Mein Geheimnis

Freizeit

Ich stehe nun da und scanne den Ort wärend Jay noch was erledigt.
„Es ist schön hier, oder?"
Ich zucke zusammen als er mit seiner tiefen Stimme mir ins Ohr raunte. Es läuft mir kalt den Rücken runter, ich spüre sein Atem auf meinem Rücken.
Ich drehe mich vorsichtig um und gehe dieses Mal kein Schritt nach hinten da diese Augen mich fest halten. Er hat aber recht, er ist schön. Warte ich meine es ist schön hier. Innerlich schlage ich gerade meine Hand gegen die Stirn. Ich bin dabei mich in ihn zu verlieben aber vielleicht habe ich ihn ja auch völlig falsch eingeschätzt.Wie kann es sein das so jemand wie er so ein Ort kennt. Es ist eigentlich ein Park mit einer Mischung vom botanischen Garten.
Nun laufen wir nebeneinander durch den atemberaubenden Park, keiner von uns sagt etwas. Ich merke aber das er ein Gespräch anfangen möchte.
„Was mich interessiert, wieso bist du so zurückhaltend in der Schule? ich meine du kannst wie ich heute bemerkt habe auch anders sein."
Seine Frage irritiert mich. Aber wenn ich an seiner Stelle wär, würde ich es auch fragen. Ich stelle ihn aber einer Gegenfrage.
„Warum bist du anders als in der Schule oder man von dir gehört hat?"
Ich liebe es.
„Du weichst also meine Frage aus. Es ist in Ordnung."
Sagte er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Was so süß ist.
„Also die meisten Sachen die man über mich hört sind bloß Gerüchte"
Verwirrt, über die Antwort und das er mir überhaupt auf die Frage antwortet, schaue ich zu ihm hoch.
„Wer verbreitet die denn?"
„Die meisten mein Bruder und deine kleine Freundin Sarah. Ich habe es zufällig gehört als sie es anderen erzählt haben. Ich denke die passen beide gut zusammen sind beide Gerüchteküchen...
...Sorry."
„Echt? Dein eigener Bruder warum das denn?"
„Du bist ja interessiert an mich."
Er blickt mich mit einem frechen grinsen an, wird dann aber wieder ernst. Ich versuche die Röte in meinem Gesicht zu verbergen.
„Wir sind uns in einigen Sachen nicht so ähnlich, er verbreitet es damit er gut darsteht, nur mein Fehler ist, das ich mich so verhalte, das es so aussieht als ob es stimmen würde. Zu Hause gehen wir uns immer aus dem Weg."
„Ich taue mich einfach nicht. Ich habe vor dem Umzug viel erlebt und habe aber auch viel verloren. Es fällt mir einfach schwer. Ab und zu kann ich aber auch wieder bisschen raus kommen. Dank Sarah und bei dir kann ich es auch obwohl ich dich nicht richtig kenne."
Erst sieht er verwirrt aus, aber merkt dann, das dies meine Antwort auf seine Frage war.
„Verstehe."
Mittlerweile sitzen wir auf einer Bank. Es herrscht gerade eine unangenehme Stille zwischen uns.

*Jay*

Ich glaube es hat ihr jemand weg getan. Der Gedanke macht mich wütend. Wieso hat sie es mir erzählt? Sie hätte jetzt schweigen können, sie ist meiner Frage aus dem Weg gegangen durch eine Gegenfrage die ich beantwortet habe. Und geht jetzt doch auf meine Frage ein?
Ich weiß nicht was ich sagen soll.
Diese Stille bedrückt mich. Es ist ihr auch unangenehm, das kann ich spüren.
Also versuche ich es mit einem Themenwechsel.
„Wie hast du Sarah kennen gelernt?"
„Sie hat mich durch die Schule geführt und dann haben wir uns in einem Café getroffen. Und du? Wohnst du schon immer hier?"
„Ja. Mein Leben ist eher unspektakulär. Deins aber bestimmt nicht."
Wieder diese Stille.
Ich berühre sie beiläufig als ich in meine Jackentasche greife.
Sie hat so eine warme Haut.
„ich würde gerne mehr was mit dir unternehmen.
Ich meine du bist alleine und ich naja...
...auch"
„Woher weißt du das ich alleine bin?"
„Tobias. Er macht mittlerweile alles mit Sarah. Immer. Ich versuche den beiden aus den Weg zu gehen."
„Achso"
Flüstert sie. Ich vermute, dass es sie traurig macht das Sarah sie jetzt hängen lässt, obwohl sie weiß das Amy dann alleine ist.
Ich spüre das die Wut wieder in mir aufkocht. Warte, warum denke ich das die ganze Zeit? Stehe ich auf sie? Ich habe mich noch nie richtig verliebt. Verückt oder?
Wir saßen da bis zur Dämmerung.
„es wird Zeit ich muss gleich nach Hause und ich glaube deine Mutter oder dein Bruder machen sich Sorgen."
„Sie sind beide noch nicht zu Hause also kein Stress"
Die Rückfahrt war entspannt sie hat oft gelacht. Und ich kann davon nicht genug kriegen.
Sie steigt nun aus.
„wir sehen uns in der Schule."
„Ja, Tschau."
Wir Lächeln uns an und ich warte, bis sie rein geht, winke und fahre nach Hause.
Ich hoffe das mein Bruder noch nicht zu Hause ist.