Der Junge schnellte hoch als der Schatten bei seinem Bett angekommen war. In sein Gesicht stand panische Angst geschrieben doch als er zu dem Schatten hochsah verschwand diese wieder und Erleichterung machte sich breit. Der Schatten setzte sich zu ihm ans Bett und im Licht des nächsten Blitzes konnte man die weichen und eindeutig weiblichen Gesichtszüge der Person erkennen. "Ssshhhh alles wird gut mein kleiner das ist doch nur ein Gewitter", flüsterte die Frau. "Aber was ist mit den Monstern Mama was ist mit denen?" entgegnete der kleine Junge. "Keine Sorge dein Vater und die anderen sind draußen und passen auf. Dir kann gar nichts passieren!" "Und wann kommt Papa zurück? " "Bald! Mach dir keine Gedanken." Die Sorge die sie versuchte zu verwegen sah er nicht. Sie wuschelte ihm einmal durchs Haar und stand dann auf. "Du solltest jetzt schlafen gehen es ist schon spät", sagte sie als sie an der Tür angekommen war. Der Junge gähnte einmal und drehte sich dann auf die Seite. Nach wenigen Minuten war er bereits eingeschlafen.
"AUFWACHEN! SCHNELL!" Von diesen Rufen wurde er unsanft aus dem Schlaf gerissen. Verschlafen öffnete er die Augen, der Mond stand noch hoch am Himmel und verbreitete seinen schwachen Schein. Er konmte höchstens ein paar Stunden geschlafen haben. "BEEILT EUCH! Kommt!" Seine Mutter stand im Zimmer und packte die wichtigsten Sachen in einen kleinen Beutel, während sie versuchte mich und meine kleine Schwester zu wecken. "Wa-Warum jetz es is doch mitten inner Nacht?" brachte meine Schwester nuschelnd hervor. Eigentlich war Saiana ein regelrechtes Energiebündel aber mitten in der Nacht mit nur ein paar Stunden Schlaf war das eher nicht der Fall. "Wir müssen hier weg, schnell!" antwortete meine Mutter, mittlerweile etwas ruhiger, "alles weitere später." Damit warf sie uns unsere Klamotten, welche wir auch schleunigst anzogen. Als wir fertig waren Drängte meine Mutter uns zur Tür. Glücklicherweise Gewitterte es nicht mehr. Meine Schwester beschwerte sich trotzdem weil sie ihre Spielsachen zurücklassen musste. Sobald wir draußen waren wurde sie aber still. Leise eilten wir durch unser wie ausgestorben wirkendes Dorf. Wo waren alle hin? die Frage geisterte mir durch den Kopf. Es war nicht so, dass in unserem kleinen Dorf Nachts viel los wäre aber ein oder zwei Leute traf man immer. Aber nicht die Tatsache, dass wir niemanden trafen war am unheimlichsten sondern die Stille. Keine sich streitenden Katzen, keine schreienden Kinder nichts einfach nichts es gab kein Geräusch, das diese drückende Stille durchbrach. Wir kamen an den Kriegerhäusern und an der Schmiedegasse vorbei ohne das wir irgendjemanden trafen. Auch durch die Bognergasse kamen wir ohne irgendjemandem zu begegnen. Doch damit würde es vorbei sein, sobald wir in die Nähe des Haupttores kommen würden. Unser Dorf war zwar nicht besonderst groß, nur etwa 150 Menschen lebten hier, dafür war es aber erstaunlich gut gesichert. Eine dicke Mauer umschloss das Dorf in einem Fünfeck und an jeder dieser fünf Ecken stand ein Wachturm. Es gab nur zwei Ein- und Ausgänge in das Dorf. Zwei große Tore, die von mehreren Soldaten geschützt wurden. Zusätzlich dazu lag unser Dorf mitten im Gebirge in einem Tal, welches einen großen Eingang, welcher ebenfalls bewacht wurde, und mehrere kleine versteckte, die jedoch zu klein für eine große Gruppe an Menschen waren. Falls nötig konnten die Bewohner über diese versteckten Wege fliehen ohne das Invasoren sich unbemerkt hätte nähern können. Erstaunlicherweise schlug unsere Mutter aber keinen der Wege ein, die zu einem der Tore führten. Stattdessen standen wir vor einem unscheinbaren Seitenhaus. Unsere Mutter klopfte an und man hörte wie sich jemand im Haus in Bewegung setzte. Wenige Sekunden später wurde der Sichtschlitz zur Seite geschoben und zwei graue Augen starrten uns entgegen. Die Augen musterten uns kurz ehe sie einen Blick in die Gasse hinter uns warfen. "Ist euch jemand gefolgt?" flüsterte eine raue Stimme "Ich denke nicht", antwortete unsere Mutter leicht nervös. Die Person hinter der Tür brummte etwas unverständliches ließ uns jedoch hereinkommen. Misstrauisch betrachtete ich die Person vor uns. Es war ein Mann eindeutig er hatte dunkle Haare einen Buckel und ging leicht hinkend, so als hätte er eine Verletzung am rechten Bein erlitten, die nicht richtig verheilt war. Das merkwürdigste an ihm war, dass ich ihn noch nie gesehen hatte und das obwohl wir offensichtlich im selben Dorf lebten und er mit seinem vernarbten Gesicht kaum zu vergessen war. Der mysteriöse Mann führte uns nach hinten durch sein bis in eine kleine unscheinbare Abstellkammer. Dort angekommen zog er einen lockeren Stein aus der Wand und legte den sich dahinter befindenden Schalter um. Mit großen Augen sahen meine Schwester und ich zu, wie ein Stück des Bodens zur Seite fuhr und ein verborgenes Loch freigab. Während wir immer noch staunend dastanden drückte der Mann Mutter eine Fackel, die er mit einer Zunderbüchse entzündete, in die Hand. "Seid vorsichtig und richtet Flavio aus, dass wir jetzt quitt sind." Mit diesen Worten verabschiedete uns der Mann als wir begannen die Treppen, welche nach unten führten hinabzusteigen. Die Treppen führten uns zu einem kleinen Gang, den wir ein paar Minuten langgingen. Auf etwa der Hälfte des Weges fragte Saiana: "wer war das Mama?" "Ich weiß es selber nicht. Euer Vater sagte ich soll zu ihm gehen wenn es passiert. " kam die hastige Antwort "wenn was passiert?" "Frag das deinen Vater er kann das besser erklären. " "Und wann kann ich ihn das Fragen?!" "Wir sind gleich da keine Sorge" mit dieser knappen Antwort stapfte sie weiter bis zum Ende des Tunnels. Schweigend folgten Saiana und ich ihr. Plötzlich blieb meine Mutter aprubt vor einer wand stehen, sodass wir fast in sie hineinliefen. Zweifelnd betrachtete ich die nackte Steinwand vor uns "sicher, dass wir hier richtig sind?" sprach meine mittlerweile schon sehr viel wachere Schwester meine zweifel aus. "Ich weiß auch nicht..." grübelnd sah meine Mutter auf den Fels vor uns. Sie drückte leicht dagegen und ein triumphierendes "Ha!" entfuhr ihr als der Fels nach vorne schwang. Leise traten wir nach draußen und die verborgene Tür im Felsen schwang wieder zu. Sie war derart gut verborgen, dass ich sie trotz der Tatsache, dass ich wusste wo sie sich befand, sie nicht nicht vom restlichen Fels der Berge um sie herrum unterscheiden konnte. Wir hatten jedoch keine Zeit dieses Phänomen zu bestaunen, da unsere Mutter gleich weitereilte. Wir gingen immer im Schatten der großen Felsen, bis Mutter schon wieder stehen blieb. Verwirrt und etwas entmutig sah sie sich um "hier wollte er auf mich warten", sagte sie mehr zu sich selbst als zu uns. Plötzlich lösten sich drei Gestalten aus den Schatten und kamen auf uns. Meine Mutter wirbelte herrum und stand einen Moment lang verwirrt, bis sie sich einem der Schatten an den Hals schmiss. "Und ich bin da, wie ich es gesagt habe antwortete einer der Schatten mit der Stimme meines Vaters bevor er sich zu Saiana und mir umdrehte. "Steigt schnell auf die Pferde. Saiana du gehst zu deiner Mutter, Avis du kommst zu mir aufs Pferd!" Gehorsam stiegen wir auf die Schatten, die sich als Pferde entpuppt hatten. Sobald alle saßen preschten wir los "Warum beeilen wir uns eigentlich so?" rief ich meinem Vater zu. "Wir müssen unbedingt vor der Wachablösung am Tor sein." war seine knapp ausfallende Antwort. Das Tor hatte ich ganz vergessen. Wie wollten wir da durch kommen. Weitere Überlegungen konnte ich allerdings nicht anstellen, da wir bereits am Tor angekommen waren. "Wir haben Glück." murmelte mein Vater leise bevor er Abstieg und einige Worte mit einem der wachhabenden Soldaten wechselte. Dieser sah ihn zunächst skeptisch an ließ dann aber das Tor öffnen damit wir passieren konnten. Auf einmal breitete sich eine Unglaubliche Unruhe in mir aus. Warum dauerte das nur so lange? Wie sich zeigte war meine Unruhe berechtigt denn kurz bevor das Tor vollständig geöffnet wurde tauchten hinter uns Soldaten auf. Die Wachablösung die wir hätten verpassen sollen. Es dauerte einen winzig kleinen Moment dann zeigteen sie auf uns und schriehen uns irgenetwas entgegen. Alarmiert drehten die Torwachen sich zu uns um und wollten das Tor wieder schließen doch meine Eltern reagierten blitzschnell und wir ritten durch das halb geöffnete Tor hinaus. Doch nicht nur wir waren schnell auch die Wachen oben auf dem. Toor reagierten blitzschnell und schossen mit ihren Bögen auf uns. Zwei Pfeile verfehlten uns doch ein Pfeil traf meinen Vater im Oberschenkel, sodass er wegknickte und die Wachen freies Schussfeld auf uns hatten und der nächste Pfeil traf mich in den Rücken und ich keuchte auf. Wutentbrand warf meine Mutter den Kopf herrum und deutete mit der Hand auf die Wachen und schrie dabei für mich unverständliche Worte. Das letzte was ich sah bevor ich in der endlosen Dunkelheit versank war ein grüner Blitz, der sich von ihrer Hand löste und auf die Wachen zuschoss.
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Die Schönheit der Magie
Fantasía"Lass mich dir eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte vom Anfang des Universums und dem Ursprung der Magie.[...] Lass mich dir eine Geschichte der Schönheit und des Lebens erzählen und dir eine neue Welt zeigen, eine wundervolle, magische Welt! "