Episode 8

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Zu groß ist deine Angst, wieder in alte Zeiten zurückgeschleudert zu werden.

[...]

Gemeinsam haben du und Jimin am Abend die Schule verlassen, er ist dir die letzten Stunden nicht von der Seite gewichen. Und da es schon nachts ist, konntet ihr nicht länger bleiben.

Ihr geht die dunklen Gassen entlang, das dämmernde Licht verleiht dem Moment ein schönes Gefühl.
Du hast deine Hände in deiner Jackentasche verstaut, siehst auf deine Schuhe.

„Wohin gehen wir denn Jimin?" fragst du, siehst etwas schüchtern zu ihm auf. Doch er kichert nur etwas, wendet seinen Blick nicht von der Straße ab.

„Würde ich es dir sagen, dann wäre es keine Überraschung mehr." gibt er dir die gleiche Antwort, wie vor einigen Minuten.

Du kanntest diese zärtliche Seite nicht von Jimin, doch das machte ihn zu einem noch besseren Menschen, als er es schon ist.

Es fühlte sich für dich ganz besonders an, du fühltest dich für ein einziges Mal richtig glücklich. Dank ihm..

Du musst etwas Grinsen, siehst wieder zu Boden, da du etwas rot wirst.

Doch Jimin sah deinen Grinser, stellte sich plötzlich vor dich um dich zu stoppen.

„Was gibt's denn zu Grinsen?" schmunzelt er, mustert dabei dein Gesicht.

Du schüttelst nur deinen Kopf, siehst langsam zu ihm auf und triffst auf seine wunderschönen Augen. Sie funkeln im Licht der Straßenlaterne auf und drücken soviel Leben aus.
So wie er dein Leben ist..

Du lächelst ihn breit an, kannst es dir einfach nicht mehr verkneifen. Du bemerkst wie deine Augen wieder feucht werden.

Jimin sieht es und tritt einen Schritt näher, hat die Sorge, etwas falsches gemacht zu haben.

Doch es sind winzige Tränen der Freude.
Du bist glücklich, wegen ihm.

„Y/N wenn ich etwas fal-.." möchte er sich sofort entschuldigen, doch du gehst auf deine Zehenspitzen, schlingst deine Arme um seinen Hals.

Du drückst dich sanft gegen ihn, vergräbst dein Gesicht in seiner Halsbeuge. Du spürst seine Wärme, spürst, dass dein Körper diese sofort aufnimmt.

Ein wohliges Gefühl breitet dich in dir aus, du fühlst dich seit langem wieder so geborgen. Es ist, als wäre er alles, was du die letzten Jahre so dringend benötigt hättest.

Du schmiegst dich noch mehr an ihn, hast Angst davor ihn wieder loszulassen. „Danke Jimin." murmelst du.

Du spürst wie sich sein Herzschlag etwas verschnellert, du merkst seine Aufregung.

Jimin ist etwas geschockt von deiner unerwarteten Handlung. Noch nie hatte er Nähe dieser Art verspürt, hatte noch nie eine so innige Umarmung.

Doch es gefällt ihm, er genießt die Nähe zu dir. Langsam schlingt er eine seiner Arme um deinen Rücken, zieht dich fester an ihn.

Seine Andere Hand legt er auf deinen Hinterkopf, sanft streichelt er darüber, lässt dich damit noch mehr zur Ruhe kommen.

P R O M I S EWo Geschichten leben. Entdecke jetzt