in mein Ankleidezimmer und verstecke mich im hintersten Schrank zwischen meinen Klamotten.

                                    ~Coles Sicht~
Heute früh bin ich runter in die Küche weil Josh nochmal zu Luise schauen wollte. Nach ca. 10 Minuten kam er zu mir runter und ich konnte mir schon wieder denken, dass irgendwas nicht stimmt als ich seinen konzentrierten Blick sah.

„Es geht ihr nicht besser oder?" frage ich ihn deshalb direkt. „Wenn es nur das wäre. Sie will sich nicht von Jayden anschauen lassen, geschweigedenenn zu einem Arzt Im Krankenhaus gehen und irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie uns irgendwas verheimlicht. Hoffentlich macht sie jetzt keine scheiße." informiert mich Josh.

„Jayden hat mir übrigens geschrieben, dass er in zwei Minuten da ist." erzähle  ich Josh noch. „Und wann hat er das geschrieben?" fragt  dieser schmunzelnd „Vor 5 Minuten." lache ich und da klingelt es auch schon.

Wir öffnen ihm die Tür und begrüßen ihn mit unserem Handschlag. „Naaaa wo ist unser Sorgenkind?" erkundigt er sich nach Luise. „Hoffentlich noch in ihrem Zimmer." erklärt Josh ihm.

„Das heißt es ist kein Wunder passiert und sie will sich immer noch nicht von mir abchecken lassen?" schlussfolgert Jayden. „Das schmeichelt mir, immerhin bin ich noch nicht einmal ein richtiger Arzt." schmunzelt er.

„Wow, für Luise ist jeder ein Arzt, der ihr  eine Sprite  geben kann und das kannst du nunmal. Sorry Bro." erwidere ich. „Naja dann lasst uns mal zu ihr hoch schauen." schlägt Jayden vor und wir gehen nach oben in Luises Zimmer.

„War ja klar! Luise komm raus das bringt doch nichts." rufe ich direkt ins leere Zimmer rein. „Hey aber das Fenster ist noch zu war also schonmal schlimmer ." stellt Jayden fest.

„Lasst uns aufteilen. Ich und Josh gehen im Ankleidezimmer nachschauen und du gehst im Bad nachschauen." schlage ich den anderen vor. Im Ankleidezimmer schauen wir in jedem Schrank und finden Luise schließlich zitternd im hintersten Schrank zwischen ihren Klamotten.

„Wir haben sie!" rufe ich und Jayden kommt direkt zu uns rüber gerannt. „Luise warum zitterst du so? Jayden macht dich gar nichts." fragt Josh Luise.
„Ähm also schaut er mich nicht an?" fragt sie misstrauisch.

Josh schaut uns kurz an, und wir zeigen ihm mit einem unscheinbaren nicken  das wir verstanden haben was er vorhat und Jayden fährt für ihn fort: „ Nein! Josh hat mir gesagt dir geht es schon viel besser." „ Ja das stimmt mir geht es schon viel besser. Es ist also wirklich nicht nötig dass du nochmal alles durchchecken musst." meint sie etwas verunsichert.

„Na also, dann komm doch jetzt mal raus da und wir gehen erstmal in dein Zimmer." Locke ich so aus dem Schrank. Und tatsächlich kommt sie aus dem Schrank. „Setz dich mal auf dein Bett." weißt Jayden sie an, als wir wieder im Zimmer sind. „Okaaaaaayyyy." erwidert Luise und lacht nervös, setzt sich aber hin.

Ich und Josh setzen uns neben sie und Jayden bleibt vor ihr. „Guck mal. Wir können es ja so machen, dass wir dich nur mal ganz kurz durchchecken. Das geht ja ganz schnell und du hast ja sowieso schon gesagt, dass es dir besser geht." erklärt Jayden seelenruhig.

„Ja, also mir geht es ja auch gut. Aber du musst wirklich nicht, also ich meine das ist ja echt übertrieben und so." versucht sich Luise weiterhin rauszureden und ist noch viel nervöser als davor.

„Okay Luise wir probieren es anders. Wir wissen, dass du noch nicht gesund bist und wir wissen auch, dass du irgendetwas vor uns verheimlichst, deshalb schlagen ich dir jetzt noch einmal vor, dass ich dich jetzt anschaue oder wir gehen sofort ins Krankenhaus zu einem Arzt. Du hast die Wahl, aber ich sage dir eins davon wird auf jeden Fall eintreten."

Sie hat während Jaydens Vortrag auf den Boden geschaut und seufzt jetzt ergeben. „ okay schau mich durch ich komm ja eh nicht drum rum." „ Na also geht doch." freut sich Jayden.

1113 Wörter mit denen ich mich nach einer Ewigkeit mal wieder zurück melde. 😅Es tut mir leid, dass ich so lange inaktiv war aber ich schau das jetzt wieder bisschen regelmäßiger was kommt. Und noch eine kleine Info zur Story ich habe beschlossen, dass in der Geschichte jetzt auch große Ferien sind weil das gerade besser reinpasst 😅 okay das wars auch schon wieder von mir bis zum nächsten Kapitel was hoffentlich bald kommt 😘💓💓💓💓💓💓💓💓💓💓💓