☆
Wohlig seufzend kuschelte ich mich etwas mehr in die Decke und genoss die angenehme Wärme welche mich umgab.
Warte Wärme?!Sofort schreckte ich hoch und blickte mich panisch um.
Ich war in einem Wohnzimmer welches ich noch nie zuvor gesehen hatte. Ich saß auf einem Sofa eine weiche Decke über mir ausgebreitet. Darunter trug ich nur meine Boxershorts.
Sofort verschnellerte sich mein Atem und panisch sah ich mich um.Wo war ich? Warum lag ich nicht auf der Straße? Warum lebte ich überhaupt noch? Warum war ich nicht erfroren in der Nacht?
Plötzlich hörte ich Schritte welche näher kamen. Hektisch sprang ich von der Couch auf, dabei fiel die Decke vor meinen Füßen zu Boden.
Gerade wollte ich aus dem Raum laufen, weg von diesem Ort, weg von dieser fremden Umgebung und vor allem weg von der Person welche ich schon kommen hörte. Doch ich war keine zwei Schritte gelaufen da wurde ich von einer rauen Stimme unterbrochen."Hey, wo willst du denn hin?"
Aprupt blieb ich stehen, drehte mich allerdings nicht um. Mein Herz schlug gegen meine Brust als würde es versuchen auszubrechen und ich hatte in dem Moment eine so unglaubliche Angst. Was wollte diese Person von mir? Warum hatte sie mich hier her gebracht?
Ich versuchte meine Atmung etwas zu kontrollieren ehe ich mich langsam umdrehte.
Ängstlich blickte ich in zwei braune Augen, brachte kein Wort über die Lippen.Der Junge vor mir sah mich sanft an und in dem Moment war ich mir sicher ihn schon mal getroffen zu haben.
"W-was willst du von mir? Warum b-bin ich hier?"
brachte ich schließlich doch stotternd über die Lippen. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen."Keine Sorge ich will dir nichts tun..."
Mein Blick wanderte von seinen schmalen, dennoch schönen Lippen, zu seinen rehbraunen Augen welche mich sanft musterten.
War er nich der Junge hinter dem Kiosk?"Wer bist du?"
Meine Stimme klang kräftiger als zuvor.
"Ich heiße Jungkook"
Ich nickte.
"Und warum bin ich hier?"Ein raues Lachen verließ seinen Mund und jagte mir einen Schauer über den Rücken.
"Ich habe dich auf der Starße gefunden. Du warst total durchnässt und unterkühlt."
Plötzlich legte sich ein ernster Ausdruck auf sein Gesicht und er sah mich eindringlich an.
"Ich glaube, wärst du die ganze Nacht dort gelegen wärst du jetzt...tot.."Mit großen Augen starrte ich ihn an.
Ich meinte fast so etwas wie Trauer in seinem Gesicht erkennen zu können doch das war absurd. Warum würde eine fremde Person traurig darüber sein dass jemand wie ich fast gestorben wäre. Warum würde überhaupt irgendjemand jemals ein Gefühl von Trauer meinetwegen verspüren? Ich habe niemanden. Niemand würde mich vermissen wenn ich plötzlich nicht mehr da wäre."Und wenn ich lieber gestorben wäre?"
Geschockt blickte der junge Mann mich an.
"Mich hätte doch sowieso niemand vermisst.."
Ich spürte wie Tränen in meine Augen stiegen. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass ich niemanden hatte. Ich war komplett alleine.
Jungkook kam vorsichtig auf mich zu. Ich beobachtete ihn wie er nur wenige Zentimeter vor mir zum stehen kam. Plötzlich wurde ich in eine enge Umarmung gezogen.
Im ersten Moment realisierte ich nicht was gerade passiert war, erst als der braunhaarige leise in mein Ohr flüsterte wurde mir richtig bewusst, dass er es war welcher seine Arme soeben um meinen Körper geschlungen hatte."Bitte sag soetwas nicht, ich bin mir sicher dass es Menschen gegeben hätte welche dich vermisst hätten. "
Als ich diese Worte so sanft aus seinem Mund hörte brach der Damm mit mir und ein lauter Schluchzer kam über meine Lippen.
Beinahe schon panisch klammerte ich mich an seine Schultern während immer mehr Tränen über meine Wangen ronnen.
Ich weinte. Weinte weil ich alleine war. Weil ich niemanden hatte. Niemanden der für mich da war. Niemanden der mit mir lacht oder mich tröstet wenn ich traurig war. Weil ich nichts hatte. Aber vor allem weinte ich weil ich noch immer am Leben war.
Ich hätte sterben sollen in dieser Nacht.
☆
DU LIEST GERADE
dark nights 어두운 밤 {TAEKOOK | VKOOK}
Romance𝕒 𝕤𝕙𝕠𝕣𝕥 𝕧𝕜𝕠𝕠𝕜 𝕤𝕥𝕠𝕣𝕪 Ťɦĕ ɗĕfĭňĭtĭŏň ŏf ɦŏɱĕlĕššňĕšš ɱĕăňš ňŏt ɦăνĭňğ ă ɦŏɱĕ. Ŷŏŭ ăřĕ ɦŏɱĕlĕšš ĭf ўŏŭ ɦăνĕ ňŏŵɦĕřĕ tŏ štăў ăňɗ ăřĕ lĭνĭňğ ŏň tɦĕ štřĕĕtš, ƅŭt ўŏŭ čăň ƅĕ ɦŏɱĕlĕšš ĕνĕň ĭf ўŏŭ ɦăνĕ ă řŏŏf ŏνĕř ўŏŭř ɦĕăɗ.