Chapter Two - Last Chance

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„Lou?" „Ja, Love?" Er sah von seinem Handy auf. Jetzt oder nie! „Weißt du, irgendwie mag ich deinen Nachnamen nicht..." Überrascht sah er mich an. Vermutlich hatte er damit nicht gerechnet. „Wieso? Was ist denn falsch an Tomlinson?", er sah mich an wie ein kleines Hundebaby dem man sein Spielzeug weggenommen hatte. „Keine Ahnung, ich finde er braucht ein bisschen mehr style..." Verständnislos sah er mich an. „Nicht jeder kann ja Styles heißen, oder? – Oh, ich weiß was du hier gemacht hast. Wirklich clever!" Ich schwieg. „Warte..." Wieder sagte ich nichts, sah ihn nur an. „Harry?", erwartungsvoll sah er mich an. Wieder sagte ich nichts. „Harry Styles, hast du mir gerade einen Antrag gemacht?"

Ich wachte auf und bemerkte die Tränen in meinen Augen. Das war nicht der erste Traum dieser Art gewesen, denn seit Lou und ich getrennt waren, träumte ich fast ausschließlich von ihm. Von schönen Zeiten, die ich zurückhaben wollte. Es klopfte an die Tür und ich wischte mir die Tränen weg, ehe Mitch hereinkam. „Guten Morgen, Harry!", sagte er fröhlich. „Na Komm, steh auf! Wir wollen in zehn Minuten los." Ätzend der Mann. „Ein Freund von mir kommt zum Konzert! Bitte lass ihn auf die Liste für den VIP Bereich schreiben!" „Ja, klar! Wer denn?" Ich stand auf und nahm mir meine Jeans von dem Sessel neben meinem Bett. Ich dachte daran wie Louis immer in seine Skinnyjeans springen musste, weil sie nicht über seinen Hintern gingen. „Louis Tomlinson!", antwortete ich. „Und sag bitte Gwen, dass ich einen blauen Anzug anziehen will!" „Sicher! Na los! Dein Koffer ist schon im Bus. Wir halten irgendwo an zum Essen!"

Fünf Stunden später kamen wir in LA an. Es war sonnig und warm und die Arena lag noch friedlich da. Wir gingen durch die wirren Gänge und dann stand ich in der Umkleide. Gwen zeigte mir den Anzug für später und ich setzte mich auf eins der Sofas und war ein bisschen am Handy. Ich schrieb mit Niall und erzählte ihm, dass ich Louis heute sehen würde und er freute sich für mich. „Harry?", riss mich Mitch aus meiner Träumerei. „Ja?" „Hier ist jemand für dich!" „Ja, ich komme gleich!", antwortete ich und sah wieder auf mein Handy. „Es ist Louis Tomlinson!", sagte er und ich war hell wach. Schnell hatte ich meine Frisur kontrolliert und nachgesehen ob das Shirt sitzt, dann stand auch schon mein Louis vor mir. Er war genauso wunderschön wie immer und seine blauen Augen sahen mich an. „Hi, Harry!", sagte er. „Louis... Ich dachte wir wollten nach der Show reden." „Ja, wollten wir auch, aber... Ach Scheiße! Ich wollte dich einfach sehen. Ich vermisse dich!" Er umarmte mich stürmisch und aus Reflex legte ich meine Arme um ihn. Ich hatte ihn vermisst, so sehr! Als er sich von mir löste, sah er mich entschuldigend an. „Ist Ok, Louis.", sagte ich. „Woher wusstest du-" „Ich kenne dich! Das solltest du nicht vergessen!" Er sah auf seine Hände und dann auf meine. Natürlich hatte ich unseren Ring an. „Du trägst ihn noch?", fragte er schüchtern. „Ja, ich trage ihn noch. Beide! Und ich werde es erst sein lassen, wenn ich die Scheidungspapiere unterschrieben habe!", sagte ich zickig. „Ich finde es süß!", sagte er leise. „Meiner liegt auf meinem Nachtschrank. Du weißt, ich kann ihn nicht tragen. Ich trage sonst nie Ringe, das würde auffallen!" „Erlaubt dir dein neues Management nicht, dass du offen sein kannst wie du bist?", fragte ich. „Doch, aber ich will es ihnen nicht sagen... ohne dich." „Das hättest du haben können, aber du hast mich abserviert. Ja, Ok. Ich habe dich geschlagen und das tut mir verdammt leid! Meine Eifersucht ist mit mir durchgegangen, aber du hast mich betrogen! Mit einer Frau, die du geschwängert hast! Tut mir leid, dass ich dafür kein Verständnis habe. Aber ich habe dir verziehen! Ich wäre bei dir geblieben, aber du musstest mich verlassen..." „Harold, du hast mich geschlagen!", fuhr er mich an. „Ich weiß! Verdammt, Lou! Es tut mir leid...", ich stoppte und senkte meine Stimme. „Aber hast du bleibende Schäden davon? Hast du nicht! Ich werde mein Leben lang daran erinnert, dass du mich betrogen hast!" Er nickte und seufzte auf. „Harry, ich war breit!" „Was?" Das hatte er mir nie erzählt. „Ich hatte mich an dem Abend mit Zayn getroffen und wir haben was geraucht..." Beschämt sah er auf den Boden. „Du hast mir geschworen es nie wieder zu tun!", sagte ich kalt. „Deswegen habe ich es dir nie erzählt..." „Wow, Louis! Du hast deinen Schwur gebrochen, mich betrogen und mich angelogen! 100 Punkte!", regte ich mich auf. „Harry, bitte..." „Geh!", sagte ich kalt. „Harry..." „Louis, bitte geh! Ehe ich mich wieder vergesse. Wenn du mich noch kennst, dann weißt du, dass ich jetzt allein sein muss! Komm nach dem Konzert wieder, dann bereden wir die Sache zu Ende!"

Ich versuchte zu verstecken, wie sauer ich war und ich hatte Glück, dass mich die Leute hier nicht so gut kannten, als dass sie es bemerken würden. Niall oder Liam hätten sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Gwen hatte mich gestylt und jetzt stand ich auf der Bühne und konnte es mir nicht verkneifen, bei allen Liedern die für Louis waren, zu ihm zu schauen. Die Fans bemerkten das, aber sie konnten nicht erkennen, wer da in der VIP Lounge saß und lächelte.

Das Konzert verlief ohne Zwischenfälle und jetzt zog ich gerade den unbequemen Anzug aus. Dementsprechend war ich auch nur in Boxer gekleidet, als Louis hereinkam. Nicht, dass er das nicht alles schon gesehen hätte, aber irgendwie war es mir unangenehm. Ich nahm mir ein T-Shirt und zog es mir über, ehe ich mir noch eine Jogginghose schnappte und mich aufs Sofa setzte. „Setzt dich!", bat ich ihn. Er setzte sich, sagte aber nichts. „Louis, ich bin sauer auf dich, aber ich verzeihe dir. Wieder mal. Wahrscheinlich ist das dumm von mir, aber ich kann nicht anders. Du bist mein Mann und wir haben uns versprochen, dass wir immer zusammenhalten. Gut, auch das wir uns nie betrügen, anlügen oder trennen, aber ich denke ich kann das mal kurz vergessen. Ich liebe dich! Es ist einfach so und ich gebe dir jetzt acht Tage Zeit, bis zum 28. September. Ich bin da in New York. Meine Show beginnt um acht. Wenn du kommst, dann entscheidest du dich für mich, für uns. Dann fangen wir neu an. Zusammen. Wenn du nicht kommst, dann rufe ich Niall und Liam an und sage, dass ich nie wieder zu One Direction gehören will, weil du mich nicht mehr willst. Und dann will ich dich nie wiedersehen. Verstanden?" „Ja!", sagte er leise. „Ich danke dir Harry. Ich war der schlechteste Mann der Welt!" „Nein, warst du nicht! Du bist der beste Mann der Welt!" Damit stand ich auf und verließ den Raum.

I wish you were here with me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt