Wattpad-Kurier- Ausgabe Oktober 2019

Musik

#3 Swing

Heute machen wir eine kleine Zeitreise in das frühe 20ste Jahrhundert, als sich kurz nach dem ersten Weltkrieg eine große spirituelle Bewegung auftat, (selbst Sir Arthur Conan Doyle der Autor der Sherlock Holmes Bücher war ein großer Anhänger von diesen Weg „Kontakt mit den Toten" aufzunehmen), im gegensatz zu Harry Houdini dem großen Entfesselungskünstler. Dies als Randinfo zu beginn, denn daß hat eigendlich garnichts mit dem Thema zu tun. (Apropo Musik. Ich werde hier nichts über den Aufbau und den Rhythmus erzählen, sowas schlägt man am besten im Musikheft ausm Unterricht nach)

Ende der 20er Jahre hat sich in New York eine Clubszene entwickelt in der ein eigener neuer Jazzstil gespielt wurde, der Swing. Er war weniger am Blues orientiert und nicht so ausdrucksstark wie der Jazz aus New Orleans, aber dafür war er raffinierter arangiert und wurde auch vom satten Sound der immer größer werdenden Orchester präsentiert. Die Musik der Bigbands eignet sich Ideal für Tanzshows wie im Harlem oder am Broadway.

Parallel zu New York hat sich auch in Kansas City eine lebendige Clubszene gebildet in der die Musik noch mehr mit dem Afroamerikanischen verbunden war, aus der Szene kamen Bands wie CountBasie, (ein Beispiellied oben eingefügt) die mitte der 30er Jahre zum Inbegriff des Swing wurde, sie hatte einen so schwebenen, treibenen und rollenden Rhythmus, dass manche Leute meinten die Band würde durch einen einzigen Musiker atmen.

Vielleicht erinnern sich auch ein paar daran, dass es im Jahr 1929 einen extremen Börsencrash an der Wallstreet gab => eine Weltwirtschaftskrise.
Nun, mitte der 30er Jahre erholte sich die amerikanische Wirtschaft gerade von den Folgen der Depression, und für viele war der Swing die passende Begleitmusik für die Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs. (Ui daß sind mit grade viel zu viele wirtschaftliche Wortwiederholungen)
Der Swing traf den Nerv der Zeit so gut, daß es der Jazz Musik zum ersten Mal gelang die Massen zu begeistern.

Der endgültige Durchbruch der Swing auf nationaler und Internationaler Ebene erfolgte Ende der 30er Jahre als der weiße Bandleader Benny Goodman die Szene betrat. Er wurde zum „King of Swing" und seine Musik wurde quer durch alle Rassen, Klassen und Generationen begeistert gefeiert. Es war ein Symbol für die scheinbare gesellschaftliche Anerkennung der Schwarzen und ihrer Musik, dass in Goodmans BigBand erstmals schwarze wie weiße Musiker nebeneinander spielten.

Die Unterhaltungsindustrie nützte die allgemeine Begeisterung für den Swing natürlich. Film, Radio und Schallplatte machten die Musik zum großen Kassenschlager.
Und auf diesem Weg unsere lieben Kinder gelang die perfekte Tanzmusik auch zu den deutschen Jugendlichen, doch was sich dort, in z. B. Hamburg abspielte erzählen wir euch das nächste Mal.