Episode 17

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Aufeinmal spürst du jemanden nach deiner Hand greifen. „Es tut mir Leid..."

[...]

Dein Blick wandert zu deinen Händen, du fühlst eine plötzliche und angenehme Wärme. Du bist noch etwas in Trance, kannst nicht zuordnen was gerade vor sich geht.

"Ich hätte bei dir sein sollen, Y/N. Ich wusste nicht, dass es dir so schlecht geht." flüstert jemand, du kannst die Stimme nicht identifizieren.

Dein Blick streift deinen Arm hinauf, du erblickst eine Kanüle in deiner Armbeuge.

Geschockt weitest du deine Augen, erinnerst dich langsam wieder an alles

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Geschockt weitest du deine Augen, erinnerst dich langsam wieder an alles. Das Szenario spielt sich nocheinmal in Zeitlupe vor dir ab, du schnappst hektisch nach Luft.

Du entreißt der Person aufgebracht deine Hand, spürst wie sich Tränen in deinen Augen bilden. Mit zitternden Fingern berührst du langsam den Schlauch der angebrachten Kanüle, ziehst deine Hand sofort wieder weg.

Angst breitet sich in dir aus, du hattest schon immer ein Trauma vor Spritzen und ähnlichen Dingen. Eine kleine Träne tropft auf deine Armbeuge, du versuchst deinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen.

"Hey Y/N, alles wird gut." hörst du die Person neben dir murmeln, dein Kopf schießt sofort nach oben.

Du hattest um dich herum alles ausgeblendet, warst zu sehr in deinen Gedanken und Ängsten gefangen.

Dein Blick landet auf dem warmen Lächeln der Person, sofort beruhigt sich dein Herzschlag. Du atmest tief aus, blickst der Person schließlich in die Augen.

"Ah Yumi..." erwiderst du, wischt dir deine Tränen mit deinem Handrücken aus dem Gesicht.

Sie steckt dir langsam eine Haarsträhne hinter dein Ohr, sieht dich weiterhin beruhigend an. "Es tut mir so Leid, dass ich nicht für dich da war." murmelt sie niedergeschlagen, Schuldgefühle quälten sie.

"Willst du mir erzählen was passiert ist?" fährt sie fort, hofft dir nicht zu nahe zu treten.

Erneut füllen sich deine Augen mit Tränen, du lässt von ihrem Blick ab und starrst erneut auf die Kanüle in deiner Armbeuge.

Du seufzt etwas auf, deine Gedanken schweifen sofort zu Jimin. Du hättest dir erhofft ihn hier neben dir zu haben. Deine Hand haltend, darauf wartend, dass er dich endlich in seine Arme nehmen kann.

Doch je mehr du es dir wünschtest, desto alleiner fühltest du dich. Alleine und verlassen.

Du spürst Yumi's Finger unter deinem Kinn, deine Tränen tropfen von deiner Wange. "Wieso tut Liebe nur so weh,Yumi?" murmelst du, wirfst dich ihr in die Arme.

Geschockt schlingt sie ihre Arme um deine zierliche Figur, zieht dich näher an sich. Sie streicht sanft über deine Haare, du hörst ihren beruhigenden Herzschlag. "Ich weiß es nicht,
Y/N." flüstert sie, schließt ihre Augen, um ihren Kopf auf deinen zu legen...

[...]

Langsam deckst du dich mit der Bettdecke zu, kuschelst dich mehr in diese. Yumi nahm dich mit zu ihr, sie wollte dich in so einem Zustand nicht noch einmal alleine lassen.

Sie legt sich neben dich, du erkennst ihr kleines Lächeln im grellen Licht der Nachttischlampe. Ihr blickt euch schweigend in die Augen, hört den Atem der jeweils anderen Person.

"Ich bin da für dich Y/N." flüstert sie durch den dunklen Raum, greift unter der Bettdecke nach deiner Hand.

"Ich will doch einfach nur, dass es ist, wie es sein sollte." murmelst du, wendest deinen Blick nicht von ihr ab. Sie drückt deine Hand fester, sieht dich mitfühlend an.

"Ich dachte für einen kurzen Moment, da ist etwas zwischen uns, in meinem Herz fühlte es sich so real an. So echt. Aber ich habe mich wohl getäuscht." seufzst du, schließt deine Augen um dir die Tränen zu unterdrücken.

"Hör auf, dir dein eigenes Herz zu brechen, indem du versuchst, eine Beziehung funktionieren zu lassen, die eindeutig nicht funktionieren soll. Du kannst niemanden zwingen, sich um dich zu kümmern. Du kannst nicht jemanden zwingen, treu zu sein. Du kannst niemanden zwingen, die Person zu sein, die du so sehr brauchst. Manchmal ist die Person, die du am meisten willst, die Person, ohne die du am besten dran bist. Man muss verstehen, dass manche Dinge passieren sollen. Einige Dinge sollen in dein Leben kommen, aber nicht bleiben. Verliere dich nicht, indem du versuchst zu reparieren, was kaputt bleiben soll. Du kannst die Beziehung, die du brauchst, nicht von jemandem bekommen, der nicht bereit ist, sie dir zu geben. Und vielleicht verstehst du nicht warum..." sie nimmt deine Hand noch fester in die ihre, gibt dir die so sehr ersehnte Wärme.

Sie streicht mit ihren Daumen über deinen Handrücken, will dir zeigen, dass sie immer für dich da ist. Denn Yumi würde dir nie den Rücken zukehren.

Sie ist deine beste Freundin, beinahe wie deine Schwester. Für nichts in dieser Welt würdest du sie eintauschen, nicht einmal daran denken.

"Danke, dass du mich nie hängen lässt Yumi." flüsterst du und lächelst sie schwach an.

"Du bist meine beste Freundin, ich würde dir immer zur Seite stehen. Selbst, wenn du mit Jimin zusammen wärst." kichert sie und streckt dir spielerisch die Zunge entgegen.

Kurz bleibt dir das Herz stehen, du ziehst hektisch die Luft ein. Yumi sieht dich verwundert an, hebt fragend eine Augenbraue.

Sie scheint schnell alle Puzzleteile zusammengesetzt zu haben, scheint zu verstehen wieso du so seltsam auf seinen Namen reagierst.
"J-Jimin? Es ist er?" murmelt sie, sieht dich fassungslos an.

Du nickst langsam, versuchst den weiteren Augenkontakt mit ihr zu vermeiden.

Doch sie denkt nicht daran, es dabei zu belassen. Yumi zieht dich in eine feste Umarmung, spürt wie ihr eine Träne über die Wange rollt.

"Es tut mir so Leid Y/N. I-Ich wusste nicht..." stottert sie, doch du unterbrichst sie sofort.

"Es ist inordnung, du kannst nichts dafür." flüsterst du, vergräbst dein Gesicht noch mehr in ihrem T-Shirt.

"Ich hasse Liebe, sie schmerzt nur. Ich will ihn vergessen, das ist das Beste." murmelst du, schließt entgültig deine Augen.

Yumi sagt nichts mehr, streicht dir sanft die Haare aus deinem Gesicht. Sie spürt wie ihre Augenlider immer schwerer werden, lässt sich mit dir mehr in ihr Kopfkissen sinken.

Langsam driftet ihr beide in einen tiefen Schlaf, verliert euch in euren Träumen.

Doch was ihr nicht wusstet war, dass Jimin euch belauschte. Ihr wusstet nicht, dass er an Yumi's Tür lehnte und leise schluchzte. Dass er den gleichen, ihm jedoch so unbekannten Schmerz wie du fühlte. 

Er spürte, wie sein Herz in tausende Teile zerbrach...

... Fortsetzung folgt...

P R O M I S EWo Geschichten leben. Entdecke jetzt