Verliebt

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„Ich liebe dich", sagtest du mir kurz vor dem Aussteigen aus deinem Auto.
Und alles was ich begreifen konnte waren deine Lippen auf meinen.

Grinsend schautest du mich an. Du strahltest völlige Zufriedenheit aus. Und ich war glücklich, dich so zu sehen.

Als du weg fuhrst, brennte es in meiner Kehle und ich wusste, dass ich wieder in der Realität gelandet war.

Mein Lügenberg summierte sich und damit er bisschen schrumpft, begann ich von dir zu erzählen.
Ich erzählte nicht von dir. Nein. Ich schwärmte von dir.
„Du hast so Glück, so jemanden wie ihn zu haben!"
Das stimmte. Ich verdiente ihn nicht.
Er war viel zu gut für mich.
War gut gebaut, besaß schöne Augen, war humorvoll und intelligent, oben drauf besaß er ein gutes Herz.

Und ich ?!  Jeden Falls war ich nicht die Augenweide und ein Genie erst recht nicht.
Was fand er an mir ? Spielt er nur mit mir ?

Ich antwortete dir nicht mehr auf deine Anrufe oder Nachrichten. Es ging einfach nicht. Zu sehr verabscheute ich den Gedanken, dass ich nicht gut genug für dich bin.
Am Ende standest du um 2 Uhr Nachts draußen vor meiner Haustür.
Als ich dich aus dem Fenster sah, wusstest ich  zwar immer noch nicht, was du an mir fandest, aber ich wusste, dass du mich liebtest. 
Verzweifelt hieltest du Ausschau nach mir und als ich vor dir stand, vergasen wir  alles um uns herum. Es gab keine Fragen mehr.
„Ich liebe dich auch" wisperte ich kaum hörbar, doch du tatest so als wäre es glasklar.
Gemeinsam fuhren wir zu der einen Wiese, die mich an deine Augen erinnerten.
Die Sonne hing am Horizont und es fühlte sich so an, als wäre sie nur für uns aufgegangen.
Genau da wusste ich, als wir beide gen Himmel schauten, dass ich mich in dich  Kopf über Hals verliebt hatte.

Für dich und für mich Where stories live. Discover now