Kapitel 5

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"Nächstes mal fliegen wir aber nicht in der Nacht los" ,gähnte Fischbein und erschrak leicht als ein flammender Hakenzahn an ihm vorbei flog. "Muss das unbedingt sein Rotzbacke?" ,Ingerman sah den Reiter fragend an, dieser aber zitternd erwiderte: "Wir sind hier in der Nebelbank, es regnet, es ist kalt und wir sehen nichts. Ausserdem bin ich müde." "Wir haben nicht einmal die Hälfte der Nebelbank durchbrochen und so spät ist es nun auch nicht mehr. Ausserdem haben wir schon schlimmeres durchgestanden!" ,rief Hicks ihnen zu. "Nenn mir etwas!" ,rief Taff sauer durch den Wind, während seine Schwester auch ziemlich am frieren war. "Kurze Frage, was denkt ihr machen Astrid, Heidrun und Shana?" ,fügte er noch hinzu und sah seine Schwester fragend an. "Wahrscheinlich sind sie Viggo nachgeflogen! Sie sind alle drei keine Teamplayer und sind wahrscheinlich ALLEINE Viggo nachgeflogen! Sie sind so räudig und erleben wahrscheinlich ein tolles Abenteuer ohne uns! Explosionen, spass und eine menge Drama! Und wir verpassen es!" ,schrie sie sauer durch den Regen. Und Hicks konnte nicht anders als besorgt dreinzuschauen. Es würde ziemlich gut zu Shana und Heidrun passen, aber Astrid? Sie würde ihn doch niemals hängen lassen und so verantwortungslos handeln! Hätte er sie mit nach Berk nehmen sollen? Aber Vater misstraut Shana und Heidrun und das könnte ziemlich viele Fragen aufwerfen, für die er selbst einfach nicht bereit ist. "Denkt ihr Vater wird sauer sein?" "Machst du Witze er wird kochen vor Wut! Er wird die nie mehr vertrauen!" ,rief Rotzbacke aus, worauf Fischbein versuchte die Lage zu retten: "Das ist keine Hilfe Rotzbacke!" "Naja, so oder so. Unsere Mission ist simple, wir schauen zuerst auf der Drachenklippe vorbei, füllen unsere Vorräte auf und werden dann die Schatteninsel besuchen!" ,kommandierte Hicks. "Frage, Sir! Wo liegt die Schatteninsel?" ,fragte Taff laut "Östlich des Feuerwurmpfades. Shana hat es herausgefunden vor dem Viggo Fiasko" ,antwortete Haddock genervt, worauf auch Raff eine Frage hatte: "Weitere Frage, Sir! Wieso hatten sie das Drachenauge an dem besagten Tag eigentlich dabei?" "Können wir jetzt einfach weiterfliegen?" "Können wir nicht morgen weiterreisen?" ,gähnte Taff als Antwort und kassierte dafür gleich Hicks giftigen Blick ein.

Sophia schob in der Zeit mühevoll ein Fass mit Fischen in den Lagerraum und kämpfte dagegen an nicht auf der Stelle einzuschlafen. Als sie es endlich rein gebracht hatte, sackte sie zusammen und lehnte sich mit Tränen in den Augen an das Fass. "Ich kann das nicht mehr" ,schluchzte sie leise und rollte sich zusammen, als jemand plötzlich im Eingang stand. Schnell raffte sie sich auf und wollte den Raum verlassen, als sie erkannte, wer da stand. Es war niemand anderes als der Chef höchst persönlich, Viggo Grimborn. "Was machst du hier?" ,fragte er ungläubig und Sophia blieb die Stimme fast im Hals stecken: "Ich arbeite hier." Er sah das kleine Mädchen erschrocken an und dachte schnell nach: "Bist du die Tochter der Larsen?" Sie nickte unsicher und wollte sich aus dem Staub machen, doch er hielt sie auf "Wer hat dir erlaubt hier, auf diesem Schiff zu sein?" Sie sah ihn ungläubig an. Wieso weiss der Anführer, den alle fürchteten nicht, dass sie, hier arbeitet? "Ryker hat dir gesagt du solltest mitkommen, oder?" ,sie nickte als Antwort und murmelte dann leise: "Welcher Anführer weiss nicht was auf seinem eigenen Schiff passiert?" Er sah das Mädchen schief an, welches den Moment aber nutzte um zu verschwinden.

"Nein, wenn wir da durch fliegen werde ich auf dieser Marktinsel höchst wahrscheinlich innerhalb Sekunden verhaftet. Aber wenn wir diese Route nehmen werden wir Viggo niemals einholen!" ,Shanas Blick huschte zu Heidrun und Astrid, die sich immer noch mit Atali unterhielten. Nach dem Shana mit Heidrun gesprochen hatte, bot Atali ihnen an auf der Insel zu übernachten und natürlich waren alle bis auf die Schattenreiterin dabei. War ja wieder klar. Sie konnten alle in einer der Hütten übernachten und Shana hatte per Glück eine der wenigen Gästezimmer gefunden, die nur ein Bett haben. "Man! Wahrscheinlich gibt es morgen dann ein: 'Oh, wie währe es noch mit Frühstück? Und wollt ihr noch die Neugeborenen streicheln? Ou und wieso bleibt ihr nicht einfach und vergesst es eine vielleicht ausgestorbene Drachenart zu retten, deren Chance bei Null-Prozent liegen!' Es läuft immer gleich! Diese Atali könnte der Spiegel von Mala sein!" ,schrie sie sauer und warf sich auf das Bett. Nachtfeuer stupste ihre Reiterin aufmunternd an, doch Shana stiess sie leicht weg: "Nicht jetzt Mädchen. Es ist nur, seit wir uns den Drachenreitern angeschlossen haben, geht es rückwärts. Ich hatte gehofft wenn wir nur zu dritt unterwegs sind..." ,Nachtfeuer knurrte auf und Shana lächelte leicht auf: "Ich meine natürlich wir sechs. Ich dachte einfach wir würden nicht so viele Unterbrechungen haben." Nachtfeuer sah sie schief an, ehe sie sich an sie ran kuschelte. Shana tätschelte den Blitzschatten und sah wieder zu den anderen. "Du hast Recht, Nachtfeuer. Wir machen es auf unsere Art." Der Drache brauchte einen Moment bevor sie verstand was sie meinte und gab ein unsicheres Geräusch von sich, doch deren Reiterin, ignorierte es und begann den Sattel zu justieren und ihre Axt zu schleifen.

"Hicks? Hicks! Hicks wo bist du jetzt schon wieder?" ,Haudrauf ging leicht besorgt durchs Dorf, als er auf Grobian, seinen ältesten und besten Freund traf: "Weisst du wo er ist? Er ist nicht nach Hause gekommen und es ist bereits dunkel! Ich habe alle Schluchten und sonstigen                Hicks-Denkstellen abgesucht!" "Naja, er ist auch nicht in der Schmiede. Hast du schon in der Grossen Halle nachgesehen? Vor ein paar Stunden ist von dort ein ziemlich aufgeregter Fischbein gekommen und kurz darauf auch Rotzbacke und die Zwillinge" ,berichtete der Schmied und das Oberhaupt sah sauer zu Boden: "Er verheimlicht mir etwas und ich muss wissen was!" "Chef, er ist kein Kind mehr, lass den Jungen doch mal seine Flügel ausstrecken!" "Grobian, ich habe meine Frau und meine Tochter verloren! Nichts und niemand lässt zu das ich jetzt auch noch Hicks verliere!" ,er sah seinen Freund eindringlich an und lief dann an ihm vorbei. "Vertrau dem Jungen doch mal, er schafft das schon! Erinnert mich an eine Unterhaltung die wir hatten während Hicks im Komma lag!" ,versuchte er doch Haudrauf wollte nicht hören: "Das war etwas anderes!" "Du hattest ziemlich wenig vertrauen in ihn. Du hattest die ganze Zeit angst das er es nicht überleben wird und erst dann hattest du die Idee Ohnezahn endlich ins Haus zu lassen!" "Was willst du damit sagen?" "Er hat Ohnezahn bei sich, der Nachtschatten passt immer auf Hicks auf! Und ja, Hicks hat mühe seine Leute zu kontrollieren, aber er lernt noch" ,Grobian war für Hicks da seit er ein kleiner Junge war und kannte ihn deswegen ziemlich gut, er wusste das der junge Haddock ziemlich stur war und dies von seinem Vater hatte, weswegen er sich ziemlich sicher war das Hicks sich nicht helfen lassen will.   



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