Dangerous Love|| Draco Malfoy FF||

#10

„Miss Aberdeen, ich freue mich ihnen mitteilen zu dürfen dass sie den Krankenflügel heute endgültig verlassen dürfen. Sie sollen allerdings bitte bis morgen noch im Rollstuhl bleiben, nur um einer schnellen Genesung zu helfen. Und bei anfallenden Sachen wie umziehe, schlafen gehen, wird ihnen Miss Jones immer bereitstehen.“ weckte mich lieblich die sanfte Stimme von Madame Pomfrey.

„ Heute sind sie aber noch bettlägerig, versteht sich. Ab morgen dürfen sie wieder wie gewohnt am Unterricht teilhaben. Ich wünsche ihnen weiterhin eine angenehme Woche, Miss Aberdeen.“ fügte sie noch grinsend hinzu und packte mir eine warm gemachte Suppe in einer Thermoskanne hinten in die Tasche meines Rollstuhls. Dann half sie mir noch in den Rollstuhl und schob mich bis nach draußen. „Oh, wollen sie Miss Aberdeen zu ihrem Raum bringen?“ fragte Madame Pomfrey etwas verwirrt und schaute nach rechts. Auch mein Blick ging automatisch dorthin. „Ja, ich würde sie gerne in ihr Zimmer bringen.“ antwortete er und hielt sich an den Griffen meines Rollstuhls fest.

Ich seufzte etwas. „Entschuldigung.“ murmelte ich leise vor mich, aber bedachte dabei, dass er mich auch ganz sicher hörte. „Was? Wieso?“ hörte ich seine Stimme dicht an meinem Ohr. „Weil du mich vernachlässigt hast? Weil du mich beschuldigt hast, ich hätte dich vergiftet, oder vielleicht doch weil ich dich liebe und du mit dem Schnösel Malfoy rumhängst? Du kannst dir eins aussuchen und lass dir ruhig Zeit, sind ja immerhin alles wichtige Sachen.“ zickte Wayne und schob mich ein kleines bisschen schneller den endlos scheinenden Gang entlang.

„Alles. Das alles tut mir leid Wayne.“ flüsterte ich ehrlich und versuchte mich umzudrehen, doch Sammy beklagte sich mauzend und sofort drehte ich mich wieder nach vorn. „Aber am meisten wohl das mit dem Gift.“ gab ich noch leiser zu. „Hmm, ich hätte gedacht du sagst mir, dass du nicht mit Malfoy abgehangen hast und mich auch liebst, aber man kann ja offensichtlich nicht alles haben.“ erklärte Wayne mit starkem Selbstmitleid. „Wayne. Ich liebe dich einfach nicht, das solltest du wissen.“ gab ich von mir und mein Rollstuhl hielt sofort in der Bewegung an. „Wieso nicht?“ fragte er zickig und trat vor mich. Seine blonden Haare standen wie immer ein bisschen niedlich in alle Richtungen ab und seine Augen suchten eine ehrliche Antwort in den meinen.

„ Du bist aus meinem Haus, allein deshalb schon nicht, ich weiß zuviel von dir. Du bist schon immer mein bester Freund gewesen, aber eben nicht mehr, und das wird auch so schnell nicht passieren. Und außerdem ist doch Megan in dich verliebt.“ erklärte ich ihm. „Was?!“ fragte er verwirrt. Oh nein, was hatte ich nur erzählt?! Das war doch ein Geheimnis! „Nichts, nichts.“ gab ich schnell von mir und wollte mich selbst weiter schieben, aber Wayne sorgte dafür dass ich das nicht konnte. „Gut, wenn du willst tue ich mal ganz kurz so als hätte ich das mit Megan nicht gehört, dass werde ich sowieso mit ihr besprechen. Aber das sind mir zu wenig Gründe. Gib mir noch einen.“ sagte er und nahm meine Hände in seine.

„Du bist gar nicht mein Typ.“ sagte ich direkt und genervt. „Gut, was bräuchte ich denn dazu?“ fragte er mit einem herausfordernden Grinsen. Ich überlegte. Eigentlich wäre er mein Typ. Aber ich habe trotzdem keine Gefühle oder ähnliches für ihn. „Ich finde dein Blond nicht so schön. Zu dir passt es aber mir gefällt dieses mit dem braunen nicht. Und deine Augen. Sie sind nicht so Husky-mäßig. Sie sind so türkisblau. Ich verehre Ozeanblau.“ erklärte ich ihm meine Art von Typ. „Aberdeen, du hast gerade eins zu eins Malfoy als deinen Typ beschrieben.“ sagte Wayne und sein Lachen wurde noch breiter.

"Hab ich nicht." beschwerte ich mich und verschränkte die Arme vor meinem Bauch. Malfoy war nicht mein Typ. Oder? Nein. Wayne seufzte leise und stand auf, um mich weiter zu schieben. Wir waren schon fast da. Ich konnte die Tür schon sehen. "Aberdeen!" hörte ich da ein glückliches Ausstoßen. Mein Blick ging sofort in die Richtung aus der das kam und ich lächelte. "Hi, Blaise!" rief ich ihm zu und er kam rüber gelaufen.