Mila versteckte sich auf dem Boot und wartete ab. Irgendwann kamen die Besitzer. Mila musste höllisch aufpassen. Dann fuhr das Boot los. Carro, ich komme!, sagte sie sich.
Sie waren schon lange unterwegs. Mila hatte extra viel getrunken, aus Angst, sie könnte wieder fast verdursten. Die Menschen redeten ununterbrochen. Mila hatte geschlafen und sich in eine weiche schützende Decke gehüllt, als sie einen entsetzlichen Krach hörte. Schon konnte sie nicht mehr atmen und war umgeben von Wasser. Die Wellen hielten sie unter Wasser und das Meer war eiskalt.
Schließlich kämpfte sie sich an den Wasserspiegel und fand an einem Felsen Halt. Sie zog sich hinauf, schüttelte sich und blickte sich um. Das Boot war gekentert. Von den Menschen keine Spur. Mila hatte sich auf einen Felsen mitten im Meer gerettet. Sie erkannte das Ufer. Das musste die Arktis sein.
Es war kein weiter Weg, aber das Wasser war kalt. Sie dachte an Carro. Sie hatte geschworen, ihn wiederzufinden! Schon wollte sie sich ins Meer stürzen, als sie eine Flosse bemerkte. Sie gehörte einem Orka, auch bekannt als Killerwal. Mila spürte plötzlich Schmerzen. Sie hatte sich das Bein aufgerissen und konnte kaum stehen. Da sah sie auch schon weitere Orkas. Es wäre Selbstmord, sich ins Wasser zu stürzen. Und Milas Blut würde die Wale nur noch stärker anlocken. Es war Nacht. Sie war so weit gekommen, sie war so nah dran!
Doch nun würde sie entweder verdursten oder von Orkas gefressen werden. Sie legte sich auf den harten Felsen. Mila war so müde, dass sie einschlief.
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Mein Freund, der Fuchskönig
FantasiaDie junge Füchsin Mila lebt mit ihrer Familie im Schwarzwald. Eines Tages versteckt sich ihr kleiner Bruder Carro jedoch in einem LKW und wird versehentlich in die Arktis transportiert. Voller Verzweiflung macht sich Mila auf die Suche nach ihm. Bal...