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Neuller, Götzeus & Wimmich
Teil 2/6
Pov. Joshua
„Morgen", murmelte ich, während ich am nächsten Morgen die Küche betrat, in der meine Vätter am Tisch sassen und frühstückten.
Müde schnitt ich mir ein Stück Brot ab und setzte mich zu ihnen.
Gerade, als ich mein Brot mit Nutella bestrich, begann Manuel zu sprechen: „Joshua, kannst du dich eigentlich noch an Julian erinnern?"
Nachdenklich bis ich von meinem Brot ab, irgendetwas klingelte in meinem Kopf, als ich den Namen hörte. Genau einordnen konnte ich das Ganze aber nicht, weshalb ich den Kopf schüttelte.
Manuel und Thomas warfen sich einen kurzen Blick zu, bevor Thomas weiter sprach.
„Der Sohn von Mario und Marco", half er mir auf die Sprünge und tatsächlich ging mir nun ein Licht auf.
„Klar!", nuschelte ich mit vollem Mund. „Natürlich erinnere ich mich, die waren früher oft bei uns."
Schon wirder dieser Blick zwischen Manuel und Thomas.
„Jedenfalls sind sie umgezogen und wohnen jetzt in unserer Nähe.", übernahm Manuel das Sprechen nun wieder.
„Ausserdem sind wir heute bei ihnen eingeladen."
Etwas erstaunt schluckte ich mein Brot runter und sah zwischen den Beiden hin und her.
„Um wieviel Uhr?"
„Zum Mittagessen."
Ich nickte, warf einen Blick auf die Zeitanzeige an unserem Backofen und stellte fest, dass es schon kurz vor elf war.
Schnell räumte ich also meinen Teller in den Geschirrspüler und ging nach oben, in mein Zimmer um mich fertig zu machen.
Etwas unendschlossen stand ich vor meinem Kleiderschrank und betrachtete ich die Stapel an feinsäuberlich zusammengekegten Kleidern.
Dich erst nachdem ich meinen kompletten Schrank durchwühlt hatte, konnte ich mich endlich entscheiden, was ich für den Besuch tragen wollte.
So zog ich mir eine schwarze ripped Jeans und einen schlichten weissen Hoodie an.
Gerade, als ich schliesslich noch dabei war, mir die Zähne zu putzen, kam Manuel die Treppe nach oben.
„Joshua? Bist du bereit, wir fahren gleich."
Ich spuckte die Zahnpasta aus und spülte mir kurz den Mund aus.
„Ja, ich komme gleich.", rief ich zurück, fuhr mir noch einmal durch die zuvor gemachten Haare und lief nach unten, wo ich mir meine weissen sneaker anzog, mit Manuel und Thomas das Haus verliess, draussen ins Auto stieg und wir schliesslich los fuhren.
Bereits nach knappen zehn Minuten waren hielten wir auch bereits wieder und stellten unser Auto auf dem grossen Vorplatz eines Einfamilienhauses ab.
Irgendwie wurde ich aufeinmal etwas nervös. Ich wusste, dass Julian und ich uns als kleine Kinder echt gut verstanden hatten, und auch wenn ich es niemals zugegeben hatte, war tief in mir de Hoffnung, in ihm endlich den besten Freund zu finden, nach dem ich mich schon so lange sehnte.
Manuel hatte wohl bemerkt, dass ich etwas nervös war und klopfte mir, während Thomas klingelte, aufmunternd auf die Schulter.
Einige Sekunden später wurde die Tür auch schon geöffnet, und Mario und Marco standen vor uns.
Herzlich begrüssten sie Thomas und Manuel, während ich schüchtern etwas abseits stand und das ganze Geschehen beobachtete.
„Joshua!", begann Marco schliesslich freundlich und umarmte mich. Etwas überfordert mit der ganzen Situation liess ich mich auch von Mario umarmen und trat schliesslich wieder einen Schritt zurück.
„Als ich dich das letzte mal gesehen habe, warst du noch etwa so gross", mit seiner Hand zeigte Mario besagte Grösse.
Ich wusste nicht wirklich, was ich darauf erwiedern sollte und kratzte mich stattdessen nur etwas verlegen am Kopf.
Glücklicherweise sagte keiner mehr etwas weiteres zu mir, sondern wir wurden nach drinnen gebeten.
„Julian?!", rief Marco die Treppe nach oben, woraufhin man hören konnte, wie im 1. Stock eine Tür geöffnet wurde.
Kurz darauf kam ein hübscher, dunkelhaariger junge die Treppe runter.
Eben so herzlich wie kurz zuvor Mario und Marco, begrüsste er meine Eltern und kam schliesslich auf mich zu.

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