Tardy gibt es wirklich!?

Don't wake me up

„Ardy! Ganz ruhig ! Alles ist gut..Ardy.." „Verdammt nochmal rein garnichts ist gut! Ich rede mir jedesmal ein, dass alles okay wäre, aber jedes mal ist es eine verdammte Lüge!"

Ich schrie Simon an. Ich glaube ich hatte überreagiert....er wollte mir doch nur helfen. Ich bekam sofort ein schlechtes Gewissen.

„Wa..was ist denn los ? Ist irgendetwas passiert ?"fragte Dner vorsichtig.

Ich starrte ihn an und sagte nichts. In Dners Augen konnte ich einen Hauch von Angst schimmern sehen.

Ich merkte wie meine ernste Miene nachließ. Tränen rollten mir über die Wangen.

„Das kann man so sagen....es ist so viel passiert in letzter Zeit ... ich bin so ein Idiot!" Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe.

Dner und Simon kamen zu mir ans Bett und umarmten mich. Es hat sich so gut angefühlt und ich wollte, dass diese Umarmungen nie beendet werden.

Ich vergrub mein Gesicht in Dners Schulter.

„Ich.ich habe etwa ganz schlimmes getan! Ich habe die Person die ich über alles liebe betrogen, weil ich mich nicht unter Kontrolle kriegen konnte...ich bin mir selber so verdammt fremd geworden und ich stelle mir immer die Frage "Wer bin ich wirklich?", kann sie mir aber nicht beantworten. Jeden Tag muss ich daran denken was ich alles falsch gemacht habe und wie nutzlos ich eigentlich bin. Ich habe einfach nur Angst das ich scheitere, das ich alles hier nicht schaffe, das ich verliere... "

Bei dem Versuch zu Lächeln, kamen mir noch mehr Tränen. Ich musste armselig ausgesehen haben.

„Er braucht jetzt Ruhe und etwas schlafen!" Die Ärztin guckte besorgt zu Dner und Simon. Wortlos nickten sie und standen auf ohne noch in Wort zu sagen. Sie sahen fertig aus.

Ich war am Ende!

Das schlimmste Gefühl ist es, wenn du nicht mehr kannst und nicht mehr willst, aber musst.

Ich merkte nicht, dass ich eingeschlafen war.

Als ich nach einer Weile wieder wach wurde,spürte ich wie jemand meine Hand hielt. Langsam öffnete ich meine Augen. Sie brannten, weil ich so viel geweint hatte und plötzlich sah ich Taddl,der da an meinem Bett saß. Er hatte rote Augen, also musste er ebenfalls geweint haben.

Wir guckten uns schweigend an. Taddl strich mit seiner anderen Hand über mein Gesicht.

„Ardy...",hauchte er," die Ärzte haben mir von ihren Vermutungen erzählt...wie konnte ich dich nur alleine lassen ? Ich habe dich im Stich gelassen und war nicht für dich da..man ich bin so blöd...wie konnte ich das nur tun ?" Er fing wieder an zu weinen.

Ich hasste es ihn weinen zu sehen. Ich will, dass er glücklich ist, dass er sich um mich nicht sorgen muss.

„Taddl...du hättest nicht herkommen brauchen!Ich bin kein Mensch den man unbedingt zum Leben braucht. Ich bin in eher so eine Nebenwirkung. "

„Das ist jetzt nicht dein Ernst Ardy ! Wir sind ein Paar und klar in einer Beziehung sieht es nicht immer rosig aus, aber wir lernen, Sachen gemeinsam zu durchstehen! Das macht Liebe ebenfalls aus und stärkt sie nochmehr! Ich habe dir geschworen,dass ich immer für dich da bin und damit meine ich nicht,dass ich nur in den guten Zeiten zu dir stehe..nein..sondern auch in den schlechten ! Ardy du bist die Person, die ich über alles liebe ! Verdammt nochmal, ich würde mein Leben für dich geben verstehst du das nicht ?"

Dieser ganze Stress und Druck macht mich kaputt-, dachte ich mir.

Ich wollte Taddl nichts erzählen, ich wollte nicht, das unsere Beziehung zerstört wird, denn das würde ich nicht überleben.

„Taddl...manchmal will man Sachen sagen, aber man kann es nicht, weil man nicht weiß wie..."rutschte es mir raus.

„Was meinst du damit ?" fragte mein Freund und starrte mich an.

Mir fehlten die Worte um etwas zusagen.

„Bitte verlassen Sie jetzt auch das Krankenzimmer. Der Patient braucht noch Ruhe und ich muss ihm noch einige Fragen stellen." sagte die Ärztin, die ungeduldig darf auf wartete, dass Taddl das Zimmer verlässt.

„Ardy..was meinst du damit ?" harkte er noch einmal nach. Er sah verzweifelt aus und ich guckte ihm in seine wunderschönen Augen.

„Taddl...manchmal machen Menschen Fehler!" Er sah mich noch verwirrt an, bevor die Ärztin die Tür schloß.