When the truth comes to light

29

Die nächsten Tage verlaufen schleppend und alles andere als gut, heute ist Freitag und mir geht es noch schlechter als die Tage davor. Carla und Harold sind am Mittwoch angereist und Cole?

Der ist seit gestern morgen nicht mehr zuhause gewesen und ich fühle mich so als würde in mir etwas immer mehr zu bruch gehen umso länger er sich so verhält.

"Wahrscheinlich hast du dir einen Magendarm Virus eingefangen oder so etwas.. Wir hören ja was der Arzt jetzt gleich sagt" dankend lächle ich Chelsea an.

Sie ist wirklich nett und vorallem versteht Sie mich was Cole angeht.

Mit Irina oder meinem Vater spreche ich über sowas nicht doch dafür mit Chelsea was ich am Anfang nicht gedacht hätte.

Wir haben gerade zehn Uhr, vor einer halben Stunde war ich dran und jetzt warten wir die ganze Zeit auf das Ergebnis. Der Arzt hat verschiedene tests durchgeführt um sicher zu sein was ich habe, da ich seit Dienstag morgen kaum was drin behalte und wenn doch dann nicht viel.

Als ich mich auch diesen morgen übergeben habe ist Chelsea dadurch wach geworden und hat sofort beschlossen das wir zum Arzt gehen, worüber ich auch um ehrlich zu sein ziemlich froh bin.

In den letzten paar Tagen war Sie mehr für mich da als sonst eine Person.

Wer hätte das gedacht?

"Miss Rodriguez? Folgen Sie mir."

Aufgeregt nehme ich Chelsea bei Hand und gehe zusammen mit ihr dem Arzt hinterher, welcher uns in eines der Zimmer führt. Ich weiß nicht einmal wieso ich so aufgeregt bin, eigentlich ist es ja ziemlich klar was ich habe. Magendarm." Setzen Sie sich doch"

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, was zum Teufel ist los mit mir?

Allerdings scheine ich nicht die einzige zu sein die aufgeregt ist denn Chelsea, die zwischen dem Arzt und mir steht wippelt aufgeregt mit den Beinen von vorne nach hinten.

"Also Miss Rodriguez, ich kann ihnen sagen das Sie kein Magendarm Infekt haben wie wir es dachten.." warte was?

Wenn ich keinen Infekt habe was dann? "Allerdings kann ich ihnen sagen das Sie schwanger sind. In der ersten Woche. Herzlichen Glückwunsch. Wenn Sie noch Fragen haben wenden Sie sich an einem Frauenarzt, was ich Ihnen so oder so empfehlen würde damit Sie auch wissen ob alles in Ordnung ist. Ich wünsche Ihnen viel Glück für die Zukunft." Alles nur das nicht.

Geschockt lässt der Arzt mich zusammen mit Chelsea in diesem Raum zurück der sich von Sekunde zu Sekunde immer kleiner anfühlt.

Ich kann nicht schwanger sein.

Ich darf es nicht sein.

"Wow.. Haben du und Cole nicht aufgepasst?" In Chelsea's Stimme schwingt kein Stück von Verachtung mit sondern eher sowas wie Freude aber auch Besorgnis.

Und erst jetzt fällt mir auf das wir tatsächlich nicht aufgepasst haben.

Ich nehme keine Pille, bekomme keine Spritze oder sonst etwas.

Und Cole hat sich bei keinem mal ein Kondom überzogen.

Überfordert, weil ich nicht weiß wie ich damit umzugehen habe, schüttel ich deswegen bloß den Kopf und erwidere mit heißer Stimme: "Nein.. Chelsea du darfst es keinem sagen okay? Bitte.. Ich will es noch keinem sagen auch nicht Cole..Erst muss ich wissen warum er so komisch ist." "Aber das Kind behälst du oder?" ist alles was Sie darauf sagt wodurch ich annehme das Sie einverstanden ist.

Empört werfe ich ihr einen giftigen Blick zu.

"Natürlich.. Ich könnte nie.. Ich könnte nie mein eigenes Baby umbringen auch wenn es gerade erst entsteht oder geschweige denn weg geben." ich würde mit dem Gewissen einfach nicht klar kommen, dass schlechte Gewissen würde mich mit der Zeit umbringen.

Gott jetzt könnte ich wirklich meine Mutter gebrauchen.

Zufrieden nickt Sie."Gut.. Oh Gott ich werde Tante!" ich habe wirklich das Gefühl das Chelsea sich gerade mehr freut als ich mich selbst. Aber wer kann es mir übel nehmen?

Der Vater meines Kindes verheimlicht mir irgendwas und langsam beschleicht mich das Gefühl, dass wenn ich herausfinden was, es meine ganze Welt zusammenbrechen lässt.

Noch mehr als sie es eh schon ist.

"Ja.. Können wir nach Hause?" "Ja natürlich.. Am besten du ruhst dich dann aus und ab sofort kein Alkohol oder sonst was für dich verstanden?"

Träge nicke ich.

Ich habe Angst vor dem was kommt, dass ich es nicht hinbekomme oder das Cole's Geheimnis mich vollkommen zu Boden reißt.

Bitte lieber Gott lass es nichts so schlimmes sein.