Ich drückte mich, hinter einem Grasbüschel dicht auf den brökligen Erdboden. Ich lauerte gerade einer Antilope auf, die friedlich im hohen Steppengras fraß. »Die nicht!«, sagte meine Mutter. Ich stellte mich hin und sah sie an. »Warum nicht? Die Antilope sah doch lecker aus und außerdem hätte ich sie dies... .« ich verstummte und schaute zur Antilope hinüber. Diese hatte uns schon bemerkt und flüchtete sich ins Höhere Gras. »... ich hätte sie diesmal bekommen.« Meine Mutter, Repaki seufzte. »Hör zu... Wir töten in den guten Zeiten, nur die Tiere die wirklich den tot verdienen. Zum Beispiel ein altes Zebra oder ein Tier was allein lebt und die Trockenzeit wohl kaum übersteht. Aber dieses Tier hat den Bestand der Art gesichert, ohne der wir nicht überleben können. Es hat für Nachwuchs gesorgt und außerdem war die Herde etwas weiter vorn im Hohen Gras versteckt.«
»Ja ich verstehe schon. Ich muss mich besser vor der Jagt vorbereiten und schauen ob ich wirklich das richtige Tier jage.« Genervt drehte ich mich um und stampfte davon. Auch wenn mir meine Mutter etwas leid tat, war ich wütend. Ich lief die kleine Anhöhe hinunter zum Bau. Wo waren meine Brüder? »Gleich hab ich dich Kenon! Und dann zerfleisch ich dich. Du musst auf deinen Anführer hören! Auf Xenon, dem König der Geparden! « »Was macht ihr denn schon wieder für einen Unfug ?« , fragte ich meinen älteren Bruder Seth und meinen jüngeren Bruder Sobek.
»Ich bin Xenon und der kleine schwache da drüben ist Kenon! Willst du mit spielen?« , erklärte Seth bevor er sich spielerisch auf Sebek stürzte und sie weiter spielten. Nein danke... . In diesem Moment hatte ich keine Lust mit meinen Brüdern zu spielen. Lieber versuche ich endlich eine Antilope zu fangen. Als ich vom Hügelbau weglief stellte ich mir vor wie es wäre ein Anführer zu sein oder sogar ein König. Viel Verantwortung aber auch Respekt und Ruhm. Ich stellte mir auch vor, vor meinem eigenen Clan zu stehen und eine Versammlung zu führen. Allerdings schob ich diesen Gedanken schnell bei Seite. Was denk ich mir nur dabei! Ich bin ein Weibchen, das heißt ich kann sowieso keine führende Position bekommen. Vor lauter Vorstellung hatte ich nicht darauf geachtet wohin ich gelaufen bin. An diesem Ort war das ich noch nie... es war wunderschön. Ein paar Bäume standen auf einem Platz ohne Steppengras. Sie hatten wunderschöne gelbe Blüten, so etwas hatte die ich noch nie gesehen. Da die Sonne schon fasst untergegangen war beschloss ich die Nacht hier zu verbringen.Mitten in der Nacht wachte ich auf. Das erste was ich sah, war der größte Mond den ich je gesehen hatte. Fast ein Viertel des Himmels wurde von ihm eingenommen. Er strahlte so hell wie die Sonne, also stand ich auf und lief ein Stück in die Steppe hinein, weg von den Bäumen. Im Licht des Mondes wanderte ich wieder nach Hause.
Das ist meine erstes richtiges kapitel in diesem Buch! Ich hoffe es gefällt euch bis hier her und ich würde mich freuen wenn ihr dieses Buch weiter verfolgen würdet.
DU LIEST GERADE
Geparden Des Westens
FantasyIvy ist eine Halbstarke Kätzin,mit zwei Brüdern. Eines Tages passiert mit ihrer Mutter etwas schreckliches. Ihre Brüder hassen sie plötzlich und alles geht schief. Als sie aber versucht sich dem Xenonclan anzuschließen erfährt sie ein schreckliches...