'Kid'napping (Chapter 26)

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POV. Niemandes

"Autsch pass doch auf!"
"Schhht! Du bist mir gerade auch auf denn Fuß getreten!"
"Ich bin aber leichter als du! Und es ist verdammt dunkel Nachts im Wald!"
"Mimimi"
"Du-"
"Hey da kommt er!"
"Wo- ah!"
Rasch zog Bruno Ayase in einen Gebüsch damit sie weiterhin unentdeckt blieben.

"Man das tat weh!"
"Sei doch endlich mal ruhig!" Mit einer kleinen Wutader an der Stirn presste Bruno Ayase seine Hand auf denn Mund.
"Mhhm!"
"Bist du jetzt endlich mal still!?" Flüsterte Bruno angesäuert.
Etwas arrogant zur Seite blickend nickte Ayase und bekam nach wenigen Sekunden seinen Mund wieder frei.

Geräuschlos beobachtete das ungleiche Paar aus dem Gebüsch heraus die Person die sich ihnen, nichts wissend, näherte. Als diese Person nah genug an ihnen war, sprang das Paar aus ihrem Versteck heraus und ergriff diese.
"Hey was soll das! Wer seit ih-" bewusstlos kippte sie um.

Emotionslos sah Bruno, der nun den bewusstlosen Kuroba Kaito in den Armen hielt, seinen Partner an.
"Kannst du nicht ein VERDAMMTES mal deinen BASKETBALLSCHLÄGER bei dir behalten!???" Sagte Bruno gereizt laut.
"Aber mein Baby will auch etwas spaß haben~". Säuselte Ayase und streichelte seinen Basketballschläger sanft.
"Außerdem war es nur ein kleiner Schlag. Der wird ihn schon nicht umbringen". Wischte er abwegig mit der Hand ab und sah zu Kaito runter dessen Stirn nun ein kleiner roter Kreis zierte.

Mit einer halben Pirouette drehte dieser sich um und sah seinem Partner aus lasziven Augen an.
Argwöhnisch prustete Bruno die Luft aus seinen Lungen und ging, seinem viel zu Stimmungsschwankenden Freund, hinterher.

POV. Shinichi

Oh Gott wo ist er nur!?
Der Tag war so schön verlaufen, doch ich musste es ja mit einer dummen Frage, mitten in der Nacht kuscheld im Bett zerstören.
Ich hätte nicht weiter über Jii nachhacken sollen. Der anscheinend, so wie Kaito es mir wütend erzählt hat, ein guter Freund seines Vaters war. Und als ich ihn über seinen Vater ausfragen wollte ist er komplett an die Decke gegangen und ist mit tränenden Augen rausgerannt.
Mit meinen Klamotten an ihm.

Unruhig lief ich weiter, mit einer Taschenlampe ausgestattet, im Wald hinter meinem Haus umher.
So weit kann er doch nicht gekommen sein?
...
Oder vielleicht doch. Schließlich ist er ein Dieb und sollte am besten Bescheid wissen wenn es um das Thema ,,Flucht" geht.

Zumal sind meine Kraftreserven fast gänzlich aufgebraucht, letztendlich irre ich schon fast eine halbe Stunde mit vollem Tempo durch denn Wald. Meine Geschwindigkeit verlangsamte sich, bis ich gänzlich stehen blieben. Etwas verbissen griff ich mit meiner freien Hand in meine Hosentasche und holte mein Smartphone raus.
"00:23 Uhr" flüsterte ich mir selbst zu.

Ich packte mein Smartphone wieder weg und rieb mir müde über die Augen.
Bestimmt befindet sich Kaito schon längst bei sich zu Hause im Bett und ich bin der einzige depp der ihn hier draußen in der Kälte noch sucht.
Einmal tief durchatmend trat ich meinen Weg wieder zurück nach Hause an. Was relativ schnell ging da ich diesen Wald schon aus meiner Kindheit in und auswendig kannte.

Zuhause angekommen ging ich, mir nicht mal die Mühe machend irgendein Licht anzumachen, auf direktem Weg ins Bett.
Kaito sollte es jetzt gut gehen. Zumindest ist er an einem sicherem Ort, erhoffe ich mir zumindest.
Da jetzt schon längst der Sonntag angefangen hat, werde ich mich heute nicht mehr bei ihm blicken lassen. Ich gebe ihm seine Ruhe und entschuldige mich dann Morgen früh noch vor der Schule!

Mit diesem entschlossenem Gedanken schloss ich meine Augen und ließ mich in die Traumwelt abtauchen.






Pov. ???

Nicht mehr lange und du wirst mir gehören.
Alles an dir wird mein sein.
Deine sündigen Lippen auf denen immer ein Freches Grinsen abgezeichnet ist.
Deine Engelgleiche Stimme die jede Zelle meines Körpers zum Beben bringt und nach mehr verlangt.
Deinen Körper... der immer in einem weißen eleganten, für dich warscheinlich sogar maßgeschneiderten, Smoking versteckt ist und deine weiche Porzellanhaut verbirgt.

Dein ganzes Auftreten ist eine Sünde.
Eine Sünde die mich ins Verderben gestürzt hat.

Einz war ich ein normaler Kriminalbeamter an der Polizei... doch dann bist du aufgetaucht.
Hast mein Herz gestohlen und für dich beansprucht.
War das nicht gemein von dir?
Ja war es.

Somit wollte ich auch dein Herz haben.
Wollte das du mir so sehr verfällst wie ich mich in dich.
Aber du bist es nicht.
Ich habe dich überall gesucht.
Und dann, als ich dich fand... hattest du sie.
Ihr gehörte dein Herz.
Nicht mir.

Haha, niemand außer ich soll dich haben!
Ich bin die einzige Person die dir das geben kann wonach deine ästhetische Selle verlangt.
Liebe.

Doch ich kam zu spät.
Du wurdest für mich unangreifbar.
Und daher solltest du auch für andere unangreifbar werden.
In dem ich deine Selle von dem Leid befreite.

Ich dachte das ich nun frei währe.
Könnte nun ein normales Leben leben.
Vielleicht eine normale Frau finden und eine normale Familie mit ihr Gründen.
Doch du machtest mir einen Strich durch die Rechnung.
Denn du hattest auf dieser Welt etwas hinterlassen.

Etwas, was noch umwerfender war als du selbst.
Als ich ihn sah, dachte ich ich sähe ein Phantom.
In der ersten Sekunde dachte ich das du es wärst.
Doch ich habe schnell bemerkt das es nicht stimmen konnte.
Schließlich habe ich deinen Tod mit eigenen Augen erlebt.

Nein, dieser 'Kid' war anders.
Er war... Jung, unschuldig und ein Engel.
Und sah dir etwas ähnlich.
Aber nur etwas.

Ich habe sofort gemerkt das er mir gehört!
Er ist praktisch für mich gemacht!

Mach dir keine Sorgen Toichi, ich werde die Reinheit und denn Willen deines Sohnes nur langsam zu meinem machen.
Keine Sorge, ich werde ihn nicht kaputt machen.

Zumindest nur wenn er sich mir nicht widersetzt.

Die Identität eines Meister DiebesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt