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Meine Beine wollten unter mir nachgeben. Sofort versuchte ich dagegenzusteuern.
Er schaute in Richtung der Rufe, und schüttelte dann den Kopf. Dann löste er das Messer von meinem Hals, und trat einen Schritt zurück. Ich faste sofort an meinen Hals, unmschlung ihn mit beiden Händen. Ich keuchte, und holte tief Luft. Was war los? Warum hatte er mich nicht einfach getötet? Ich sah ihn an, zu verwirrt und verängstigt um in diesem Moment einen klaren Gedanken zu fassen.
,, Geh! Oder willst doch getötet werden?" , er guckte mich einfach nur angewidert an. Als wär ich nur Dreck unter seinen Fingernägeln.
Ich überlegte. Was jetzt? Würde er mich jagen oder verfolgen wenn ich mich umdrehte? Die Rufe waren nun ganz nah. Panik kroch in mir hoch.
Jetzt oder nie Kira!
Ich drehte mich um und rannte weg. Jederzeit erwartete ich ein Messer im Rücken eine Klinge die mich verletzte. Doch nichts geschah. Merkwürdig! Die Rebellen waren dafür bekannt alles und jeden zu töten. Warum dieser nicht?
,, Stadtmädchen, noch einmal lassen wir dich nicht am Leben!" , rief er mir nach.
Ich rannte noch schneller.
Bloß weg!
Als ich am Ende der Gasse angekommen war und gerade um die Ecke verschwinden wollte, blieb ich stehen und sah noch einmal zurück. Er hatte sich nicht bewegt. Nicht einen Zentimeter. Keine Anstalten mich zu verfolgen. Seine Augen strahlten mir aus den Schatten entgegen. Wieder verlor ich mich darin, ohne das ich etwas dagegen tun konnte.
,, Danke." , flüsterte ich. Ich war mir nicht sicher ob er es hören konnte.
Dann drehte ich mich um und bog um die Ecke, ließ die kleine Gasse hinter mir.

Naturally (#Wattys2016)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt