Kapitel 10

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Vladislav Sicht:

Wieso bin ich, manchmal, so ein Hurensohn? Ich hab Familie und trotzdem nehm ich Drogen, ficke Nutten und bin die Nächte unterwegs.
Wozu dass alles?

Ich dachte nach und stieg nach unzähligen Stationen aus, ich zog mein Cap tiefer ins Gesicht, weil ich keine Lust hatte, erkannt zu werden.
Manchmal nerven mich die ganzen Teenies aber trotzdem liebe ich meine Fans.
Manche sind Erfolgsfans, aber manche sind auch schon von Anfang an, dafür liebe ich sie.

Ich grübelte eine Zeit lang, aber ich war immer noch unentschlossen.
Unentschlossen darüber was ich tat und was ich noch tun werde.
Ich bin Vladislav Balovatsky, 25 Jahre alt und muss mein Leben mal auf die reihe kriegen.

Das Studio zu dem ich lief war einige Kilometer weiter weg, so bekam ich wenigstens den Kopf frei und konnte mir ein paar Texte ausdenken.
Ich kam an und begrüßte meine Jungs und wir alberten herum und rauchten Joints.

Bela' Sicht:

Ich war total erschöpft aber hörte trotzdem meine Spotify Playlist, mein Welt hass selbst hass Mix ein kleines bisschen ekel ist immer dabei wenn man Teil dieser Gesellschaft ist, unter anderem waren da KUMMER oder RIN dabei.
Diese Musik beruhigt mich wenigstens und lässt mich meine Sorgen vergessen.
Ich rauchte 1, 2 Joints und vergaß alles um mich herum.
Es klingelte, aus einem klingeln wurde irgendwann heftiges Schlagen.
Ich machte die Tür auf und dort stand Enes, er war total Verschwitzt.
"Was ist los?" "Also keine Ahnung.. ich war gerade auf dem Weg zu Subway und auf einmal, waren da 5 Fan Girls und sie schrien auf einmal, und sind dann auf mich zu gerannt.. ich war so geschockt dass ich auf einmal los gerannt bin und nun ja so bin ich.." ich kicherte ein wenig, es war so schon lustig und die Vorstellung auch.

Ich ließ ihn rein und er setzte sich, ich gab ihm ein Handtuch und ein Glas Wasser weil er so verschwitzt war und durstig war.

Die Playlist lief noch,


"Zu müde, um zu schlafen
Ich bin zu müde, um zu schlafen

Ich will mich nicht finden, ich will mich verlieren
Ich will, dass alles betäubt ist, ich will mich nicht spüren
Denn gerade wenn ich denke, dass es langsam wieder geht
Dann tut es wieder weh und es tut wieder weh
Und es tut wieder weh, es tut wieder weh
Und es tut wieder weh, es tut wieder weh
"

Ich hatte das Gefühl das er, KUMMER, mich versteht so als ob es der Soundtrack meines Lebens ist, und bitch ich weiß nicht mal warum.

Ich nahm mir auch ein Glas Wasser und setzte mich zu Enes und lächelte.
"Du Bela was ist eigentlich zwischen dir und Vladi?" Vladi? ach dieser Peniskopf..
"Du ich glaube nix also keine Ahnung um ehrlich zu sein mal ist er nett und mal nicht" ich zuckte mit den Schultern, weil ich wirklich keine Ahnung hatte.
Er nickte.
"Wieso fragst du?" ich grinste "Mh keine Ahnung bzw. weil ihr euch ein bisschen komisch verhaltet also damit mein ich nicht dass er dich im Klub Verteidigt hat, und den RTW gerufen hat ne ich meine dieses Necken verstehst du??" ich schluckte.. diese Krankheit hat mich gerettet? ach Enes verarscht mich Safe der denkt doch nur an Nutten, Koks und seinen Schwanz. Ok sein Schwanz ist schon nice aber es geht ums Prinzip.
"Ja ich verstehe schon was du meinst."

Im Hintergrund lief eine Passage von KUMMER.

"Ich sitze fest auf diesem Schiff im Nirgendwo
Frag mich jetzt bitte bloß nicht wieso
Es riecht nach Pisse, es riecht nach Tod
Aber ich fühl' mich hier wohl
Auf diesem Schiff im Nirgendwo
Frag mich jetzt bitte bloß nicht wieso
Es riecht nach Pisse, es riecht nach Tod
Aber ich fühl' mich hier wohl
"

Wir sind alle irgendwo gefickt und Perspektivlos.
Ich sah Enes an & er mich.
Er lächelte und dann küssten wir uns.

In meinem Bauch explodierte ein Schmetterlings Netz.

Ich glaub ich mag ihn mehr als ich sollte.

Keine Ahnung ob es was gutes ist?

ChayaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt