Namjinseok

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Lasziv warf ich einen Blick in die Menge und räkelte mich an der Metallstange die im Raum stand. Mehrere gierige Blicke lagen auf mir und schienen mir das bisschen Stoff, was ich noch am Körper trug, herunterreißen zu wollen. Mein Körper gehört vielleicht ihnen, doch meine Seele werden sie niemals bekommen. Geschweige denn mein Herz. Familienväter, Geschäftsleute und Betrunkene waren hier hauptsächlich vertreten.

Doch am meisten Geschäftsleute. Schnöselige Anzugträger, die sich es leisten konnten, einen niedlichen Callboy zu kaufen. Zumindest für eine Nacht. Für eine verdammte Nacht gehörte man dieser Person, die mit einem machen konnte, was sie wollte. Ich machte einen Spagat an der Stange und schlang mein Bein um diese. Nun rutschte ich mit dem Kopf nach unten an der Stange entlang und stoppte kurz vor dem Boden. Elegant ließ ich mich auf den Boden gleiten und schritt dann, mit hunderten von Blicken in meinem Rücken, von der Bühne. Nun musste ich in die Lounge und ein paar unserer gehobenen Gäste unterhalten. Also zog ich mir schnell ein wenig mehr an, machte mich etwas frisch und setzte meine Tiara auf. Mit schwingender Hüfte machte ich mich auf den Weg in die Lounge, um die alten fetten Säcke zu bespaßen.

Ich schwang die Tür auf und wurde sofort von alten Gesichtern grölend begrüßt. Ich lächelte einmal knapp und setzte mich zu dem ersten auf den Schoß. Sofort begannen die speckigen Finger, mich zu befummeln. Ich biss die Zähne zusammen und ließ es mit lächelnder Maske über mich ergehen. Ich schaute einmal in die Runde und plötzlich stachen mir zwei neue Gesichter ins Auge. Zwei ziemlich attraktive junge Männer saßen relativ nah beieinander und lauschten den Geschäftsangelegenheiten der Älteren. Ich wurde wie ein Ball weiter zur nächsten Person gegeben, die mich befummelte. Ich musste mich zwingen nicht zu schreien, als diese fetten Finger sich unter mein Netzhemd begaben und hingebungsvoll meine Knospen streichelten. Man erwartete von mir nun die Reaktion des Stöhnens und da ich meinen Job behalten wollte, stöhnte ich falsch aber fügsam auf. Ich konnte das Grinsen dieses fetten Kerls in meinem Rücken spüren, als er mich weitergab an einen dieser schönen, jungen Männer. „So Hoseok, dann verwöhn den Kleinen hier mal gut, dann bekommst du vielleicht auch ein Stöhnen zu hören.", grölte der Fette und hielt sich den Bauch vor Lachen.

Dieser Hoseok nickte bloß stumm und setzte mir die Tiara ab, bevor er seine langen Finger sanft durch mein Haar gleiten ließ. Ich seufzte leise auf und schloss die Augen, als er weiter über meinen Oberkörper strich und vorsichtig an meinen Seiten entlangfuhr. Er malte mit seinen Fingerspitzen leichte Muster auf meinen Oberschenkel und knetete dann langsam und genüsslich das Fleisch. Leise stöhnte ich unbeabsichtigt auf und senkte den Kopf. Ein hauchzarter Kuss landete in meinem Nacken, der mir eine Gänsehaut verschaffte. Dann rutschte ich zum nächsten Schoß. Wieder wurde ich von fetten Fingern befummelt, bevor ich zum nächsten jungen Mann rutschte. „Du hast gesehen, was Hoseok geschafft hat. Also schaff das gleiche Namjoon.", befahl der Dicke eisig und auch Namjoon nickte bloß stumm. Ihm wurde die Tiara gereicht, welche er mir zärtlich wieder aufsetzte und mich an seine Brust zog. Normalerweise hasste ich so was, weil es mit irgendwelchen ‚Ich fummel mit meinen fetten Wurstfingern an deinem Hals herum'- Aktionen verbunden war, aber diesmal störte es mich nicht. Er hatte wirklich weiche Haut und sein Atem roch angenehm nach Pfefferminze und Wodka. Auch seine Finger strichen über meine Seiten, wanderten aber hoch zu meinen Knospen und strichen ganz sachte darüber. „Hach...", murmelte ich leise und lehnte den Kopf an seine Schulter. Ich hörte ihn leise lachen, doch es war nicht gehässig, triumphierend oder belustigt. Es war einfach nur warm und angenehm. Sein warmer Atem streifte meinen Hals und plötzlich wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass er meinen Hals mit Knutschflecken verzierte. Ein anerkennendes Pfeifen war zu hören und ließ mich aus meiner Trance aufschrecken. „Sehr gut Namjoon. Auch Lob an dich Hoseok.", meinte der Dritte im Bunde und zeigte ihnen einen Daumen nach oben. Ich meinte neben mir, Namjoon leise schnauben und ein: „Arschgeigen.", murmeln zu hören. Leise kicherte ich und schloss meine Augen. Seine Hände lagen jetzt locker auf meinen Oberschenkeln. „Ey Namjoon. Gib den Kleinen mal wieder zu mir.", meinte einer dieser Typen. Sofort verkrampfte ich leicht, was auch Namjoon zu bemerken schien, denn er schnaubte bloß und meinte trocken: „Nein danke. Ich habe diesen Kleinen schließlich gebucht. Zusammen mit Hoseok." Alle Anwesenden hoben erstaunt eine Augenbraue. „Das ist mir neu.", gurgelte einer dieser Typen.

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