Chapter Three - Niall's Secret Larry Book

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Am nächsten Morgen wachte ich wieder mal allein auf. Irgendwie hatte ich mir gewünscht, heute wieder neben Lou aufzuwachen, aber man konnte ja nicht alles haben. Immerhin hatte ich mal wieder mit ihm geredet, ihn gesehen und mich versichert, dass es ihm gut geht. Es war seltsam, aber auch, wenn Lou mich hatte sitzen lassen, wollte ich nicht, dass es ihm schlecht ging, oder er selber auch Schmerzen hatte.

Eigentlich hatten wir mit vier Tagen Aufenthalt in LA geplant, aber ich konnte hier jetzt nicht bleiben, Ich wusste, ich wäre zu Lous Haus gefahren und hätte mich mit ihm versöhnt. Deswegen waren wir jetzt auf dem Weg nach Nashville, wo ich in vier Tagen ein Konzert hatte. Die ganze Fahrt dachte ich nach, spielte an meinem Verlobungs- und Ehering und überlegte, wie es wäre, wenn ich meinen Mann wiederhätte. Ich kam immer wieder zu dem Entschluss, dass es etwas schöneres nicht gäbe. Außer vielleicht mit meinem Mann ein kleines Mädchen zu adoptieren, sie Darcy zu nennen und dann wieder zusammen in London leben. Aber darauf müsste ich wohl noch etwas warten.

Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal meine Augen aufmachte, lag ich nicht mehr im Bus, sondern in einem weichen Bett. Der Fernseher mir gegenüber spielte irgendeine Sitcom ab, die ich abschaltete, ehe ich aufstand um ins Bad zu gehen. Nachdem ich mich erleichtert hatte, steuerte ich wieder mein Bett an, auf dem mein eigenes Kissen schon lag, ohne das ich nicht reiste. Ebenso der Teddy, den Louis vor sieben Jahren für mich gewonnen hatte und der als Lou-Kuschelersatz diente. Ich schnappte mir mein Handy und postete etwas auf Twitter, ehe ich mich ins Bett schmiss und irgendein doofes Handyspiel spielte, dass sich Louis irgendwann auf mein Handy geladen hatte, als ihm langweilig war und er sein Handy vergessen hatte.

Als mir das Spiel zu dumm wurde, öffnete ich meine Galerie und sah mir wieder die Fotos an, die Niall in einem Ordner zusammengestellt hatte. Ja, ich musste weinen, aber es war mir egal. Hauptsache ich konnte an die glücklichen Jahre zurückdenken, in denen ich mit meinem Lou zusammen war.

Meanwhile in Los Angeles, Hollywood Hills...

„Danke Matt!", rief ich, ehe ich die Autotür zuschmiss und in meiner Hosentasche nach dem Haustürschlüssel kramte. Als ich ihm gefunden hatte, schloss ich die Tür zu meinem Haus auf und rief: „Lottie? Bist du da?" „Ja-ha!", rief sie fröhlich aus dem Wohnzimmer. Ich liebte die Tage an denen mich meine Schwester besuchte und dass Lottie so kurzfristig einfach mitgekommen war, war um so schöner. Sie kam in dem Flur, wo ich gerade meine Vans in die Ecke pfefferte und hielt mir ein kleines Päckchen hin. „Hier. Das hat so ein großer Typ vorbeigebracht. Er meinte es wäre ein Auftrag von Niall..." Schnell riss ich ihr das kleine Packet aus der Hand und nahm es mit in die Küche um das Klebeband durchzutrennen. Heraus nahm ich ein kleines Büchlein, nur DIN A5, auf dem in Nialls sorgfältiger Handschrift geschrieben war: SECRET! Do not open except you are Lou or Haz. It's not a porn. Belongs to: Nialler! Ich musste lachen. Das war so typisch Niall! Lottie hatte die erste Seite wohl auch gelesen, denn sie verschwand au der Küche. Ich schlug die erste Seite auf und las, was mein bester Freund geschrieben hatte.:

Dear Louis or Harry!

If you read this book, than this are the bad times everyone talks about. I made this a few years ago, for the time, you need some memories to remember that you belong together. And you do! I don't want to hear anything else.

This little secret Larry book, is full of little memories, that I've found on my phone. I hadn't any idea how many pictures of you I had! Ok, I stop myself! Please, read it and remember that you are soulmates, cause you are.

Yours Nialler

Ich schluckte schwer. Wenn ich die nächste Seite öffnete, kamen bestimmt alte Fotos von Harry und mir, bei denen ich weinen musste, aber egal! Ich wollte lesen was Niall geschrieben hatte, immerhin hatte er sich die Mühe gemacht um meine Beziehung zu retten. Ich blätterte die Seite um und sah ein Bild von Harry und mir, wo wir Partnershirts trugen. Auf den Shirts stand jewals: „I'm with him" darunter fragte Niall, ob wir beziehungsweise ich mich daran erinnern konnte. Ja, ich konnte mich erinnern. An alles, was Harry und ich je gemacht hatten, erinnerte ich mich sehr gut.

In der nächsten halben Stunde las ich mir ausschließlich die geschriebenen Worte meines besten Freundes durch. Er hatte sich wirklich viel Mühe gegeben, uns wieder zusammenzubringen und naja, er hatte es geschafft. Mich hatte er überzeugt, nachdem ich Harrys Lächeln gesehen habe, als er mich nach zwei Jahren auf der Bühne umarmt hat. Meine Entscheidung stand fest. Ich würde mich mit Harry aussprechen und ich würde ihn bitten, mir noch einmal zu verzeihen. Ich weiß, er hat zwar gesagt das er das längst getan hat, aber ich kenne meinen Mann und ich weiß, dass er gelogen hat. Das ich meinen Schwur gebrochen habe, wird er mir nicht so schnell verzeihen. Meine Schwester kam in die Küche und sah meine verheulten Augen. „Lou, alles in Ordnung?", fragte sie besorgt. „Ja, aber Niall hat hier drin so viele alte Fotos von Harry und mir, dass ich einfach nur weinen konnte. Aber jetzt weiß ich, dass ich es nochmal mit ihm versuchen muss. Ob er mich geschlagen hat, oder nicht. Ich meine, eigentlich hatte ich es verdient und es war nur eine Ohrfeige. Er hat mich nicht ernsthaft verletzt, das würde er niemals tun. Das könnte er nicht und das weißt du genauso gut wie ich." Sie lächelte. „Louis, mir musst du das nicht sagen. Ich war vollkommen auf Harrys Seite. Ich hätte dich an seiner Stelle auch geschlagen. Und dass er dir niemals wehtun kann, das weiß ich, seit du ihn uns als dein Freund vorgestellt hast. So vor circa sieben Jahren." Ich nahm sie in den Arm. „Danke, Lottie. Du bist die beste Schwester der Welt." „Weiß ich doch!", grinste sie und schloss ihre Arme um mich. „Dann könntest du mir ja jetzt eigentlich deine Kreditkarte geben und ich gehe ein bisschen shoppen, oder?", fragte sie unschuldig. „Lottie..." „Bitte, Lou!", jammerte sie. „Ok, aber ich gehe mit. Du brauchst dringend modische Beratung von deinem stylischen, wirklich charmanten, schwulem Bruder." „Louis, du gibst an. Außerdem hast du keine Ahnung von Mode! Du trägst seit Jahren dieselben Vans und diese Hoodies gehen gar nicht!" „Lottie, mein Mann modelt für Gucci..." „Ok gewonnen! Ich gehe mit dir shoppen!", gab sie sich geschlagen. „Du hast keine andere Wahl. Meine Kreditkarte verlässt nicht ohne mich dieses Haus!" „Jaja. Wann fährst du zu meinem Lieblingsschwager?" „Am 28.", antwortete ich. „Und du hast nur einen Schwager!" „Ist doch egal. Der 28. Ist euer 4. Hochzeitstag. Kauf deinem Prinz Charming wenigstens irgendein Geschenk. Neue Boots, oder so.", schlug sie vor. „Ja, die Idee ist gut! Und ich weiß, dass der Tag unser Hochzeitstag ist. Ich bin ja nicht komplett bescheuert!"

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