Kapitel 4:

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Während ich zu meiner Mum lief, würde mein Vater noch agressiver und schrie uns an.
Sie öffnete dit Tür und wollte grad rausgehen, als ein Teller auf uns zu kam, es hat meine Mutter in den Bauch getroffen.
Die Schmerzen könnte man ihr ansehen, aber sie tat so, als ob alles gut wäre und wir liefen schnell raus. Wir haben die Koffer ins Auto gepackt und sind eingestiegem, als wir los fuhren, bemerkten wir dass er uns hinterher rennt. Mum gab Gass und schon nach wenigen Sekunden war er nicht mehr zusehen. Meine Mutter fing an leise zu weinen.
"Mum, ist alles okay, willst du zum Arzt?" Frage ich besorgt.
"Nein, es tut nicht mehr so weh. Tut mir leid... dass ich dich alleine gelassen hab... mit Ihn." Entschuldigt sie sich.
Während sie das sagte, weinte sie mehr als davor.
"Aber jetzt geht es uns gut, oder?
Wir haben eine Chance auf neues und bessere leben, nicht?"
"Ja..." Gab ich zurück. Mehr nicht.
"Wie lang werden wir noch fahren?" Fragte ich.
"Noch etwa 3 Stunden, vielleicht ein bisschen mehr." Sie beantwortete die Frage und schaute starr nach vorne.
"Wie sieht die neue Wohnung aus?
Hast du es schon angeschaut, wie ist es da?" Ich fragte immer mehr.
"Also, eigentlich ist es keine Wohnung, sondern ein Haus.
Und Nein, ich war nicht da, ich bin aber vorbei gefahren, als ich zu dir gefahren bin und hab es gesehen, es sah beeindrückend aus, finde ich." Antwortete sie.
Ich nickte zufrieden. Die Fahrt könnte langweilig werden. Für eine Weile sagte keiner was, dann hielten wir an einer Tankstelle an, sie kaufte 2 heiße Getränke.
Ich hatte Cappuccino und sie Latte Macchiato.
Wir tranken unsere Getränke auf, gingen noch aufs Klo und fuhren weiter.
Die Fahrt ist eigentlich ganz schön lang und ich weiß nicht was ich solange machen soll.
Ich holte das Zettel aus meine Jackentasche und schaute es ne weile lang an. Ich hab die Nummer so oft gelesen, dass ich sie schon auswendig kannte. Viellleicht empfand ich auch mehr für Aidan, als ich dachte.
War ich in ihn verliebt? Oder verknallt? Oder liebte ich ihn? Hmmm. Ich weiß es nicht, ich will aber so schnell es geht, mit ihn telefonieren. Oder schreiben. Ich lehnte mein Kopf an die Kühle Fensterscheibe und betrachtete die Gegend. Hier waren waren die Straßen vollkommen leer, wir waren die einzigen die hier fuhren. Ich sah, wie ein Mädchen in meinen Alter, aus den Wald kam und unseren Auto hinterher rannte. Das Mädchen hatte ein zerrissenes schmutziges Kleid, u d etwas längere dunkele Haare. Das war seltsam - Nein, seltsam ist untertrieben, es was gruselig. Als ich sie sah, schrie ich kurz und sagte meine Mutter, dass sie anhalten soll. Sie erschreckte sich und hielt an. Sie sah das Mädchen aber nicht. Ich jetzt auch nicht. Aber sie war dich vorhin da. Wir fuhren weiter und in meinen Augen sah man ein Paar Tränen.
Wo ist sie jetzt? Hat sie Hilfe gebraucht? Konnte ich ihr helfen? Noch mehr Fragen gingen mir durch den Kopf, aber ich ignorierte sie. Als wir den Wald entlang fuhren dachte ich ihr gesicht hinter den Bäumen gesehen zu haben, ich bin nur Paranoid, da war kein Gesicht, ich muss mich nur beruhigen. So schlief ich auch ein, wachte aber in 20 Minuten wieder auf, weil wir an einer Tankstelle anhielten. Meine Mutter hing in den Laden um uns etwas zu essen und trinken zu kaufen und solange ging ich aufs klo.
Als ich da war hörte ich ein leises weinen, anfangs ignorierte ich das doch, als ich die freie Kabine betrat, weinte sie schneller. Ich sah wie ein Paar Bluttropfen auf den Boden landeten. Als ich fertig war, ging ich raus und stellte mich vor ihre Kabine hin. Ich fragte sie was los ist und ob sie Hilfe braucht, aber sie ignorierte es. Als ich nochmal fragte, ob alles in Ordnung war, gab sie nur einen schrillen Schrei von sich. Ich hab mich erschreckt und bin rausgegangen. Als ich mich traute wieder reinzugehen, war die Kabine leer. Und sauber. Was ist hier los? Werde ich verrückt? Ich hab mir das nicht eingebildet. Da bin ich mir sicher, aber was war das? Wieso ich?
Wieso kann ich kein normales Leben wie andere Kinder meines Alters haben, wieso muss es bei mir immer so scheiß kompliziert sein. Ach egal, ich sollte an was anderes denken.
Ich ging zurück ins Auto und legte mich hinten hin. Ich schwieg und meine Mum kam auch zurück.

"Bist du fertig, hast du alles gemacht was du machen wolltest?" Fragt sie und schaute zu mir.
"J-ja, ich bin fertig" sagte ich und lehnte mich wieder an die Fensterscheibe.
"Okay, bald sind wir da, noch 30 Minuten." Rief sie und fing an zu fahren.

Ich fühl mich ausgelaugt und bin wirklich müde. Ich entschied mich noch ein bisschen zu schlafen, bis wir in unseren neuen Zuhause sind. Ich frag mich wie mein Zimmer aussieht. Oder aussehen wird.

She Is Already HereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt