I see you'r monsters

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Ardy's pov.

Als die Ärztin die Tür schloß, ging sie langsam auf mich zu. Sie holte sich einen Stuhl und setzte sich neben mich. Sie sah mich bemitleidenswert an.

Ich wollte, aber kein Mitleid von den anderen bekommen.Ich hasste es um genau zu sein. Immer wenn ich so angesehen wurde, fühlte ich mich wie ein kleiner Junge dessen Eltern gestorben waren.

„ Ich möchte Ihnen ein paar Fragen stellen.." Die Ärztin guckte mich an und ich guckte sie an. Es schien so als ob sie auf eine Antwort von mir warten würde, aber ich sagte nichts.

„Wie geht es Ihnen zur Zeit ?" „Gut...ich bin froh, dass mein Freund wieder da ist und dass jetzt alles wieder gut wird." Sie merkte, dass ich gelogen hatte.

„Ich frage mich wie viel Prozent von Ihrer Antwort gelogen sind, denn wie ich das so mit bekommen habe, haben sie Angst und Zweifeln an sich selbst, trauen sich aber nicht drüber zu reden." Ihre Stimme klang immernoch ruhig, aber ich schwieg.

„Fühlen Sie sich Suizidgefährdet ?" fragte sie mich.

„Ich weiß es nicht, aber ich sage es mal so : wenn etwas schlimmes passieren würde, dann würde ich nichts dagegen tun..mich nicht wehren." Ich starrte ihr direkt in die Augen.

„Können Sie mir das erklären ?"bat sie mich.

„Na ja.. ich meine, wenn ich zu Beispiel über eine Autobahn gehen würde..quer rüber...und ich ein Auto auf mich zu kommen sehe, dann würde ich mir überlegen ob ich aus dem Weg springen würde oder auf der Fahrbahn stehen bleiben würde." sagte ich ihr. Sie schrieb sich etwas in ihre Akten.

„ Wissen Sie, ich war mal genau in de Situation in der Sie jetzt sind. Ich hatte Depressionen. Ich hatte durchgehend schlechte Laune und war den ganzen Tag in meiner eigenen kleinen Welt gefangen. Dies ist auch meinen Mitmenschen aufgefallen und ich wurde zu einem Therapheuten geschickt.

Ich hätte nie gedacht, das er mir helfen könnte, aber das hat er. Er hat sich immer um mich gekümmert und war immer erreichbar. Ich war fasziniert von seiner Arbeit und wollte das gleiche machen was er tut..ich wollte anderen Menschen helfen."

Ich wusste nicht was sie mir jetzt genau erzählen wollte und was das alles sollte....

„Er hat mir mal einen wertvollen Tipp gegeben : Wenn du wieder solche Gedanken hast, sagte er, dann geh raus, lauf in den Wald und schrei dort so laut du kannst, schrei bis dir dein Hals wehtut. Schlag auf Bäume ein wenn du körperlichen Schmerz fühlen musst und schreib die Namen, der Menschen auf einen Stein,die sich dir in den Weg stellen. Werfe den Stein dann mit aller Kraft weg. Lass'alles raus..alles ! Renn so schnell du kannst, wenn du dich selbst fertig machen willst. Such dir einen stillen Platz wo du alleine bist und wenn du weinen musst, dann lass die Tränen laufen, glaub mir, das befreit.

Genau das werden wir morgen tun. Wir werden in den Wald fahren und dort alles raus lassen. Ich bin immer für Sie da, hören Sie ?"

Ich hatte Angst vor dieser Therapie. „Okey..." flüsterte ich,"ich hoffe ich werde wieder zu mir selbst finden und das alles hier vergessen können."

„Ich verspreche Ihnen, ich werde Ihnen helfen!" Die Ärztin nahm ihre Sachen und ging.

Ich schrieb Taddl eine Nachricht.

„Morgen startet meine Therapie...ich habe Angst." schrieb ich und wenig später vibrierte mein Handy und auf dem Display stand „Nachricht von Taddl<33"

„Wir schaffen das Schatz! Du brauchst keine Angst habe..ich bin IMMER für dich da. Okay ?"

„Okay." antwortete ich und legte mein Handy weg um etwas zu schlafen.

Tardy gibt es wirklich!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt