Dangerous Love|| Draco Malfoy FF||

#1

" Kommst du mal eben, schätzchen?" rief meine Mutter mich und etwas genervt stand ich auf. Ich hatte mich gerade eben erst ins Bett gelegt um ein bisschen zu entspannen, aber nein, nichtmal das wurde mir gegönnt!

Ich schwang meine langen, dünnen Beine über meine Bettkante und stand mit einem schweren Seufzer auf. Nur in Top und kurzer Shorts bekleidet lief ich herunter zu meiner Mutter, die an der Küchentheke lehnte und verzweifelt aussah. Mit einem Räusperer zog ich ihre Aufmerksamkeit auf mich, und sie konnte sich ein glückliches lächeln nicht verkneifen.

" Cathleen, mein Engel." gab sie glücklich von sich und hielt mir ein kleines Stück Pergament hin. Etwas verwirrt schaute ich darauf, bis ich ein, mir schon längst bekanntes Siegel erkannte. In ihm zierte sich ein ordentlich gezeichnetes H, dass nur in der mitte ein wenig nach unten versank. Es war ein Brief aus Hogwarts. Mal wieder.

" Mutter, ich war das nicht, wirklich!" begann ich schon zu jammern und nickte noch einmal bestätigend, um es glaubwürdiger zu machen. Ja, ich ging auf die Hogwarts-Schule. Die Schule für Hexerei und Magie. Doch wenn meine Muggelgeborene Mutter einen Brief von meiner Schule erhielt, drehte es sich meist um irgendwelchen Scheiß, den ich angestellt hatte. Ich war nunmal ein aktiver Mensch und ich liebte es, ein wenig Spaß zu haben, nur Spaß war in der Schule eben ungern gesehen.

Während ich in meinem Kopf noch durchgehte, weswegen sie meiner Mutter diesmal geschrieben hatte, begann diese schon lächelnd ihren Kopf zu schütteln. " Ach, Cathy. " seufzte sie und hielt mir den Brief noch deutlicher unter die Nase. Verwirrt schaute ich sie an, doch mum gab mir nur mit einem etwas zu freundlichen Blick zu verstehen, dass ich den Brief öffnen sollte. Zögernd nahm ich ihr das nicht mehr komplett weiße Pergament aus der Hand.

Als ich die Zeilen überflog, erkannte ich schnell, dass es sich hier nicht um einen beschwerde Brief handelte, sondern einzig und allein um das nächste Schuljahr. Ich war ab diesem Jahr ein fünftklässler. Dieses Jahr würde es schwierig für uns Schüler werden, wurde uns erzählt. Viele neue Zaubersprüche und viele Examen. Ich seufzte. Ich hatte die Ferien so genossen!

" Schatz, passt dir deine Uniform noch?" fragte meine Mutter, als sie mir den Zettel wieder aus der Hand nahm. Ich nickte. " Ja, das müsste noch gehen, ich probiere es später mal an. " antwortete ich. Auch mein Zauberstab musste noch gehen, ich hatte ihn bis jetzt immer gehegt und gepflegt als ob mein Leben daran hinge. Ich sah meine Mutter an. Mit traurigem Blick ging sie die Liste durch. Ich wusste was sie dachte. Sie war sich zwar sicher, dass wir uns das alles leisten könnten, aber sie würde das nächste Schuljahr wieder allein bleiben. Wie immer seit zwei Jahren.

Mein Vater war ein mächtiger Zauberer, doch er setzte seine Kräfte immer nur für gute Sachen ein. Vor zwei Jahren, als es gerade Ferien waren und ich vielleicht drei Wochen zu Hause war, musste er auf einmal weg. Er sagte, wir müssten alle sofort umziehen und er würde sich das perfekte plätzchen für uns suchen, wo wir sicher waren. Mein Vater wollte mir nie erzählen, worum es dabei ging. Eines Nachts, als ich gerade wegen meiner Katze Sammy aufwachte, hörte ich meinen Vater leise reden. Ich hatte leise meine Tür geöffnet. " I-ich wusste nicht, was ich tat, ich stand unter seinem Einfluss. Ich wollte nach ihm suchen, ich war schon so kurz davor ihn zu finden." stotterte er. " Du hast ihn aber nicht gefunden! " sagte jemand mit Nachdruck. " Ich.. ich weiß, aber-" " Nichts aber! Du hattest die Chance, aber du hast sie verpasst, du weßt, was deine Strafe ist!" wurde wieder gesagt, aber wesentlich lauter als zuvor. " Ich liebe dich, Emilia. Du und Cathy, ihr seid das beste was mir je passiert ist." flüsterte mein Vater, anscheinend meiner Mutter, zu. " Avada Kedavra!" hörte ich nur noch einen lauten Schrei und ich konnte nur noch einen erstickten Laut von meinem Vater vernehmen. Ich wusste, was das bedeutete. Ich war schon immer gut in Zaubersprüchen und ich wusste, dass das einer der drei unverzeihlichen Sprüche war. Und leider wusste ich auch genau welcher. Ich begann zu weinen und rannte wieder in mein Bett zurück. Sammy schmiegte sich sofort an mich und ich weinte.