Nur für kurze Zeit

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Ich nutze den Tag und schlafe mal so richtig schön aus. Doch als ich mich umdrehe und die Augen leicht öffne, fliege ich vor schreck aus dem Bett.

Ferid: »Guten Morgen Blümchen~«

Noch nicht richtig wach krabbel ich auf das Bett zurück.

»Erschreck mich nicht so...«

Ferid: »Tut mir leid, das war keine Absicht«

»Was machst du denn hier? Du bist ja sicher nicht hier um mich beim schlafen zu stalken«

Ferid: »Mein letztes Frühstück holen~«

Es dauert einen Moment bis mein Hirn seinen Satz verarbeitet hat. Schließlich bin ich eben erst aufgewacht und muss mein Hirn noch ein bisschen ankurbeln. Ahhhh~ Nach einer Weile macht es klick und ich Rutsche zu ihm rüber. Dicht vor Ferid bleibe ich sitzen und überlasse ihm den rest. Faulheit, ich weis~
Als er dann allerdings seine Zähne durch meine Haut bohrt, zucke ich kurz zusammen und kneife die Augen zu. Ich hab nie gesagt das es nicht wehtun würde, sondern jedendlich das es mir nichts aus macht ihnen mein Blut zu geben.

Aber ich muss sagen das es nicht mehr ganz so schlimm ist wie am Anfang. Beim ersten Biss hatte ich panische Angst. Aber ich wusste damals das sie sachte mit mir umgehen würden. Das wiederum hat mir Mut gegeben und habe meine Angst überwunden. Das war nicht mal eine Woche her als ich angefangen habe bei den Vampiren zu leben. Es war übrigens Crowley der mich damals zu aller erst gebissen hatte~

Man gewöhnt sich mit der Zeit irgendwie daran. Still höre ich ihm zu wie er gierig mein Blut hinter schlingt. Ich frage mich sowieso wieso er immer noch so versessen auf mein Blut ist. Dabei ist allen hier klar das Ferid das Blut von jüngeren Kindern lieber in Betracht zieht. Was man von Crowley nicht behaupten kann. Er hasst das Blut von Kindern. Dennoch war er der erste der mich damals mit meinen 12 Jahren gebissen hatte und trotzdem kann ich heute noch beide mit meinem Blut zufrieden stellen. Scheint das jeder Vampir hier so seine speziellen Ansprüche hat. Ich kann mir ja auch nicht vorstellen das jeder Mensch die gleichen Vorlieben hat was das Essen angeht.

Hm, ich bin erstaunt. Normalerweise trinkt er nicht so viel. Sobald er mich wieder losgelassen hat nimmt er mein Gesicht in seine Hände.

Ferid: »Alles gut?«

Ich rolle mit den Augen. Das fragt er mich wirklich jedes mal und immer wieder gebe ich ihm die selbe Antwort.

»Ja«

Heute würde eigentlich wieder das Training auf dem Plan stehen. Aber da ich heute Abend 'abreisen' muss, fällt das heute mal weg. Die Zeit nutze ich lieber und packe meine Sachen. Gut, eigentlich schnappe ich mir nur mein Schwert und das wars auch schon. Was soll ich denn auch großartig mitnehmen können?

Die Zeit naht. Ich bin eigentlich schon spät dran. Deswegen renne ich gerade eilig durch die Flure und hoffe inständig noch rechtzeitig anzukommen. Ich betrete die große Halle in der sich der Ausgang befindet und Blicke sofort in die Gesichter von meinen ganzen Freunden hier. Lacus, Crowley, Krul, Renè, Ferid, Chess und Horn. Das sind übrigens die beiden die mir meine Haare gefärbt haben~

Verwirrt sehe ich in jedes einzelne Gesicht. Haben die nichts zu tun? Was machen die hier? Fragend gehe ich näher und halte neben Ferid.

Ferid: »Bereit Blümchen?~«

»Äh ja, schon. Aber was machen die anderen hier?«

Crowley: »Wonach sieht es denn aus?«

Lacus: »Ein letztes Mal wollten wir dich schon noch sehen bevor du für eine Weile verschwindest«

Seraph of the end. Mal anders herum (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt