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Juliet PoV

Ich konnte Hände an meiner Stirn fühlen, die mich meinen Schlaf raubten. Ich bewegte mich ein wenig und lies sofort ein zischen aus, als ich Schmerzen in meiner Magengegend spürte. Ich öffnete meine Augen und sah Mom, Dad und Hershel um mich herum.

"Das Fieber ist runtergegangen." hörte ich Hershel sagen. Meine Sicht war noch ein wenig verschwommen und deswegen blinzelte ich etwas.

"Liebling?" fragte Mom.

"Juliet?" fragte Dad. Ich räusperte mich, um zu sprechen.

"Wofür die ganze Aufregung?" fragte ich und hab ein sarkastisches Lächeln auf meinem Gesicht.

Dad lies ein kleines Schnauben aus und Mom hatte ein kleines Lächeln im Gesicht. Hershel sah mich an und gab mir ein kleines Grinsen. Er wickelte das Band um meinen Arm und fing an mein Blutdruck zu messen.

"Dein Blutdruck ist optimal, doch du bist noch einige Tage Bettlägrig. Ein Befehl vom Doktor." sagte er mir grinsend.

"Passen Sie auf, morgen bin ich wieder auf den Beinen." scherzte ich mit ihm, doch insgeheim meinte ich es ernst. Wir müssen immer noch nach Sophia suchen, falls die anderen sie noch nicht gefunden haben.

"Oh nein, junge Dame. Du bleibst noch einige Tage im Bett." meinte Mom streng.

"Habt ihr Sophia schon gefunden?" fragte ich ernst und sah meine Eltern an. Beide verstummten und sahen sich an. "Das dacht ich mir. Ich muss helfen, okay und ihr werdet mich nicht aufhalten, morgen aus diesem Bett auf zu stehen!"

Mom seufzte geschlagen und sah auf den Boden. Ich fühlte mich etwas schuldig, das ich so mit ihr geredet habe, aber sie sollte nicht auf Unschuldig machen, wenn sie solche großen Fehler getan hat und somit alle verraten hat.

Plötzlich hörte ich Motorgeräusche und eins fiel mir besonders auf und zwar das von Daryl's Motorrad und ich musste mein Lächeln verstecken bevor es die anderen bemerkten. Die Tür vom Zimmer schwang auf und T-Dog kam herein.

"Sie sind hier." sagte er atemlos, als wäre er hierher gerannt. Er sah mich an. "Hey, wie geht's dir?"

"Es geht mir gut. Morgen bin ich wieder auf den Beinen." sagte ich grinsend.

"Na dann....lass uns die anderen mal begrüßen." sagte Dad und stand auf. Er gab mir noch ein Kuss auf die Stirn und ging, mit den anderen hinter ihm her.

Ich nahm einen frustrierten Atemzug und lies ihn auch gleich wieder raus. Ich werde nicht tagelang im Bett bleiben.

Daryl PoV

Die Tür von diesem Bauernhaus öffnete sich. Rick, Lori, Glenn, Shane und T-Dog waren die einzigen die wir alle kannten. Den Rest dieser Typen kannte keiner von uns. Ich hänge mir meine Armbrust über die Schulter und kam einige Schritte näher.

Die ganze Nacht musste ich an Juliet denken. Ich wusste nicht, ob sie überlebt hat oder nicht. Ich fragte mich immer ob sie Schmerzen hatte oder ob sie nichts fühlte und die ganze Zeit bewusstlos war. Ich habe mir die ganze Nacht Sorgen gemacht, obwohl ich nicht mal weiß, warum. Sie bedeutet mir doch nichts? Wir hatten nur Sex, ein paar Küsse hier und da, aber das war's.

Wen verarsch ich hier? Ich will sie nicht verlieren, aber warum fühle ich so bei ihr? Ich habe mich noch nie so für jemanden interessiert und ich werd' jetzt auch nicht damit anfangen. Ich sollte Abstand von ihr halten. In dieser Welt ist sowas gefährlich und man denkt dann nicht klar, wenn man sich um jemanden sorgt.

"Wie geht's ihr?" fragte Dale und sah gespannt auf Neuigkeiten aus.

"Sie kommt durch." sagte Lori und lächelte. Ich konnte jetzt aufatmen, wissen das sie lebt. Das war das einzige, was ich zu wissen brauchte. "Dank Hershel und den anderen."

The Walking Dead - Soldier [1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt