Kapitel 6

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Ich rannte. Die schwarzen Schatten flogen links und rechts an mir vorbei, so schnell lief ich. Die kalte Nachtluft brannte mir in den Lungen und jeder Atemzug schmerzte.
Es war so dunkel um mich herum das ich bloß die Umrisse der Bäume erkannte. Plötzlich brach der Mond durch die dichte Wolkendecke und erhalte den Weg und den Wald um mich herum.
Vor mir lag eine kleine Lichtung, auf der ich die Umrisse meines Vaters erkannte. Er sah zum Himmel rauf. Ich blieb stehen und sah einfach zu ihm hin. Mein Vater schien meinen Blick gespürt haben den er drehte sich langsam zu mir um. Er lächelte mich freundlich an und zögernt kam ich ein paar Schritte näher.
Plötzlich verblaste sein Lächeln und er starrte mich kalt an. Ich wich einen Schritt zurück. „Du bedeutest mir gar nichts!", sagte mein Vater mit kalter Stimme. Dann zog er eine Pistole unter dem Maßgeschneidertem Anzug hervor und richtete sie genau auf meine Brust.
Langsam krümte sich sein Finger um den Abzug.
Ich sah wie er Abdrückte, den metallischen Knall hörte ich erst als ich fiel. Ich fiel immer tiefer und tiefer...
Ich wachte von meinem eigenen Schrei auf. Um mich herum war es noch immer dunkel doch es dämmerte bereits.
Ich erinnerte mich an meinen schrecklichen Traum.
Bedeutete ich meim Dad wirklich so wenig? Würde er mich hier wieder raus holen?
Wem konnte ich eigentlich trauen?
Sie schienen mich alle verraten zu haben. 

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