Augenringe bis zum Kinn

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"Benjamin,steh doch endlich auf!". Wie jeden Morgen wird Benjamin von der grellen Stimme seiner Mutter geweckt. Und wie jeden Morgen überlegte er zuerst welcher Tag heute ist. "Dienstag? Oder doch Mittwoch?". Halb schlafend taumelte er die Treppe hinunter und kam in die Küche,wo seine Mutter schon auf ihn wartete und am Tisch saß. "Komm setz dich. Du bist spät dran". Benjamin schaute auf die Uhr. 6:25. Stimmt. Fünf Minuten zum Frühstücken. Der Tag fängt ja gut an. "Und schreibt ihr heute Arbeiten? Oder bekommt ihr welche wieder?",fragt seine Mutter. Benjamin muss erstmal überlegen. "Wenn heute Mittwoch ist, dann dürften wir eigentlich nichts haben.",stellte er fest und bemerkte gar nicht, dass er das laut ausgesprochen hatte. Das beruhigt sein Mutter ein bisschen. Nachdem er sein Müsli innerhalb von zwei Minuten gegessen hatte, rannte er hinauf in sein Zimmer. Dort holte er seine Sachen aus dem Schrank und ging ins Bad um sich fertig zu machen. Er machte das Licht an und sah in den Spiegel. Sofort machte er das Licht wieder aus. Nach einem kurzen Moment machte er das Licht wieder an. "Aus welcher Folge von 'The Walking Dead' bist du denn?". Er sah furchtbar aus. Aber das ist kein Wunder,wenn er bis nachts um zwei in seinem Bett liegt und Texte schreibt. Man könnte schon sagen, dass seine Augenringe bis zum Kinn hingen. Er schaltete sein Smartphone an und schaute auf die Uhr. "Fuck. Nur noch 15 Minuten." Jetzt musste er Gas geben. Schnell Haare waschen und dann Zähne putzen. Das hatte er auch getan und nun stand er vor dem Spiegel und föhnte sich seine blonden Haare. "Hoffentlich gefalle ich ihr heute",dachte er. Ja,da gab es jemandem in seinem Leben. Sie war perfekt. Blond und blauäugig und richtig heiß. Und ihr Lächeln war zuckersüß. "Ah fuck!". Während er an Sie gedacht hatte hielt er die ganze Zeit den Föhn auf einen stelle und nach kurzer Zeit riss dieser in wieder in die Realität. Erneut ein kurzer Blick aufs Handy und das Zeichen zum Aufbruch war da.

Er schnappte sich noch schnell seine Brotdose und sein Trinken und machte sich auf zum Bus. "Einen schönen Tag,Ben!",wünschte ihn seine Mutter beim Gehen. Dann ging die Tür zu. Benjamin holte seine Kopfhörer raus und schaltete seinen Lieblingsmusiker und zugleich sein Idol ein. Casper. Er ist für ein wie ein Gott. Seine Texte sind er Wahnsinn. Benjamin träumte immer davon so wie er zu werden. Nach zehn Minuten kam dann sein Bus und er sah das erste Mal an diesem Tag seine Flamme.

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