Ein weiteres Problem✔

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Lloyds Sicht:

Die Schmerzen ließen langsam nach.

Trotzdem wurde Harumi von den Oni entführt.

Wütend lief ich auf einen Übungspfahl zu, zog mein Schwert und entzweite ihn.
Dann schaute ich zu meinen Freunden.
"Sie haben uns besiegt." Gab mein Onkel zu.

"Garmadon?"
Meine Mutter kam langsam aus dem Kloster.

"Misako." Stellte der dunkle Lord fest. "Diesmal hat die Dunkelheit gesiegt. Ich kann euch nicht weiterhelfen. Wegen ihm." Er drehte sich um und ging.

Nicht alles gute ist aus dir verschwunden...dachte Wu.

Mag sein. Dachte der dunkle Lord und ließ das Kloster hinter sich.

Ich konnte wieder einen klaren Gedanken fassen.
"Wir müssen Harumi befreien!" Rief ich.

Traurig blickten alle zu Boden.
Vor allem meine Mutter.

"Was ist?" Fragte ich.

Kai traute sich etwas zu sagen.

"Hör mal, Lloyd...wir haben ja eigentlich nix gegen sie, aber wir haben im Moment ein größeres Problem."
"Was denn für eins?" Ich ging wieder zu Boden.
Die Schmerzen. Schon verstanden.

"Solange du deine Elementarkräfte nicht benutzen kannst, bist du ein leichtes Opfer für die Oni." Erklärte Zane.

"Und dein Vater kann dir im Moment auch nicht helfen." Stellte Mum fest. "Hatte ich auch nicht erwartet." Murmelte ich.

Leider hatte sie recht.

Wir legten uns früh schlafen, da uns sowieso nix einfallen würde, was wir gegen die Oni tun könnten.
Mystake schlief im Wohnzimmer.

Wenn du dich mir noch einmal in den Weg stellst, hol ich mir deinen Sohn.

Lass sie los!

Du musst mich nicht verteidigen.

...bist du ein leichtes Opfer für die Oni.

Die Oni!!

Wieder einer dieser Träume.

Es war halb drei, als ich erwachte.

Da ich nicht schlafen konnte, lief ich zur Tür, öffnete sie und verließ mein Zimmer.

Mystake?

Wenn einer mir helfen konnte, dann die Teeverkäuferin.

Ich bin hier, grüner Ninja.

Ich fand die Alte vor einer Kerze in der Küche.

"Dass du noch wach bist, wundert mich nicht." Flüsterte sie.
Ich setzte mich ihr gegenüber.

"Du fragst dich bestimmt, was diese Träume zu bedeuten haben."
"Sie sind gut." Lobte ich sie.
"Ich hab ja auch schon ein paar Jahre Übung. Also gut. Ich erklär sie dir. Schließ deine Augen."
Ich schloss meine Augen.

"Um den ersten Traum zu verstehen, musst du tief in deine Erinnerungen zurückgehen. Zum Kampf des Guten und des Bösen. Der Kampf gegen das Ultraböse." Erklärte sie mir.
Ich spielte das Gespräch nocheinmal ab.

Ich bin hergekommen, um gegen sich zu kämpfen!

Da bist du leider zu spät. Es ist vorbei. Das Böse hat gewonnen.

Ein Ninja gibt niemals auf!

Du hast ja noch nicht mal ein Schwert.

Ich brauche kein Schwert!

Du bist ja ein ganz Mutiger. Aber das bringt dir nix...

...

Ich bin der ultimative Spinjitzumeister!!!

Ich schreckte auf. "Hast du die Bedeutung verstanden?" Fragte die Oni-Dame. "Glaub schon. Es war was mit meiner goldenen Kraft." Antwortete ich knapp.
"Da triffst du voll ins Schwarze.
Durch das Aufgeben deiner Kräfte, erlaubtest du dem Bösen durch den Schmerz zurück in unsere Welt zurückzukehren." Erzählte Mystake.
Harumi.

"Und der zweite Traum?" Hackte ich nach. "Deine Gedanken lagen viel bei ihr. Viele Träume haben mit deinen schmerzhaften Erinnerungen zu tun." Fuhr sie fort.

"Ich versteh das nicht. Muss ich zum Tempel des Lichts, um meine Kräfte zurückzuhol...?"
"Ja. Aber nicht wegen deinen Kräften." Unterbrach sie mich.

"Danke, Mystake." Ich stand auf und ging zurück zu meinem Zimmer.
Etwas anderes zurückholen?

...Harumi!

Schnell lief ich in mein Zimmer, zog mich an und nahm mein Schwert mit. Dann ging ich nach draußen.

Ich hängte einen Zettel an die Tür und ging zum Tor. "Lloyd?"
Das darf jetzt nicht wahr sein!

Langsam drehte ich mich um.

An der Tür stand meine Mutter im Schlafanzug. "Hey...ähm...ich wollte gerade..." "Du wolltest zum Tempel des Lichts." Fiel sie mir ins Wort.
"Ja." Gab ich zu.

Sie reichte mir eine Tasche.
"Mystake hat mir alles erzählt, als sie deine Gedanken hörte."

"Mum...du verstehst das nicht." Widersprach ich. "Sie bedeutet dir sehr viel." Stellte sie fest. "Sie hat mir das Leben gerettet. Fünfmal. Das bin ich ihr schuldig."
Meine Mutter umarmte mich.

"Pass auf dich auf." Empfahl sie mir. Ich musste meine Tränen unterdrücken. "Mach ich." Versprach ich ihr.

Ich löste mich aus ihrer Umarmung, rannte zum Tor und öffnete es.

Vor dem Kloster entfalltete ich meinen Elementardrachen und hing mir die Tasche um.

Mama sah mir noch zu, wie ich in der dunklen Nacht verschwand.

Ninjago-Rise of the green Ninja (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt