Langeweile

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Er stand die ganze Zeit neben der Tür und guckte mich schief an, so wie er es schon auf der Straße in Stirling, meiner Heimatsstadt, gemacht hat. Ich fühlte mich unwohl und fragte ihn, wieso ich hier bin, da er mir sympathischer rüberkam, als Matthew.

Er sagte nur, dass ich nicht weiter fragen sollte, weil mir das nur noch mehr Schwierigkeiten bereiten würde. Ich müsste also ein paar Stunden in diesem Raum verbringen und ich dürfte nicht mit diesem einen Typen reden, der mich die ganze Zeit anstarrt, als wäre ich das wichtigste, was er jeh gesehen hat und er muss es mit allem beschützen, was er hat.

Ich nahm meine Tasche, die glücklicherweise mitkommen durfte und wühlte nach meinem Handy. Es war nicht mehr in meiner Tasche. Es muss wohl noch im Van liegen.

Ich wollte gerade fragen, ob Timmothy und ich nicht eben zum Van gehen und nach meinem Handy suchen könnten, da fragte mich Timmothy, was ich in meiner Tasche suche. "Mein Handy", sagte ich kurz und gefühlslos.

Timmothy machte keine Anstalten, zum Van zu gehen, oder irgendwem bescheid zu sagen, weswegen ich fragte, ob wir eben danach schauen können. Er schüttelte den Kopf und meinte: "dann würdest du nur versuchen wegzulaufen und außerdem darfst du dein Handy eh nicht benutzen, heißt, wenn du es jetzt noch hättest müsste ich es dir wegnehmen und das willst du auch nicht. glaub mir."

Die nächste halbe stunde war sehr langweilig. Ich verbrachte die Zeit damit, meine Nägel zu putzen und mir Zöpfe zu flechten. Timmothy stand die ganze Zeit nur da und schaute mich an. Da ich es nicht leiden konnte, wenn mich jemand anstarrt, habe ich mich mit dem Rücken zu Timmothy gedreht.

Stanley Elliot HarrisonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt