vor Gericht- Teil 2

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Ryan's sicht

Ich bin erschöpft.
Nach der Pause wird der Richter mich anhören.
Ich will nicht wieder alles vor meinem inneren Auge abspielen lassen.
Ich will nicht das alle meine sicht der Dinge kennen es ist jetzt schon unerträglich das die Presse anwesend ist und vanessa.
Ich habe die ganze Zeit ihre blicke gemieden ich will nicht das irgendein Informant von meinem Stiefvater mitbekommt das vanessa meine Schwachstelle sein könnte.
Meiner Mutter wird er nichts antun er liebt sie über alles und meiner kleinen jenny auch nicht.
Naja sie ist seine leibliche Tochter also denke ich mal hat er mich immer geschlagen und sie immer verhätschelt und beschenkt.
Wundert mich das ? Nein nicht wirklich ich bin nur froh das jenny in Thailand ist und sich dort um ihren Traum kümmert.
Wenn das mal was wird.
Ich würde es gerne miterleben wie sie ihren Traum verwirklicht.
Meine kleine Halbschwester ich hab immer auf sie aufgepasst in der Schule wenn die anderen gemein zu ihr waren.
Wenn wir in die Einkaufsstraßen von England gingen obwohl wir es nicht durften.
Ich mein hallo wer würde die Kinder des Mannes entführen der Entführung und Menschenhandel betreibt nur deppen und so dachte ich damals.
Und es ist uns nie was passiert außer ein paar jungs die mich vermöbelt haben weil sie mich aus der Zeitung kannten.

'Alles neidische Böcke großer Bruder. Meine Schwester kam mit einem Eis zurück und wir machten uns Lustig über die neidischen Böcke '

Ja jenny wird mich nun auch hassen genauso wie vanessa mich hasst.
Aber wieso hat sie mich vorhin angelächelt sie wirkte wirklich glücklich mich zu sehen.
Sie muss doch von mir entäuscht sein oder ihr Weltbild ist ruiniert irgendwas aber mit einem Lächeln hatte ich nicht gerechnet.

Mein Anwalt zeigt auf die Uhr und ich gehe wieder in den Gerichtssaal.

Richter: nun Herr Carter bitte kommen sie vor und erzählen sie uns alles.

RC: ja euer ehren.
Nun damals nahm mich mein Stiefvater mit zum ersten mal.
Da sah ich womit er sein Geld verdiente er ging mit mir in einen Club in dem wir uns umsehen konnten. Wir konnten uns Menschen ansehen und auf einem Zettel unsere marker machen jeder von uns bekam einen Stempel mit einem anderen Zeichen das war unser marker.
Die Zettel waren die Gebote, je mehr marker desto höher ist der Einstiegspreis. Drei marker 300.000€ und so weiter.
Dann kam die Versteigerung sollte nur ein marker Gesetzt sein gehört der Mensch dem Käufer. So wurden die entführten Personen verkauft.
Mein Stiefvater nahm mich mit in sein Arbeitszimmer und erklärte mir alles was den Versand anging.
Denn darum sollte ich mich kümmern.
Seit ich denken kann schlägt er wenn wir allein sind manchmal weil ihm langweilig ist manchmal weil ich meiner Mutter wiedersprochen habe oder ungehörig war. Ich sollte die Ankunft der Transporter beobachten und die Überführung zum Schiff regeln. Anfangs habe ich es gemieden die Tücher oder Säcke von den Köpfen zu nehmen und mir die Person genauer anzusehen.
Aber an meinem 18 Geburtstag nahm mich gerold zu einem der clubs mit er gab mir einen marker und eine Handvoll Drogen mit den Worten amüsier dich junge dank dir sind wir effizienter als davor. Ich markierte die Frauen die mir gefielen bot mit eine der Frau war dann mein besitz...

Mir wird schlecht wenn ich weiter reden muss, aber ich reiße mich zusammen.

Sie erkannte die Schuhe weil ihre Augen nicht richtig abgedeckt waren deshalb sprach sich mich an am Anfang habe ich mich geärgert über die Dummheit meiner Angestellten aber dann war ich ihnen dankbar ich beschloss jemanden zu kontaktieren dem ich vertraute er sollte die Sklaven die ich ersteigern würde wegbringen und ihnen eine neue Identität verschaffen.
Und dann ging ich zur Polizei als es mir möglich war.

Ich seh zu meinem Anwalt und er nickt.

Anwalt: euer ehren mein Mandant hat genug erzählt ich möchte 3 Personen in diesem Saal nun aufrufen.

Diese drei Personen sind die einzigen die ihre neue Identität aufs Spiel setzen um mir zu helfen so wie ich ihnen damals geholfen habe.
Ich setze mich zurück auf meinen Platz und verliere mich in der Vergangenheit.
Ich bekomme das was um mich herum passiert nicht mehr mit und erlebe alles erneut.

Plötzlich rüttelt mich mein Anwalt zurück in die Gegenwart ich sehe ihn verwirrt an.

Richter: Herr Carter sind sie noch bei uns ?

RC: ja ...ja bin ich euer ehren was wollen sie von mir wissen?

Richter: nur wieso sie nicht früher der Polizei geholfen haben? Wieso haben sie so lange gewartet?

Ich denke zurück und stehe auf es ist mittlerweile schon 15 Uhr er wird das ganze bald beenden.
(Ich sehe meinen Stiefvater er hat die Hand erhoben und holt aus.)
Ich zucke zusammen und schließe die Augen.
Ja warum habe ich so lange gebraucht um ihn zu verraten. Angst.

Es war die Angst vor seiner Gewaltbereitschaft.
(Ich träume manchmal Nachts von den Abenden entweder es war der Gürtel oder seine Hand.
Und dann wache ich auf Schweißperlen rinnen mir die Stirn runter und er steht wieder vor mir packt mich am Handgelenk und zerrt mich in die dunkle Kammer. )
Ich verkrampfe mich.
Ich hasse diese Kammer manchmal bin ich dort Tage drin gewesen.

Ich reiße mich zusammen, öffne die Augen wieder und sehe dem Richter in die Augen
Mir ist heiß aber es ist nicht die angenehme Hitze.
Ich bekomme nur schwer Luft und lockere meine Krawatte.
Warum ist es auf einmal so schwer es zu sagen,  meiner Mutter habe ich jahrelang versucht zu sagen was los ist nir hat sie mir nie geglaubt.
Und jetzt wo es um meine Freiheit geht kann ich es nicht sagen.
Ich sehe zu meiner Mutter, mein Blick wandert dann doch zu vanessa. Ihre augen geben mir neuen mut, sie strahlt Ruhe aus.
Genau das brauche ich.

RC: ich ich hatte Angst euer ehren.

Das wars es ist raus wie kann nur ein Wort so schwer wiegen ?
Schäme ich mich tatsächlich so sehr dafür das ich mich hab schlagen lassen?
Ich fallen erschöpft und müde auf meinem Stuhl zurück.
Ich habe seit Tagen nicht mehr ruhig geschlafen und jetzt bin ich erleichtert vanessa lebendig hier sitzen zu sehen.
Eines ist mir gerade  klar geworden sie stärkt mich und unterstützt mich nur mit ihrer Anwesenheit.
Sie gibt mir die Kraft Dinge zu überwinden wozu ich bisher nicht in der Lage war.
Ich brauche sie ohne wenn und aber sie löst mehr in mir aus als nur Lust.

Richter : wir werden uns nun beraten wir finden uns in 30 Minuten wieder hier ein.

is it love ryan - Der Wirbelsturm der Gefühle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt