Warrior Cats: Die ersten Funken

Kapitel 4-An der Grenze II

>Raben Clan Katzen.<

Silberpfotes Fell sträubte sich. Ein schneller Blick über ihre Schulter bestätigte, dass auch Funkenflug, Tulpenschweif und Schwarzpfote sie bemerkt hatten.

>Kommt raus.< knurrte Funkenflug, während er sich vor Silberpfote und Eispfote stellte. Zwei junge Kater, ein brauner und ein blaugrauer, geführt von einem riesigen, bedrohlich aussehenden Kater, traten aus dem Schutz des Waldes heraus. Sie blieben ein paar Schwanzlängen vor Funkenflug stehen.

>Lange nicht gesehen, Funkenflug. Wie geht es deinem Auge?< schnurrte der schwarze Kater.

>Häherauge, was wollt ihr hier? Diese Lichtung gehört zum Feuer Clan Territorium.< knurrte Funkenflug, nun noch wütender.

>Soweit ich weiß, ist diese Lichtung niemands Land. Das bedeutet, Baumpfote darf hier Katzenminze für den Raben Clan sammeln. Es sein denn, du willst hier und jetzt gegen mich, Baumpfote und meinem Sohn kämpfen. Ich bin sicher die Schüler hinter dir brauchen ihre erste Kampferfahrung.<

Silberpfote schaute zu ihren Bruder, der schon bereit in Kampfstellung war. Sie erstarrte.

Ich bin nicht bereit für einen Kampf. Ich bin nicht bereit für einen Kampf. Ich bin nicht bereit für einen Ka...

>Du hast recht, wir gehen.< miaute Funkenflug. Er drehte sich um und lief zurück ins Feuer Clan Gebiet, gefolgt von Tulpenschweif und Schwarzpfote. Silberpfote sah zu Eispfote. Er sah so aus, als würde er noch etwas sagen wollen. Sie blickte ihn direkt in seine eisblauen Augen und schüttelte ihren Kopf. Eispfote schien zu verstehen was sie meinte, denn er folgte Funkenflug, ohne ein weiteres Wort. Silberpfote lief ihm hinterher. Ihr Fell begann sich wieder zu glätten.

Kurz bevor sie in den Wald betrat, durchfuhr sie ein komisches kribbeln. Sie blickte über ihre Schulter, direkt in die blauen Augen des blaugrauen Katers, welcher noch auf der Lichtung stand. Sein tiefblauen Augen schiene sie zu durchdringen. Silberpfote wusste nicht, wie lange sie den Augenkontakt aufrecht erhalten hatte, wenn es nicht zu regnen begonnene hätte.

Sie drehte sich um und betrat endlich den Wald. Sie beeilte sich, um zu ihrem Bruder aufzuholen. Sein weißgraues Fell war immer noch aufgestellt.

>Warum haben wir nicht gegen sie gekämpft? Wir waren mehr als diese Fuchsherze, wir hätten sie sicher besiegen können.<

>Hätten wir nicht, Eispfote. Du, Silberpfote und Schwarzpfote habt keine Kampferfahrung und Tulpenschweif kann zwar kämpfen, aber sie hat als Heilerin nur das Nötigste gelernt. Außerdem kennst du Häherauge nicht. Das letzte mal, als ich gegen ihn gekämpft habe, hat mich das ein Auge gekostet. Er ist ein brutaler Sadist, um ihn und die anderen beiden Schüler zu besiegen zu können, hätten wir mehr als nur eine Heilerin, einen einäugigen Krieger und drei Schüler, welche kaum im Kampf unterrichtet wurden gebraucht!<

Eispfote schwieg nun, jeder konnte sehen, wie beschämt er sich fühlte.

>Ich mein es nicht böse, Eispfote. Du weißt es nicht besser. Ich verspreche dir, nachdem ich Fuchsauge Bericht erstattet habe, werde ich in bitten dir und den anderen Schülern weiteres Kampftraining zu geben, das werdet ihr sicher bald gebrauchen.< sagte Funkenflug, nun in einer ruhigeren Stimme.

Es war nicht mehr weit bis zum Lager und es regnete schon in Strömen, als sie ein lautes Jaulen hörten. Alle sprinteten nun die letzten schwanzlängen zum Lager. Dort angekommen wurden sie direkt von Giftpelz begrüße.

>Farnglanz bekommt ihre Junge. Tulpenschweif, geh in den Heilerbau und hole Kerbel. Und du Schwarzpfote, geh in den Wald und bring uns einen Stock, auf den man draufbeißen kann, ohne das er zerbricht.<

Sofort sprinteten beide los.

>Ich geh jetzt zu Fuchsauge. Silberpfote, Eispfote, ihr dürft euch etwas zu essen holen.< Nachdem Funkenflug das gesagt hatte, lief er los.

Als Silberpfote endlich fertig essen war, ging sie zur Kinderstube. Schon damals, als sie noch ein Junges war, hatte sie sich schon immer gut mit Farnglanz verstanden. Früher passte sie immer auf Silberpfote und ihre Geschwister auf, als Nachtblüte für kurze Zeit den Bau verließ.

Dort angekommen sah sie Schwarzpfote, welche vor den Bau wache hielt. >Wie geht es Ihr?<

Bevor Schwarzpfote antworten konnte, rief Farnglanz mit einer zittrigen Stimme,>Silberpfote, bist du das? Du kannst reinkommen.<

Als sie die Kinderstube betrat, bemerkte sie die betrübte Stimmung. Tulpenschweif saß hinter Farnglanz. Silberpfote blickte auf die drei kleinen Jungen. Zwei von ihnen lagen am Bauch ihrer Mutter und tranken gierig, ein kleines Junge lag bewegungslos neben seiner Mutter. Ihm schien das Atmen schwere zu fallen.

>Tulpenschweif sagt, er würde die Nacht nicht überleben.<

Silberpfote hörte den Schmerz in der Stimme der Jungen Mutter. Es kostete sie viel Überwindung die nächsten worte zu sprechen. >Du solltest ihm einen Namen geben....damit....damit es seinen Weg in den Mond Clan findet. >Du hast recht. Das kleine wird Mausjunges heißen, der kleine Orangene wird Glutjunges sein und die kleine Hellbraune wir Sturmjunges sein.< Nachdem Farnglanz dies sagte, zog sie all ihre Junge ganz näher an sich heran.

>Du solltest jetzt gehen, Silberpfote.< miaute Farnschweif.

Als Silberpfote am nächsten Morgen aufwachte, sah sie den gesamten Clan um den kleinen Körper versammelt. Mausjunges war über Nacht gestorben.

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Das war Kapitel 4. Rip Mausjunges. Falls ihr euch fragt, warum Farnglanz ihre Jungen so genannt hat dann kommt hier die Antwort.

Mausjunges: Da er so aussieht wie eine kleine braune Maus

Glutjunges: Für die Glut die in Farnglanzs herzen vor Schmerz um Mausjunges baldigen Tod und liebe zu ihren Jungen

Sturmjunges: Für den Sturm der draußen wütete und den Sturm in ihrem Herzen

Falls ihr euch fragt, wer der Vater der Jungen ist, es ist Fuchsauge. Es ist im ganzen Clan bekannt, dass Fuchsauge und Farnglanz Gefährten sind. Ich hatte noch keine Gelegenheit, das einzubringen.

Der Kater im oberen Bild ist Funkenflug