40• Finally

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"Und du bist dir sicher, dass du nichts vergessen hast, ja?", fragte ich Jimin jetzt nun bestimmt schon zum zehnten Mal, woraufhin er nur die Augen rollte und nickte.
"Ja, Hyung. Und selbst wenn, wir sehen uns oft genug."
Ich fing an zu schmollen, als er den Schlüssel in das Schloss seiner Haustür steckte und daraufhin die Tür öffnete.
"Jiminie~", jammerte ich und umarmte ihn von hinten.
"Du kannst mich doch jetzt nicht einfach alleine lassen."
Er kicherte und drehte sich in meinen Armen um. Er legte seine Arme auf meine Schultern und lächelte mich an.
"Ich werde es vermissen, jede Nacht und jeden Morgen neben dir einzuschlafen und aufzuwachen..", murmelte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Und ich erst.. Wir sehen uns morgen wieder. Da ist eh wieder Schule.."
"Mhh", grummelte ich, "Das sind auch nur die Pausen, weil du ja meintest, du musst ein Jahr zu spät auf die Welt kommen."
"Och Hyuuuung, das ist nicht meine Schuld! Beschwer dich gefälligst bei meinen Eltern!"
"Oh, mit dem Mann, der sich dein Vater nennt, habe ich sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen."
Er seufzte und küsste mich kurz.
"Wir kriegen später Bescheid, wie alles weitergehen wird.. Ich ruf dich dann sofort an, okay Hyung?"
Ich nickte und zog ihn in einen langen Abschiedskuss.

Seine Mutter war seit heute Morgen wieder zu Hause und Jimin wollte daraufhin verständlicherweise auch wieder zurück. Den beiden fehlte eine Menge Zeit zu zweit, während Jimin und ich nun knapp zwei Wochen durchgehend aufeinander gehockt waren. Natürlich war es wunderschön mit ihm, da wir direkt einen wundervollen Start in unsere Beziehung hatten, allerdings hatte Jimin häufig über seine Mutter geredet und wie sehr er sie vermisste und hoffte, dass sie bald entlassen werden würde.
Außerdem hatten wir bereits ausgemacht, dass er am kommenden Samstag wieder zu mir kommen würde, da seine Mutter an diesem Abend mit Meiner essen gehen würde. Nun, ob das so eine gute Idee sein würde, bezweifelten wir, aber was sollten wir dagegen tun?

Nach einiger Zeit lösten wir den Kuss und Jimin trat einen Schritt zurück in das Haus.
"Viel Glück später. Richte deiner Mum schöne Grüße aus."
"Mach ich, danke Yoongi."
Ich lächelte ihn nochmal an und ging dann langsam zurück. "Ich liebe dich, Jiminie."
"Ich dich auch, Yoongi."

Somit schloss er die Tür dann und ich drehte mich um, um zurück zum Auto meiner Mutter zu gehen. Bedrückt ließ ich mich neben sie fallen, ehe sie auch schon losfuhr.
"Es wird so komisch sein, Jimin nicht mehr durchgehend bei mir zu haben..", murmelte ich und sah aus dem Fenster.
"Ach, ihr seht euch doch trotzdem jeden Tag in der Schule und am Samstag ist er doch auch wieder da. Außerdem steht eure Klassenfahrt auch bald an."
"Stimmt.. Noch 3 Wochen, richtig?
"Ja, stand so auf dem Elternzettel von heute."
Ich nickte und sah kurz auf mein Handy, worauf ich eine Nachricht von Jungkook zu Gesicht bekam.

Jungkookie

Tae ist so ein arsch

Er ist bei chaeyoung

Wie kann er nur

Bitte komm schnell wieder heim

Ich heule schon wieder ;-;

Bring bananenmilch mit

Danke

Ich seufzte und sah zu meiner Mutter, welche schon die ganze Zeit in Gedanken versunken war.
"Wir brauchen Bananenmilch, Kookie stirbt grade zu Hause."
"Uff.. Also jetzt mal ohne Müll, Jungkook verkörpert einen typischen, klischeehaften, pupertierenden Teenager , wie man ihn aus den Filmen kennt.. Aber irgendwie eher ein Mädchen.."
"Oh ja, und wie."
"Also gut, dann gehen wir jetzt eben noch was einkaufen. Jimin und du habt eh meinen ganzen Süßkram verputzt."
"Eh.. Ich weiß nicht, wovon du redest..", sagte ich mir ironischem Unterton.
"Jaja.. Dafür kaufst du mir heute ein Eis  hab ich gehört."
"Wo hast du das denn gehört?"
"So ein Bonbon hat mir das geflüstert."
"Ah, da musst du dich wohl verhört haben."
"Oh nein, hab ich nicht. Jetzt beweg deinen Arsch, wir sind da."
"Man, warum bist du immer so gemein zu mir?"
"Ach Quatsch, ich liebe mein kleines Minzbonbon doch."
Daraufhin wuschelte sie mir durch die Haare und dann stiegen wir aus.
"Ich bin nicht klein.", murmelte ich und verschränkte meine Arme.
"Also ich will ja nichts sagen, aber Jungkook ist größer als du, aber der jüngere von euch beiden."
"Ja und, das hat gar nichts zu sagen. Er hat auch einen großen Vater gehabt."
"Dein Vater war auch nicht viel kleiner."
"Ja, dann hab ich das wohl von dir."
"Ah- Eh, hm."
"Tja.. Geroastet."
Sie stieß mir nur mit dem Ellebogen in die Seite und schnappte sich schon die ersten Tüten Chips, die sie in den Einkaufswagen fallen ließ.
"Mama, wir brauchen auch noch ein paar gesunde Sachen, das ist dir klar, oder?", meinte ich, als sie mit zwei Keksverpackungen ankam.
"Aaach, wer braucht das schon? Bananen sind mit Jungkook im Haus sowieso nach 2 Tagen weg, Äpfel liegen bei uns immer nur als Deko rum und keiner isst sie. Erdbeeren gibt es nicht und sonst mögt ihr nichts."
Da soll noch mal einer sagen, die Kinder sind schlimm beim Einkaufen.
Augenverdrehend ging ich selbst durch den Laden und schnappte noch ein paar Sachen wie Reis, Brot, Gemüse und so weiter. Als ich dann bei den Bananen angekommen war, stand plötzlich Taehyung vor mir, welcher mich nur bedrückt ansah.
"Hey, Yoongi hyung.", lächelte er müde und ich musterte ihn skeptisch, als ich Chaeyoung neben ihm entdeckte.
"Hi Tae.. Wie gehts dir?"
"Naja, gut.." Er gähnte daraufhin und Chaeyoung verdrehte nur die Augen.

Romeo & Julian || yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt