Niemand wollte ihr glauben

Kapitel 3

Freitag, der 23. März 2018

Ich war gerade von der Schule gekommen, als plötzlich mein Handy klingelte. ,,Wer ist das, Süße?''. Meine mum schaute mir über meine Schulter um einen Blick auf mein Handy zu erhaschen. Ich sank mein Handy und steckte es zurück in die Hosentasche meiner Jeans. ,,Keine Ahnung. Ich kenn die Nummer nicht. Wenn es wichtig ist wird sich der Anrufer nochmal melden.'' Ich verließ die Küche ohne etwas gegessen zu haben. Ich hatte ein flaues Gefühl im Magen. Diese Nummer kam mir bekannt vor. War es vielleicht die neue Nummer meiner Oma? Sie hatte sich kürzlich ein neues Handy zugelegt, welches sie immer noch nicht richtig zu bedienen wusste. Plötzlich erinnerte ich mich wieder. Vor einigen Tagen hatte mich eine fremde Nummer angerufen. Ob es die gleiche Nummer wie an diesem Tage war wusste ich nicht. Erschöpft legte ich mich in mein Bett, nahm mir ein Buch und fing an zu lesen. Weit kam ich jedoch nicht. Dieselbe Handynummer wie nur wenig zuvor rief mich erneut an. Dieses mal ging ich ran. ,,Guten Tag. Ich hatte Sie vor einigen Tagen schon einmal angerufen. Warum haben Sie aufgelegt? Entschuldigen Sie. Dieser Anruf muss für sie ziemlich merkwürdig erscheinen.'' Für einen kurzen Moment hielt ich inne. Sollte ich erneut auflegen? Meine Neugier überbot jedoch meine Zweifel und ich meldete mich zu Wort. ,,Ähhm, ja! Wer ist da wenn ich fragen darf?'' Es folgte Stille. ,,Frau Langdon, wissen Sie was sich in diesem Moment in ihrem Keller aneignet?'' Verwirrt antwortete ich: ,,Wie bitte? Was meinen Sie?'' Verschiedene Stimmen klangen aus meinem Handy.                                                                                                                                                              ,,Sie kann dort nicht bleiben. Da ist sie  nicht sicher!''                                                                                       ,,Haben Sie eine bessere Idee?''                                                                                                                            ,,Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass sie dort nicht bleiben kann! Wir müssen schnell handeln, verstehen Sie das?''                                                                                                                        Jetzt noch verwirrter als vorher suchte ich nach Worten. ,,Hallo? Wer ist da?'' Die nun vertraute Stimme des Anrufers ertönte: ,,Bleiben Sie wo Sie sind. Verlassen Sie auf keinen Fall das Haus!'' Mit diesen Worten legte er auf.