The black Panther ( Avengers FF )

2.

Ich sprang auf das nächste Dach, dass von meinem Fenster aus gut zu erreichen ist. Ich spitzte meine wirklich sehr guten Ohren und checkte die Gegend noch ein letztes Mals ab, damit auch ja niemand sah, was nun passieren wird. Wenn jemals irgendein Mensch davon erfahren würde, würden die mich in ein Labor stecken und lauter Experimente an mir durchführen. Ich wäre ein reines Testobjekt.

Mein Körper streckte sich in die Länge und wurde nun komplett von schwarz glänzendem Fell bedeckt, welches im Sonnenlicht leicht bräunlich schimmern würde. Meine Poppillen verformten sich zu schmalen schwarzen Schlitzen und die gelben Augen funkelten nun noch stärker als zuvor in der dunklen Nacht. Ja, ich bin ein ziemlich ungewöhnlicher Teenager, denn ich glaub kein anderer Jugendlicher kann sich zur jeder Zeit in einen Panther verwandeln.

Auf leisen Pfoten tapste ich hinüber zur Kante des 30 Meter hohen Hochhauses und sah hinab auf den Centralpark, welcher mitten im Big Appel von New York City liegt. Das Paradies für jemanden wie mich in so einer riesen Stadt, denn ich liebe es in den großen Bäumen umher zu schleichen und von einem zum anderen zu hüpfen.

ich peilte einen etwa 15 Meter unter mir stehenden Baum an und spannte die Muskeln im gesamten Körper an. Schließlich setzte ich zum Sprung an. Meine Tatzen drücken sich vom Untergrund ab und ich sprang in die Luft, wo mir den Wind um die Ohren sauste. Dann landete ich kaum hörbar auf meinem Ziel.

Zum Glück hatte mich niemand bemerkt, kein Wunder, denn keine Menschenseele treibt sich noch um 2 Uhr nachts hier herum, naja alle außer mir natürlich. Heißt somit, dass ich mich frei im Park bewegen kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen jemand würde mich entdecken.

Ich gleich weiter von baum zu Baum, bis ich mich schließlich auf einen für mich gemütlichen Ast niederließ und den Kopf auf meine Pfoten ablegte. Langsam schloss ich meine gelb schimmernden Augen und lauschte mit gespitzten Ohren dem Rascheln der Blätter, die im leichten Wind hin und her schwankten.

Nun konnte ich endlich in aller Ruhe nachdenken, alle wirren Gedanken in meinem Kopf ordnen und an den richtigen Platz rücken. Es gibt vieles in meinem Leben was nicht immer ganz rund läuft, zum Beispiel sich in einer fremden Familie ein zu leben ist nicht immer so leicht, wie es vielleicht für außenstehende scheint. Ich verbringe jetzt zwar schon fast 1 Jahr bei meiner Pflegefamilie, aber der Gedanke, dass sie nicht meine leiblichen Eltern sind quält mich sehr.

Aber das Schwerste was ich noch begreifen muss ist was sich alles innerhalb eines Jahres verändern kann. Denn vor knapp 12 Monaten war ich noch ein komplett anderer Mensch, ja bestimmt ganz und gar anders.

Der Haken an der ganzen Sache ist der. Meine ganzen Erinnerungen an die "andere" Lara sind größten Teils wie weggeblasen und dass ist einfach beschissen, weil niemand dir sagen kann wer du eigentlich bist und was dich besonders ausmacht. Ich habe nur ein paar Dinge an die ich mich noch erinnern kann, zum Beispiel wie es zu meinem neuem Leben kam weiß ich im großem und ganzem noch ziemlich genau.