Die Besichtigung und...Zuwachs?

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(Sicht Richie)

Es war inzwischen der nächste Tag und somit der Tag der ersten Hausbesichtigung.

,,Ey du Schlafmütze, Steh auf." Stürzte ich mich auf Eddie, welcher immernoch am schlafen war.
,,hmpf geh weg." Murmelte er in sein Kissen und drehte sich weg.
,,Aufsteheeeen!" Rief ich und schlug ihn mit meinem Kissen auf den Kopf.
,,Ey!" Meckerte er während er sich endlich zu mir drehte.
,,Da bist du ja!" Lachte ich womit ich mir einen genervten Blick einfing.
,,Warum hast du mich geweckt?!" Jammerte Eddie welcher sich die Augen rieb.
,,Weil wir in drei Stunden bei der Besichtigung sein müssen." Antwortete ich und zwinkerte ihm zu.
,,Oh, ja, ergibt sinn. Steh auf Richie!" Rief er aufeinmal und sprang auf.
,,Bist du besessen oder was ist mit dir passiert?" Unterdrückte ich mir ein Lachen, was Eddie bemerkte, aber ignorierte.

Er war gerade dabei mich vom Bett schubsen zu wollen, als ich ihn in meinen Armen festhielt und mich mit ihm auf die andere Seite rollte.
,,Eyyyy!" rief Eddie welcher immernoch in meinen Armen gefangen war.
,,Wie oft hast du heute schon 'ey' gesagt?" Fragte ich ihn und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.
,,Es war jedes mal berechtigt, jetzt lass mich mich fertig machen Rich." Antwortete er schmollend während er versuchte sich aus meinem Griff zu befreien.
Ich ließ ihn los.
,,Da hast du deine Freiheit, ohne mich!" Rief ich ihm dramatisch zu und schlug theatralisch meine Hand auf mein Gesicht.
,,Steh auf!" Lachte Eddie nun ebenfalls während er mir die Decke wegzog.
,,Eyyy!" Rief ich nachmachend.
Eddie hielt inne.
,,Machst du mich gerade nach?" Schaute er mich gespielt empört an.
,,Ja, wieso auch nicht, ich wäre vielleicht einfach gerne so eine perfekte Person wie du?" Rechtfertigte ich mich grinsend.
,,Ich bin jetzt duschen." Sagte er, doch kaum war er im Badezimmer hörte ich wie er sofort loslachen musste.
,,Ich kann dich hören Spaghetti!" Rief ich laut genug das er mich hören konnte.
,,Das ist schön für dich!" Rief er lachend zurück.

              Eine Stunde später

Wir hatten es inzwischen geschafft uns fertig machen, was ein Wunder war da Ed's und ich eigentlich nur herumgealbert hatten, wir waren gerade am Auto angekommen als wir ein jammern hörten.

,,Was ist das?" Fragte Eddie leise während er sich umsah.
,,Lass uns einfach mal suchen." Flüsterte ich und ging los um den Ursprung des Geräusches zu sehen.
,,Hey mein kleiner." Hörte ich Eddie auf der anderen Seite des Parkhauses mit jemandem reden.
Ich lief zu ihm.
Was ich sah, ließ mein Herz warm werden, es war ein kleiner grau- schwarzer Pomeranian.
,,Awww." Sagte ich und kniete mich hin um ihm zu streicheln.
,,können wir ihn mitnehmen? Er scheint niemandem zu gehören." Fragte Eddie hoffnungsvoll.
,,Ja!" Rief ich freudig.
Eddie nahm den kleinen Hund auf seinen Arm, welcher ihn sofort abschleckte, und setzte sich mit ihm auf den Beifahrersitz.

,,Was ein süßer kleiner Kerl." Sagte ich und streichelte den Hund am Kopf.
,,Woher willst du wissen dass er ein Junge ist?" Fragte Eddie während er mit dem Hund kuschelte.
,,Sagt mir mein Gefühl." Rechtfertigte ich mich und startete den Motor.

Kurze Zeit später kamen wir vor dem Haus an.
,,Es gibt schonmal eine Garage, das ist gut." Grinste ich.

,,Soll ich den Hund einfach mitnehmen?" Fragte Eddie als wir austeigen wollten.
,,Würde ich sagen oder nicht?" Antwortete ich schulterzuckend.

Wir stiegen mit dem Hund aus und begaben uns zum Haus wo bereits eine Dame mittleren Alters wartete.

,,Guten Tag." Begrüßte sie uns freundlich.
,,Guten Tag."
,,Hallo!" Begrüßten wir sie.
,,Sie sind Herr Tozier und Herr Kaspbrak richtig?" Fragte sie uns und sah auf eine Liste.
,,Ja, das ist richtig." Antwortete Eddie höflich.
,,Dann folgen Sie mit bitte." Forderte sie uns auf und ging vorneweg ins Haus.
Wir folgten ihr und kamen direkt im Flur an, welcher zwar etwas kleiner war, aber dennoch schön.

,,Dies ist der Flur, nicht sehr spektakulär, aber wir haben hier, an der rechten Seite von ihnen aus gesehen, ein Gästebadezimmer und daneben die Tür zum Keller." Erklärte sie uns während sie uns mit der Hand aufforderte das Badezimmer und den Keller anzusehen.

Eddie und ich gingen nacheinander in das kleine, aber schön eingerichtete, Gästebadezimmer.
Das Badezimmer bestand, abgesehen von den Standartsachen wie die Toilette, aus einem Waschbecken welches aus grauem Granit, und einem Spiegel, welcher dort drüber hing, und einem schönen Boden welcher aus dunkelgrauen Fliesen bestand. Ebenso wie die Wand bis zur Hälfte.

,,Es ist wirklich schön, auch wenn es klein ist. " Sagte ich leise.
Eddie nickte nur.

Als wir die hölzernen Treppen zum Keller hinuntergingen, sahen wie nichts außer vier graue Wände wo nur ein braunes Regal drin stand.

,,Folgen sie mir weiter." Sagte die Frau welche uns herrumführte an.

Während sie weiter ging erzählte sie uns Sachen wie das Baujahr oder sonstige Jahreszahlen, die ich schon längst wieder vergessen hatte.
Schließlich kamen wir in der schönen Küche an, welche aus dem gleichen Waschbecken wie im Gästebadezimmer, mehreren grauen Arbeitsflächen, einem weißen Kühlschrank und einem hellgrau gefliesten Boden bestand.

,,Wow es ist wirklich sehr schön!" Bemerkte Eddie begeistert.
Der Hund bellte zustimmend.
Die Frau lächelte.
,,Die Küche ist mit dem Wohnzimmer, mehr oder weniger, verbunden wie Sie sehen können." Sie ging durch den Türbogen welcher zum Wohnzimmer führte und winkte mit der Hand als Zeichen dass wir mitkommen sollten.

Als wir im Wohnzimmer ankamen sahen wir dass es noch nicht eingerichtet, was kein Wunder war da hier ja noch niemand lebte, dennoch kamen mir schon mehrere Vorstellungen wie man dieses  Wohnzimmer einrichten könnte in den Sinn.
Im Wohnzimmer war ein großes Fenster mit einer Tür welche man aufmachen konnte und somit im Garten ankam.
Der Garten war  nicht der größte aber es würde reichen um mit einem Hund zu spielen oder einfach mit Freunden zu chillen.
Ich dachte an die anderen, Bill, Beverly, Mike und Stanley.

,,Wir gehen weiter, kommst du?" Riss Eddie mich aus meinen Gedanken.
,,Was? Ja." Antwortete ich zögernd.
Eddie grinste und nahm mich bei der Hand.
,,Denk nicht immer so viel nach." Sagte er mir und zog mich die Treppen hinauf.

Als wir mit der ersten, und letzten, Etage fertig waren, gingen wir mit der Verkaufsdame nach vorne zu der Haustür.

,,Was sagen sie?" Fragte sie und lächelte uns freundlich an.
,,Es ist perfekt, aber ich hätte noch eine Frage, wieso verkaufen sie so ein schönes und relativ großes Haus für nur 300€?" Fragte Eddie misstrauisch.
,,Der Mann der das Haus gebaut hatte, beziehungsweise bauen lassen hat, hatte angeordnet dem dritten Bewohner eine Erniedrigung des Geldes anzubieten. Ich kann Ihnen nicht sagen wieso." Antwortete die Frau ehrlich.
,,Okay." Sagte Eddie zögernd.
,,Also was sagen sie? Nehmen sie es?" Fragte uns die Frau welche bereits den Mietvertrag herausgeholt hatte.
,,Was meinst du Richie?" Fragte mich Eddie und lächelte mich an.
,,Ich finde es perfekt." Grinste ich zurück.
,,Wir nehmen es!" Beschloss Eddie obwohl wir noch zwei Besichtigungen  vor uns gehabt hätten, was ihm anscheinend egal war.
,,Sehr schön! Hier ist der Mietvertrag, sie müssen dort und dort unterschreiben." Zeigte die Dame auf den Vertrag.
Wir unterschrieben und die Frau gab uns die Schlüssel.
,,Viel Glück mit Ihrem neuen Haus!" Sagte sie zum Abschied und ging.

,,Wow" sagte Eddie.
,,Was?" Fragte ich ihn und nahm den kleinen Hund, welcher inzwischen auf dem Boden war, auf den Arm.
,,Unser erstes eigenes Haus!" Rief er begeistert und umarmte mich samt dem Hund.

,,Lass uns unsere Sachen holen!"



Are you real? ( Reddie)✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt