"Was ist denn mit dir los? Seid wann bist du so...motiviert unter Leute zu kommen." Jon erkannte seinen Freund fast nicht wieder. Er ging schneller als sonst, ohne auch nur irgendwie auf ihn zu warten.
"Jon ich muss da rein. Ich weiß zwar noch nicht-...aber-...ich hab-.. du wirst es sehen. Freu dich doch, dann kannst du mit Daenerys reden, ohne immer über Game of Thrones zu stolpern."
Sam konnte es nicht wissen. Woher auch? Das war genau das, wovor Jon angst hatte. Er wüsste nicht worüber er mit Daenerys reden sollte, wenn nicht über Game of Thrones. Wenn er nur an das erste Mal in der Bar zurückdachte, wo er sie nur angestarrt hatte und nichtwusste was er sagen sollte, wurde er schon nervös. Und das 2. Mal, eine Woche später, wo immer wieder ein erdrückendes Schweigen eingetreten war, wenn es nicht um Game of Thrones ging, wurde ihm schlecht.
Bestand ihre 'Bekanntschaft' nur aus Game of Thrones?
Sie liehen sich Schlittschuhe aus und nachdem Sam endlich passende gefunden hatte gingen sie die Treppen zu den Umkleiden hinunter, in denen sich normalerweise die Eishockeyspieler immer umzogen. Nur außerhalb der Trainingszeiten, zogen sich darin die Besucher der Eishalle um. Und genau so roch es auch. Nach Käsefüßen, die in ihrem eigenen Schweiß in den Schlittschuhen mehrere Stunden dank den Kufen über das Eis schlitterten, und nach Schweiß allgemein. Und trotzdem lag eine gewisse Frische in der Luft, je näher man an die Tür zur Halle mit der Eisfläche kam.
Es war tatsächlich Jahre her, seit Jon das letzte Mal hier gewesen war. Aber trotzdem kannte er sich noch aus. Das hatte er auch den Umständen zu verdanken, dass sich wirklich nichts verändert hatte mit den Jahren. Sogar das Alte Hockeytrikot hing noch in der Glasvitrine über der Doppeltür zur Halle.
Als Jon durch diese durchgehen wollte, zog ihn Sam jedoch wieder zurück "Was-?"
"Sieht man, dass ich schwitzte?"
"Sam..." Verzweifelt rieb sich Jon die Augen und als er dann doch noch einen Blick auf seinen Freund erhaschte, entdeckte er doch einige Schweißperlen auf seiner Stirn. "Bist du zu dick angezogen? Zieh die Jacke aus."
"Ich will nicht krank werden."
Erneut fuhr sich Jon durch die Haare und zog dann schwarze Wollmütze aus seiner Jackentasche. "Da, die saugt den Schweiß von deiner Stirn."
Und während Sam sich die Mütze über den Kopf zog, schob Jon ihn vor sich in die Halle. Die hatte die jedoch größer in Erinnerung. Viel Größer. Sie gingen den Rand entlang, und sahen durch den zerkratzten durchsichtigen Kunststoff, der auf der eigentliche Abgrenzung der Bahn befestigt war und diese nochmal erhöhte, ein paar wenige Gestalten auf der Eisfläche...
... Dany war erleichter, dass Missandeis Freund Grey mitgekommen war. So hatte sie immerhin jemanden zum reden, während Missandei und Goldy hauptsächlich im Kreis fuhren und sich über das Cafe gesprochen haben.
So konnte sie mit ihm kreuz und quer über das Eis schlittern und sich selbst gegenseitig unterhalten. Obwohl Grey ein eher ernsterer Kerl mit einer harten Maske war, hatte man einiges das man mit ihm zusammen anstellen konnte. Und eigentlich war er auch lustig, wenn er gerade nicht an die Arbeit dachte. So sangen sie lauthals bei den Liedern mit, welche durch Lautsprecher an den Wänden die gesamte Halle erfüllten.
Sie sangen beide furchtbar schlecht und trafen nicht jeden Ton, was unter anderem an Greys Akzent lag und weil beide oft aufschriehen oder fluchten, wenn sie mal das gleichgewicht auf dem Eis verloren. Noch dazu konnte Dany überhaupt nicht singen. Denn teilweise, wenn sie den Text nicht kannte, summte sie einfach nur die Melodie nach oder sang etwas vollkommen anderes.
DU LIEST GERADE
Learning to live
FanfictionJon ist ein großer Game of Thrones Fan und Familienmensch. Doch als er auf Dany trifft, die mit ihren drei Jobs bemüht ist über die Runden zu kommen, findet er sein Gegenstück in ihr. Dabei beeinflussen sie sich beide und holen sie aus ihren Comfort...