[1] Endlich!

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Hey, ich bin Sydney und bin heute endlich achtzehn Jahre alt geworden. Ich kann endlich mit dem Teil von meinem früheren Leben abschließen und einen Neuanfang machen. Heute ist der Tag an dem sich alles ändert, der Tag an dem ich selbstständig werde, der Tag an dem ich ausziehe.

Ich suchte bereits seit Wochen WG's in Kalifornien. Oder zumindest in der Nähe von Kalifornien um mal etwas weiter weg von meinem Eltern zu sein, sodass sie mir nicht die ganze Zeit sagen können was ich machen soll und den ganzen anderen Scheiß.
Ich war also vor ein paar Wochen auf einer Webseite und suchte nach einer WG für mich, als ich sie sah, die einzige WG an der ich nichts zu bezweifeln haben würde, wenn ich einmal dort war. Die WG bestand aus drei Jungen und ein Mädchen. Bis zu dem Tag hatte ich alle meine Sache gepackt und alles bis ins letzte Detail geplant. Der Plan musste also nur noch ausgeführt werden. So hatte ich mir das vorgestellt: Ich würde meinen Eltern sagen, dass ich jetzt alt genug sein um auf mich selbst aufzupassen und dann würde ich ihnen erzählen, dass ich ausziehen möchte, aber nicht alleine bin sondern in einer WG wohne. Den Blick meiner Eltern konnte ich mir schon gut vorstellen, mit ihren fragwürdigen Gesichtern.
Letztendlich würde ich nach Kalifornien fahren meine neuen Mitbewohner begrüßen, 'best friends' mit allen werden und eine bekannte Schriftstellerin werden. Tja, das wäre wohl mein Traum gewesen. Leider lief alles anders als ich eigentlich geplant hatte meine Eltern waren dagegen. Total dagegen. Wenigstens hatte ich mit einer Sache recht. Sie schauten mich wirklich fragwürdig an und sagten mir, dass ich es keinen Tag in einer WG aushalten würde. Die würden sich noch wundern.
Naja, dann musste ich eben einen neuen Plan schmieden. Ich hatte mich dann einfach heimlich mitten in der Nacht aus dem Haus geschlichen. Auf dem Weg zum Auto verfolgte mich deshalb ein wirklich schreckliches Gefühl. Trotzdem stieg ich in mein Auto und fuhr nach Kalifornien. Auf dem Weg dorthin sind noch ein paar echt schräge Dinge passiert. Zum Beispiel bin ich einmal fast in einen See gefahren den ich nicht gesehen hatte, da ich anscheinend blind wie ein Fisch und zu Dumm zum Autofahren war.

Irgendwann kam ich dann trotzdem bei der Adresse an, die mir per E-Mail geschickt worden war und lief zu der Tür. Und da bin ich nun.

Ich stand nun also vor einer riesigen, hellbraunen Tür die sehr einladend wirkte und drückte die Klingel neben dem Name 'WG sheller' denn in der Email hatte ich mit einem der Jungen geschrieben der mit Nachname Sheller hieß. Er war auch der einzige, dessen Name ich mir merken konnte. Er hieß Cameron. Cameron Sheller. Die Tür öffnete sich und ein Mädchen blickt mich mit verschränkten Armen an. Sie rief nach ihren Mitbewohnern und als diese erschienen fragte sie mit einem Kopfnicken in meine Richtung:,,Jungs, wer ist das?"
Nun musterten mich außer dem Mädchen noch drei Jungen, was die Situation für mich noch deutlicher unangenehmer machte als sowieso schon. Dann sagte einer der Jungen endlich etwas: ,,Hey Cameron,ist das nicht die neue Mitbewohnerin?"
Und ein anderer antwortete: ,,ja." Dann richteten sich ihre Blicke wieder auf mich und einer fragte wie mein Name ist. Ich antwortete schüchtern: ,,Ich heiße Sydney."
Die anderen stellten sich vor, als hätten sie meinem Gesicht angesehen, dass mich auch ihre Namen interessierten.
Bryan, wie sich der erste vorstellte, hatte blondes Haar und blaue Augen. Er war ziemlich schlank. Der junge neben Bryan hatte braune Haare, braune Augen und hieß Alec. Das Mädchen hatte lange schwarze Haare und dunkelbraune Augen, die fast schwarz aussahen. Ihr Name war Jenna und dann gab es noch Cameron. Er hatte schwarze lockige Haare und grün- leuchtende Augen. Als ich ihn sah zog ich scharf die Luft ein, denn DAMN, er sah verdammt gut aus. Ich hatte ihn vermutlich ein bisschen zu lange angestarrt, denn Jenna guckte mich giftig an, als ob ich ungefragt ihr Revier betreten hätte. Sofort heftete ich meinen Blick auf den Boden. Ich wollte nicht gleich am ersten Tag Stress mit ihr bekommen. Sie hielten mir die Tür auf, sodass ich erstmal in das Haus kommen konnte und sagten mir dann, dass ich bei Jenna im Zimmer schlafen würde. Jennas Blick verdüsterte sich noch mehr, obwohl ich geglaubt hatte, dass das gar nicht möglich war ,,Ganz kurze Besprechung." keifte sie und zog Cameron und Alec weiter weg von mir. Bryan lief ihnen nach. Ich hörte wie Jenna sagte, dass sie nicht will, dass ich mit in ihrem Zimmer schlafe und Cameron meinte, sie sei das einzige Mädchen in der WG und wir könnten doch über ,,Mädchenprobleme" reden. Sie schaute ihn nur wieder böse an, aber er blieb ruhig. Sie diskutierten noch ungefähr zwei Minuten bis Alec seinen Blick auf mich richtete und dann wieder zu den anderen: ,,Sie kann uns gerade genau hören während wir über sie reden."
Dann löste sich der Besprechungskreis auf und sie stellten sich wieder zu mir.
Bryan fing an zu reden: ,,Du kannst auch bei mir im Zimmer schlafen, wenn Jenna dich nicht bei sich haben will." Er lächelte mich an und ich lächelte dankbar zurück. ,,Nur wenn es keine Umstände bereitet und es wirklich okay für dich ist." antwortete ich.
Er meinte bloß: ,,Nein, das macht mir nichts."
Ich wurde dann den kleinen und engen Flur entlang geführt, den ich bis jetzt noch gar nicht realisiert hatte. Als ich in 'meinem' Zimmer war legte ich meinen Koffer auf den Boden.

Man,ich liebe es jetzt schon hier

dachte ich und fing an zu grinsen.

Man,hör auf so blöd zu grinsen Sydney er kann dich noch immer sehen!

Bryan schaute mich leicht verstört an.
Ich blickte zu ihm und lächelte dann beschämt.

Da es schon sehr spät war teilte ich allen mit, dass ich schlafen gehen würde, weil der Tag sehr anstrengend für mich gewesen war. Sie nickten und wünschten mir eine gute Nacht. Alle bis auf Jenna. Ich ließ mich auf die Matratze fallen, die auf dem Boden für mich bereit gelegt worden war und schloss meine Augen. Dann merkte ich wie ich langsam einschlief.

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Wow.
Ich habe einfach mal 1035 Wörter geschrieben, also für mich ist das ziemlich lang.

Ich hoffe euch gefällt diese Geschichte hier und ihr seid daran interessiert.

Äh also es gibt eigentlich nichts mehr zu sagen.

Also dann bis zum nächsten mal

Tschööö

😏

Roommate Lover  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt