Die Flucht

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(Sicht Richie)

Als wir alle keuchend und nach Atem ringend draußen ankamen, sah ich als erstes zu Eddie welcher schon sein Asthmaspray rausgeholt hatte und sich zwei Züge gab.
,,Alles gut?" Fragte er mich atemlos.
,,Ja, ich denke schon." Antwortete ich ebenfalls atemlos und nahm ihn in den Arm.

Wir schauten zu Bill und Beverly.
Zu unserem Glück war Beverly wieder aufgewacht und lag zusammengekauert in Bill's Arm.
Stanley stand ein paar Meter entfernt von uns und starrte in die Ferne.

Fünf Minuten später saßen, oder standen, wir alle immernoch stumm ohne uns weiter zu bewegen, bis Stanley die Stille unterbrach.

,,Meint ihr Mike hat es geschafft?"
Wir schauten ihn an.
,,I-ich hoff's." Antwortete Bill bedrügt.
,,Mike ist stark, ich denke schon." Antwortete Bev sicher.
Stanley sah wieder in die Ferne und Bill und Beverly flüsterten sich etwas unverständliches zu.

,,Wir müssen hier weg, sofort. Ich warte nicht länger." Flüsterte Eddie mir zu.
Ich antwortete erstmal nicht obwohl
ich wusste dass es das einzige sein würde was uns jetzt noch helfen konnte.
Also nickte ich ihm zu und wir stellten uns geh bereit hin.
,,Leute wir müssen noch was erledigen, sagt uns Bescheid wenn Mike wieder da ist." Verabschiedete ich uns.
,,Was denn?" Fragte Beverly mit hochgezogener Augenbraue.
,,Ist egal." Antwortete Eddie monoton.

Sie guckte uns unglaubwürdig an, sagte aber nichts mehr.
Eddie nahm mich bei der Hand und zog mich zu den Fahrrädern.

Ein paar Minuten später

,,Hast du alles was du brauchst bei mir liegen?" Fragte ich Eddie als wir vor meiner Tür standen.
,,Ja, ich denke schon." Antwortete Eddie leise.
Ich Schloss die Haustür auf und wir schlichen uns in mein Zimmer um unsere Sachen zusammenzupacken als aufeinmal meine Mutter im Türrahmen stand.
,,Was wird das Richard?" Fragte meine Mutter motzend.
,,Wir...wir gehen auf einen Canpingausflug mit den anderen." Log ich nervös.
,,Aaha." Antwortete meine Mutter darauf ungläubig.
,,Kannst du vielleicht...?" Fragte ich sie und zeigte auf die Tür.
Doch zu meinem Entsetzen tat sie das genaue Gegenteil und kam wütend auf mich zu.
Sie zog mich an den Haaren auf die Beine und mein Ohr zu ihrem Kopf.

,,Ich schwöre dir, wenn du abhaust wirst du das bitter bereuen." Flüsterte sie mir ins Ohr.
Ich wollte gerade antworten als zu meiner Überraschung Eddie meine Mutter von mir wegschupste und sagte,
,,Lassen Sie ihn in Ruhe! Er hat nichts getan!"
Meine Mutter guckte ihn kurz verwirrt an bis sie sich wieder fasste.
,,So etwas dulde ich in meinem Haushalt nicht!" Schrie sie Eddie an.
,,Hör auf ihn anzuschreien!" Schrie ich zurück.
,,Ach und wieso?! Was kümmert dich das!?" Fragte sie mit vor Wut zunehmend rotem Gesicht.
,,Weil ich ihn liebe! Ja Mum, ICH LIEBE IHN!" Platzte es aus mir raus.
Sie sah mich für einen Augenblick nur geschockt an, bis sie dann zu mir kam und mir eine Backpfeife gab.
,,Du bist nicht mein Sohn." Mit den Worten ging sie und knallte die Tür zu.

Als sie raus war fing ich an zu schluchzen und Eddie umarmte mich, Was mir Trost spendete.

Die meisten dachten vermutlich ich würde nur dumme Witze reißen und mir würde nichts nah gehen, aber Eddie kannte mich besser und wusste dass das alles nicht stimmte und ich ihn jetzt brauchte.

,,Du bist perfekt Richie, und wenn sie das nicht sieht ist sie einfach nur blind und blöd." Versuchte er mich aufzumuntern.
,,Danke Ed's... aber ich fühle mich trotzdem Elend." Schluchzte ich.
,,Komm lass uns die Sachen zuende packen. Ich muss hier raus." Fügte ich hinzu und löste mich von ihm.
Eddie nickte nur und packte mit mir noch die letzten nötigen Sachen zusammen.

,,War's dass?" Fragte ich nach dem wir gepackt hatten.
,,Ich denke schon." Stimmte Eddie mir bedrückt zu.
Ich setzte mich neben ihn auf das Bett.
,,Okay was ist los?" Sah ich ihn fragend an.
,,Ach es ist nur, es fühlt sich komisch an ohne sich zu verabschieden wegzugehen.." Erklärte er zögernd.
,,Alles wird gut Eddie, sie werden es verstehen." Sagte ich Verständnisvoll und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Kurze Zeit später trugen wir unsere Sachen so leise wir konnten nach unten zum Auto um diese in den Kofferraum zu packen.
,,Weißt du wie man ein Auto fährt?!" Fragte mich Eddie besorgt als ich den Zündschlüssel in die Zündung tat.
,,So schwer kann das ja nicht sein." Sagte ich gespielt locker, doch in meinem Kopf war ich halb am verzweifeln.
Eddie setzte sich zögernd auf den Beifahrersitz und schloss die Türen.
,,Na dann... " Ich drehte den Schlüssel und das Auto gab ein Leutes Geräusch von sich.

,,Lass uns hier abhauen."

Are you real? ( Reddie)✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt