Kapitel 30: Aufgeflogen

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Marcrè:

Als ich aufwache liegt Gabriella nicht mehr neben mir. Ich stehe auf und fange an sie suchen, doch sie ist nicht mehr da. Ich ziehe mir Schuhe an und gehe joggen, dabei kreisen mir immer wieder diese Gedanken durch den Kopf, wo steckt sie bloß? Warum hat sie mir keine Nachricht hinterlassen? Als ich vom joggen wieder komme ist Gabriella immer noch nicht da. Ich setze mich dann auf die Couch und schaue mir eine Serie an. Es vergehen 3 Stunden und sie ist immer noch nicht zuhause, besorgt schaue ich auf die Uhr, es ist schon 18 Uhr, wo bleibt sie nur? Doch dann geht die Türe auf und Gabriella kommt herein. Tränen rennen über ihr Gesicht, sofort nehme ich sie in den Arm und frage vorsichtig >> Was ist los Gabbe? Warum weinst du? Wieso hast du keine Nachricht hinterlassen, ich habe mir Sorgen gemacht. Du kommst sehr spät, was hast du gemacht, dass es so spät wurde? << Sie antwortet völlig aufgelöst und stotternd zusammen gewürfelte Wörter >> Das...kann...nicht...sein,...er...lebt,...dabei...hieß...es...doch...sie...hätten...seine...Leiche...gefunden! Ich...glaube...ich...habe...meinen...Bruder...
gesehen! Er...sollte...eigentlich...tot...sein!<< Ich starre sie an >> Vielleicht hast du ihn verwechselt, außerdem hast du mir gar nicht viel von deinem Bruder erzählt.

Wie hieß er? << Sie spricht leise >> Alec, sein Name lautet Alec. Ich bin mir sicher, ich habe mich nicht getäuscht. Ich bin mir ganz genau sicher Marć. << Meine Gedanken sind sofort blank, ist das nicht der neue von Elaysia? Wegen ihm wurde ich von Lysander zusammen geschlagen, Zorn erfasst mich, der Typ soll ihr Bruder sein? Aber die Nebensache ist doch immer noch klärend, wieso lebt er wenn er doch tot sein sollte? Das ergibt doch kein Sinn. Doch dann hallen mir die Wörter wieder in Gedächtnis der jungen Frau, die erst vor kurzem hier war. Wenn ich eins und eins zusammen zähle, ist dieser Typ ein Vampir, so wie diese Frau, wie erkläre ich das Gabbe? Ich kann ihr schlecht sagen, sorry dein Bro ist jetzt ein Monster. Ob Elaysia überhaupt bewusst ist, mit was sie zusammen ist? Es sollte mir eigentlich egal sein aber es ist eine Lebensbedrohliche Situation.

Es klopft an der Tür. Ich öffne sie in Trance und erblicke hinter ihr Elaysia mit Alec. Sie quengelt kurz auf >> Warum sind wir hier? Wir wollten doch zu meinen Eltern fahren. << Ich zucke kurz zurück und mache dann komplett Platz für beide. Gabriella starrt ihn an und weicht mehrere Schritte zurück >> Wie kannst du am Leben sein? Du bist tot, man hat deine Leiche gefunden! Das kann nicht real sein, du kannst nicht real sein, du kannst nicht er sein! <<

Sie kreischt die Wörter nur und ich kann ihr nicht einmal helfen. Alec stadtessen kämt sich unruhig die Haare nach hinten und versucht gelassen zu sein. Er starrt an die Decke um sie nicht anzusehen >> Hör mir zu, das kann und darf ich dir nicht erklären, es steht mir nicht zu, dir was zu sagen. Es tut mir leid, dass du so sehr gelitten hast. Verdammte Scheiße! Ich würde dir so gerne alles erzählen, Schwesterherz. << Ich bin fassungslos, wie kann er sie nur so anlügen, meine Gedanken drehen durch und am liebsten würde ich ihm sagen:

Du Arsch, kannst ihr nicht die Wahrheit sagen, du kannst ihr nicht sagen was du bist? Das du ein Mörder bist, der Menschen tötet um ans Blut zu kommen, weil du ein Vampir bist?

Er schaut mich entgeistert an, packt Elaysia an der Hand und flüchtet so schnell er kann aus meinen Haus. Anscheinend kann er Gedankenlesen, sonst wäre er nicht so stürmisch davon gerannt. Ich bin mir nun sicher, diese Frau ist auch einer.

Mein Vampir & Ich: das Schicksal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt