Meeresweite

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Das Meer eroberte den Strand langsam. Fast schleichend nahm es Zentimeter für Zentimeter des Strandes ein. Das Geräusch der Wellen wie eine beruhigende Melodie und die Sonne, die sich immer mehr an den Horizont schmiegt. Die Herbst Kälte lag mir in den Knochen und doch wärmte mich die Sonne mit ihren sanften Strahlen. Mein Blick wanderte in die Ferne und ich ließ meine Gedanken nach draußen aufs Meer treiben. Irgendwohin in die Weite und Stille der See. Momente wie diese scheinen mir gefehlt zu haben und das ob wohl die Zeit rast. Früher war Zeit für Momente wie diese aber jetzt, jetzt lässt mein Herz mir nicht die Ruhe und mein Kopf keinen Platz. Die Ferne scheint sich langsam zu nähern und unschmiegt mit ihren Möglichkeiten und Träumen. Mir wird immer kälter doch die Sonne scheint mich immer noch zu wärmen. Sie gibt mir das Gefühl von Gelassenheit, von freudiger Erinnerung. Eine die nicht in einem Foto eingesperrt ist sondern jetzt mit meinen Gedanken aufs Meer treibt. Ich lasse sie gehen. An einen Ort an dem ich sie nicht erreichen kann, aber sie vermuten. Es ist wie eine lang ersehnte Befreiung und jedoch beklemmt sie mich. Uhrzeit spielt keine Rolle. Es ist als steckte ich in der Zeit fest und machte sie somit Zeitlos. Ich drehe mich um und damit verabschiede ich einen Teil von mir den nur du kanntest. Unsere Erinnerungen treiben in die Ferne und unsere Zeit verschwimmt. Mit jedem Schritt den ich gehe werde ich befreiter. Und trauriger. Loslassen ist schwerer wenn man keine andere Wahl hat und diese Entscheidung hast du nunmal gemacht. Ich verließ den Strand und setzte einen Schritt in eine andere Zukunft. Eine die ich nicht wollte. Aber die alles war was mit blieb. Von hier an.

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