Prolog

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Es war ein Tag wie jeder andere und ich fing tatsächlich an zu glauben mein Leben wäre wieder einigermaßen „normal". Na ja, bis Jake kam, war es eigentlich ganz einfach das zu glauben. Es war schon Abend als ich vom Laufen wieder nach Hause kam und duschen ging. Als ich, in einem Badetuch bekleidet, in mein Zimmer ging, um mir etwas Frisches anzuziehen, sah ich ihn. Jake lag auf meinem Bett und starrte die Decke an. Ich wurde rot.

„Meine Güte, ich dachte schon ich müsste hier übernachten. Wie kann man nur so lange..." fing er an, doch ich unterbrach ihn.

„Was willst du hier?"

Nun setzte er sich aufrecht hin und sah mich an. Er musste grinsen, als er mich so rot und nur in einem Badetuch eingewickelt sah. „Ach Soph, du hast dich gar nicht verändert."

„W-was willst du?" setzte ich erneut an.

Nun blickte er mich ernst an.

„Reden." sagte er nach einigen peinlichen Augenblicken.

Ich überlegte wo ich mich am besten anziehen konnte, ohne von ihm gesehen zu werden.

„Keine Sorge, ich guck dir nichts weg. Ich drehe mich auch um, dann kannst du dich hier anziehen." Er grinste dabei schon wieder so frech. Der Kerl macht mich einfach wahnsinnig!

Doch als kompletter Vollidiot dastehen wollte ich nicht, also tat ich es. Ich wollte ihm nicht den Triumph gönnen wieder rot zu werden, und brachte es schnell hinter mich.

„Süßer BH" sagte er plötzlich. Hektisch drehte ich mich zu ihm um, doch er sah gar nicht in meine Richtung. Dieser Idiot wollte mich bloß wieder in Verlegenheit bringen. Doch ich ließ mich nicht beeindrucken und versuchte ‚cool' zu bleiben.

Als ich mein T-Shirt übergestreift hatte, sagte ich so ernst wie möglich: „Okay Jake, ich würde dich wirklich gerne umbringen, also sag mir warum du gekommen bist, oder verschwinde. Wie bist du überhaupt in mein Zimmer gekommen?"

„Na durchs Fenster. Du solltest es wirklich mal erneuern lassen. Hier könnte ja sonst wer einbrechen und ich will doch nicht, dass dir etwas zustößt."

„Der einzige Einbrecher bist du!" Ich wurde langsam wütend. Doch er stand seelenruhig auf und kam näher an mich heran. Er nahm meine Hände in seine und für einen Augenblick fühlte es sich gut an. Schließlich stieß ich ihn doch von mir weg. Er lächelte mich mit einem irren Blick an, der mir ein Schauer über den Rücken laufen ließ.

Er ist verrückt. Ich muss hier raus. Als ich aus meinem Zimmer raus wollte packte er mich an meinen Schultern und zerrte mich zu meinem Bett.

„Setz dich hin. Ich erzähle dir alles, aber versuch nicht wieder abzuhauen." sagte er kühl. 

Schwarze RosenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt