\_Chapter_5_/

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Pov. Daliah


Außer puste  kam ich dem Stadtrand immer näher. Als ich endlich am äußersten Zipfel des Städtchens das Haus meiner Eltern erblickte, atmete ich erleichtert aus und trat nichtmehr so stark in die Pedalen und wurde etwas entspannter.
Angekommen machte ich das schön verzierte Hoftor auf und schob mein Fahrrad, von dem ich vorher noch abgestiegen war auf den dunkelgrau gepflasterten Hof.
Vor mir erstreckte sich ein zweistöckiges Modernes Haus mit großen Fenstern, schwarzem Dach und einer rein weißen Fassade. Passend dazu war eine große, schwarze, Matte Eingangstür mit einem kleinen Vordach darüber. Umrandet wurde das Haus von genauso weißen Kieselsteinen.
Wir hatten zwar keinen richtigen Vorgarten, dafür auf der Rückseite des Hauses einen großen Garten, auf den bestimmt so mancher neidisch war. Zudem war da noch eine große Veranda, diese wurde aus weißen Holz gebaut und obendrauf lagen die selben schwarzen Ziegel wie auf dem Hausdach.  Gold- und Blauregen zogen sich an den beiden Seiten der Stützbalken hoch.
Ich ging über den Hof und lehnte mein Fahrrad an die angrenzende Garrage, diese war wie zu erwarten auch wieder in schwarz und weiß gehalten, nur mit dem Unterschied, dass sie ein flaches Dach hatte und nicht wie das Haus ein spitzes Dach mit schön verzierten Dachbalken.
F

link suchte ich meinen Schlüssel aus der Tasche und schlüpfte nach dem aufschließen der Tür hinein.
Wie draußen war das Haus drinnen auch größtenteils in schwarz und weiß gestaltet.
Ich streifte mir meine Sneaker nur schnell von den Füßen und stand nun in einem hellen geräumigen Flur. Links von mir führte eine schwere Steintreppe nach oben. Weiter vorne war wieder Links die einladende Stube mit ihren riesigen Fenstern und der angrenzenden Veranda. Gleich auf der Gegenüberliegenden Seite befand sich der Eingang  zur Küche, welche genauso Modern und groß war wie der Rest.
Die jeweiligen Eingänge hatten vom Flur aus keine Türen. Was das Haus größer und Luftiger wirken lies.

Ich stieg die Treppe empor und vor mir erstreckte sich wieder ein heller Flur. Ich ging  an vier weißen Türen vorbei, auf jeder Seite zwei und kam dann auf der rechten Seit an meinem Zimmer an. Entspannt öffnete ich die Tür, trat ein und schloss sie leise wieder hinter mir.
Vor mir lag mein Zinmer. Es war wie in zwei Teile untergliedert. Im größeren Vorderen Teil war mein geräumiger Schreibtisch, ein gemütliches Sofa und meine so heiß geliebte große Fensterfront. Im hinteren Teil, der vom forderen mit zwei Balken eingegrenzt wurde. Es wirkte so als ob man eine Wand zu einem kleinen Zimmer rausgemacht und nur die Balken an der Seite stehen gelassen hätte.
Und genau da in dem Teil meines Zimmers stand an der Wand ein  hübsches Boxspringbett. Dieses war unterlegt mit einem schwarzen Teppich, der Rest des Zimmers war mit dunkel grauem Holz ausgelegt, nur bei meiner Fensterfront hatte ich große Kissen und einen wuschligen weißen Teppich hingelegt, damit man es gemütlicher hatte, wenn man rausschauen wollte. Bei meinem Bett stand noch mein großer Kleiderschrank und sonst waren in meinem Zimmer noch einige Bücherregale und ein Vogelkäfig als Deko.
Das Zimmer wirkte durch die hauptsächlich weißen Möbel sehr hell und freundlich, dies wurde durch schön blühende Zimmerpflanzen nochmals unterstrichen.
Gedanken verloren stellte ich meinen Ranzen ab und lief zu meiner Fensterfront und lies mich, bei dieser angekommen auf eines der Kissen fallen. Ich wusste gar nicht wie lange ich nach draußen schaute und in meinen Gedanken fest hing, bis ich einschlief.

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...ich sah mich als kleines Mädchen, kurz nachdem wir mein Zimmer neu gemacht hatten und ich nun zum ersten mal vor meiner  Fensterfront stehen durfte.
Meine Eltern hatten nur wegen mir, einen Teil der Fassade durch Glas ersetzen lassen.
“Jetzt kann ich endlich Saphi und Pepsi sehen“, ich hatte mich so unendlich doll darüber gefreut. “Ich kann ihnen jeden Abend gute Nacht wünschen und frühs dann guten Morgen sagen“.
Strahlend hatte ich mich von der Front abgewendet und bin meinen Eltern jeweils überglücklich in die arme gefallen.
Dann stellte ich mich vor die Front und drückte meine kleinen Hände gegen das Glas.
Nachdem ich die Aussicht bestaunt hatte, sah ich meine Saphi und den kleinen Pepsi. Beide schauten neugierig in meine Richtung oder besser gesagt betrachteten sie die ungewohnte Glaswand, welche die Sonne so eigenartig Reflektierte.
Ich hüpfte aufgeregt auf und ab, dabei winkte ich mit meinem kurzen, ausgestreckten Armen den beiden. “Hallo Saphiii, hiii Pepsi!“
“Süße du musst nicht so laut rufen.“, meine Mutter hatte die Hände mit meinem Vater verschränkt und belächelte meine Reaktionen.
“Sie können dich nicht hören Große.“, erwiderte dieser.
ouh... schade“, bedrückt sah ich zu meinen Eltern.
“Können wir da nicht runter zu Saphi gehen?“ fragte ich mit einem Zuckerlächeln  an meine Eltern gewandt.
“Natürlich...“
...aufeinmal verschwam das Bild und ein heller Schimmer legte sich über meine Erinnerungen. Alles war verschwommen und nur schemenhaft zu erkennen, ich konnte nur schwache Umrisse ausmachen, mehr aber auch nicht. Trotzdem fühlte ich mich so glücklich aber auch zufrieden wie lange nichtmehr. Es wirkte so als ob das Licht, dass Glück verkörperte. Dann, mit einem mal schien sich der Nebel zu Lichten und ich sah mich wieder als kleines neunjähriges Mädchen.
Diese Erinnerung war höchstens zwei Wochen später entstanden als die vorherige.
Ich saß ohne Sattel auf einem eineinhalb Meter großem Pferd (ohne den Kopf mit einzurechnen) mit einer dunklen, Zinkfarbenen Fellfarbe, welche schon fast rot wirkte mit einer weichen elegant geschwungenen flachsfarbenen Mähne. Das seidige Fell der hübschen Stute strahlte regelrecht in der Sonne. Die leichte Trense umrahmte den feinen Kopf mit den einzigartigen eis blauen Augen perfekt. Zart streichte ich über ihren eleganten Hals, ehe ich mich nach vorn Lehnte um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. Dieses zuckte dabei die ganze Zeit, wie als würde sie verstehen was ich damals zu ihr gesagt hatte.
Dann atmete ich tief ihren Geruch ein und lies sie dann angaloppieren. Dumpf hörte man den Rhythmus der starken Hufe auf der Wiese. Mit ihren langen Beinen trug sie mich geschwind darüber. Die Vögel über uns Sangen ein fröhliches Lied.
Ich stieß einen Laut der Freude aus und hatte das Gefühl zu fliegen, ja damals dachte ich, dass es sich so anfühlen musste.
Ein wenig verdunkelte sich, diese extrem helle Erinnerung. Denn wer hoch hinauf fliegt, der kann auch genauso schnell und tief fallen.
Dieser Satz schoß mir Auf einmal in den Sinn, als ich die Szene aus meinen Erinnerung wieder zu erlebte.
Plötzlich waren der verzaubernde Takt der Hufen durch einen wilden Sturm aus Stimmen und schreien Ersetzt wurden. Wie als würde die Erinnerung brennen, wurde sie in Rauchschwaden gehüllt bis eine schwarze Wand  waberte und sich zu verfestigen schien.
Die Wand schien alles Licht zu schlucken, jede Fröhlichkeit und Wärme sie war dunkler als das tiefste schwarz. Sie lies Platz für kälte Kummer und Angst.
Langsam bahnten sich von oben nach unten  Rinnsahle aus einer Flüssigkeit. Tiefrot lief sie die Wand hinunter und ein schreckliches, verzerrtes Lachen ertönte, welches in den Ohren schmerzte. Es war Blut, man konnte den Metallischen Geruch förmlich spüren, es Umgab einen auffeinmal wie eine zweite Haut.
...Eine neue Erinnerung wurde langsam durch den Rauch freigelegt, diesmal sah ich vom Geschehen als außenstehender drauf. Alles war dunkel und rot verzogen. Es war die schlimmste Erinnerung, welche jedesmal aufs neue mein Herz zerriss....

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Guten Tag ^^
Das Kapitel ist etwas länger als die anderen, weil ich soviel beschrieben hab '^^ ich hoffe es ist nicht zu langweilig.
Bei unverständlichkeiten einfach bescheid sagen.
Achja einen riesengroßes Danke an meinen ersten Leser oder Leserin <3
LG

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 17, 2019 ⏰

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