Ich frag mich oft, was echt ist und was nicht und was das eigentlich ist, das alles Hier; das große Ganze, mein großes Ganzes. Ich verstehe das Konzept Leben nicht und suche dauernd nach dem Sinn, der mir alles erklärt und den ich nie finden werde. Gerade deshalb ist es so schwer für mich, das zu akzeptieren und auch, dass ich hier bin, existiere und ein Teil dieses großen Ganzen bin. Das alles fühlt sich an, als wäre es nicht wirklich.
Es kommt nicht bei mir an. Es kommt im Allgemeinen nur wenig bei mir an.
Ich fühle mich isoliert, leer; so, als würde ich unter der Oberfläche schwimmen, sie aber nie durchdringen können. Wellen kommen auf, drücken mich immer tiefer nach unten, wirbeln mich herum, bis ich die Orientierung verliere. Plötzlich schieben sie mich hoch, nur um mich gleich darauf mit noch mehr Kraft herunter zu ziehen. Ich stecke fest.
Ich frage mich die ganze Zeit, ob unser Leben nicht einfach ein Spiel von höheren Wesen ist. Dann stelle ich mir vor, wie sie darüber lachen, dass ich falle und falle und immer wieder aufstehe und vielleicht haben sie sogar Angst, weil ich sie durchschaut habe. Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Und eigentlich sind alles nur leere Theorien, meine und die der Wissenschaftler, denn keiner weiß, was das Leben wirklich ist und was das soll. Wir denken nur, wir wüssten es, hätten Kontrolle. Es ist alles nur Illusion. Es ist Illusion, dass wir Menschen denken, wir wären die Stärksten, wo wir doch eigentlich nur eine Stärke besitzen, die auch unsere größte Schwäche ist: Unsere Intelligenz. Und das heißt nicht, dass andere Lebewesen nicht intelligent sind, sondern dass sich die Form der Intelligenz unterscheidet. Die menschliche Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, über alles nachzudenken und zu hinterfragen, Dinge zu erklären, die scheinbar zu erklären sind, doch nie können wir alles erschließen und unsere Gedanken können tödlich sein. Wortwörtlich.
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Herzlich Willkommen in meinen Gedanken
RandomUnd wenn der Wind kommt, trägt er mich. Er wirbelt mich auf und nimmt mich mit; trägt mich fort wie das Laub, das am Boden liegt. Die Wolken ziehen weiter. Ich schaue ihnen dabei zu, wie sie neue Formen bilden, ins Unendliche zerfließen, sich auftür...